Kommentare


Grace am 04.09.2016
Das mit dem Müll hab ich mir auch gedacht. Ich hatte dann auch noch furchtbare Panikattacken. Das ist so eine Behandlung, die etwas auslöst, und wenn man zu dem Zeitpunkt eh schon überlastet und ausgelaugt ist, dann ist das zu heftig. Ich hatte sogar Schwellungen im Gesicht, die Nervenaustrittspunkte haben geschmerzt und der Blutdruck war viel zu hoch. Solche Behandlungen muss man ganz behutsam machen und gut auf den Patienten eingehen, denke ich. 5-HTP kenne ich nicht, das schau ich mir mal an. :-) Magnesium und B-Vitamine hab ich reichlich genommen, sogar zu viel, das musste sich erst wieder abbauen. Ab sofort lass ich auch nur noch sanfte Behandlungen machen (Nacken und Rücken brauchen bei mir leider immer Behandlung) und die gute alte Massage. Neue Methoden sind nicht unbedingt besser.
Adele_Sansone am 03.09.2016
Ich kann die Faszienrolle empfehlen, denn wenn man es behutsam angeht, hilft sie wirklich, die Ablagerungen zu lösen. Man muss halt in den Schmerz hineinhorchen und nicht übertreiebn oder es erzwingen wollen.
SusanneEdele am 02.09.2016
Wenn man bedenkt, dass das Bindegewebe auch der Ort ist, an dem der ganze Müll abgelagert ist, dann kann man sich schon erklären, dass es einem hinterher womöglich schlechter geht. Da kommt so viel in Bewegung, und wenn die Ausseidungsorgane überlastet sind, und das sind sie ja meist schon, sonst wär nicht so viel eingelagert, dann ist der Körper komplett überfordert. Mir geht es auch so, habe auch eine Rolle zu Hause, mache aber eigentlich ungern was damit, weil es mir danach eher auch nicht besser geht. Ansonsten ist es ein super Ansatzpunkt und bringt auch viele Erfolge. @Grace hast du mal 5-HTP probiert? Ist genial bei Nerven- und Stresssymptomen. B-Komplex und Magnesium nicht vergessen! Dann noch naturidentisches Progesteron (Stichwort Östrogen-Dominanz). Nehme 5-HTP schon länger und merke deutliche Besserung! Seit zwei Monaten noch Progesteron und nochmalige Verbesserung.
Grace am 01.09.2016
Mit dieser Methode hat meine letzte Physiotherapeutin gearbeitet und meine Erfahrung damit war grauenvoll. Sie hat allerdings auch nicht zuvor die Muskeln massiert, damit sich das lockert, sondern nur die Faszien behandelt - was bei Muskelverhärtungen sehr unangenehm ist. Die Schmerzen waren schlimm, vor allem hab ich mich dadurch noch mehr verspannt (ganz automatisch). Das Problem wurde auch nicht gelöst, im Gegenteil. Am heftigsten war bei mir die Behandlung am Nacken. Ich hatte dann wochenlang eine Nervenreizung, aber was für eine und zig andere heftigste Symtpome. Seitdem kann ich kaum mehr bequem liegen (was mir früher immer sehr gutgetan hat), jeden Tag machen mehrmals die Ohren zu, der Kopf dröhnt und zwischendrin kurzer Tinnitus. Mir ging es noch nie so besch... wie nach dieser Behandlung. An anderen Körperbereichen mag das hilfreich sein, aber im Nacken und am Kopf finde ich es (nach meinen Erfahrungen) gefährlich. Es kam mir vor, als wollte sie den Körper dazu zwingen, etwas zu verändern. Was mich auch gestört hat, dass ich mich jedesmal nach einer Behandlung richtig schlecht gefühlt hab. Also kein gutes Gefühl wie nach einer Massage (was auch seelisch einen Wohltat ist), sondern das Gegenteil. Seitdem hatte ich übrigens häufig Schwindel (vor allem Schwankschwindel - hatte ich früher nie) und der kommt immer wieder, jetzt zum Glück nicht mehr so heftig. Mir ging es erst besser, nach etlichen Akupunkturbehandlungen (die ich selber zahlen musste), sanften Massagen und Beruhigungstees. (Das Ganze hat sich über Monate hingezogen)
Die_Utopische am 29.03.2013
Sehr interessant! Ich bin froh, dass ich davon nicht betroffen bin, aber der Artikel ist sehr fundiert und hilft Schmerzbetroffenen garantiert weiter. Dass die Kosten für die Behandlung nicht von den gesetzlichen Krankenkassen erstattet werden, ist mal wieder typisch (wozu bezahlt man eigentlich monatlich eine teure Krankenversicherung? Was hat unser so genanntes "Gesundheitssystem" noch mit Gesundheit zu tun? - Aber ich will nicht abschweifen). Wobei ich den Preis, wenn ich von den Beschwerden betroffen wäre, auch selbst bereit wäre, zu zahlen, denn die Erklärung der Hintergründe klingt für mich wissenschaftlich / medizinisch fundiert. Ein Hartz-4-Empfänger jedoch könnte sich das so nicht leisten. Das finde ich nicht nur ungerecht, sondern kann die gesellschaftlichen Probleme (Armut) letztendlich sogar noch verschärfen - zumal wenn die Schmerzen so schlimm würden, dass er nicht mehr in der Lage wäre zu arbeiten. LG Karin
Mondstein am 23.03.2013
@Klaus Miehling, es tut mir leid, dazu kann ich leider gar nichts sagen. Ich bin keine Therapeutin. Falls Sie die Beschreibung der Behandlung irgendwie anspricht, würde ich an Ihrer Stelle Kontakt zu einem Arzt oder Physiotherapeuten aufnehmen, der die Fasziendistorsionstherapie anbietet und damit schon viel Erfahrung hat. Eine Anfrage kostet ja nichts. Den Link für die Datenbank mit Adressen finden Sie am Ende des Artikels. Alles Gute!
Klaus_Miehling am 23.03.2013
Mondstein, meinen Sie, es hätte überhaupt einen Sinn, diese Therapie auszuprobieren, wenn Rolfing, Osteopathie und Liebscher-Bracht bereits gescheitert sind?
Mondstein am 22.03.2013
@Alma: Dankeschön, Du hast den Zusammenhang zwischen Faszien und möglichen Rückenschmerzen schön beschrieben, auch wenn ich nicht beurteilen kann, ob die Mechanismen im Einzelnen so stimmen. Allerdings: Eine Behandlung nach dem Fasziendistorsionsmodell funktioniert anders als das, was Du darstellst. Das sind nicht nur irgendwelche "schmerzfreien Bewegungen, die dem Patienten zuzumuten sind". Aber es würde mich sehr interessieren, welche Krankengymnastik-Schule die Fasziendistorsionsbehandlungen im Lehrplan hat. Zu Deinem Vorwurf der Geschäftemacherei mit dieser Therapie: Die Kosten werden von privaten Kassen übernommen, da ist die Therapie also anerkannt. Dass Patienten gesetzlicher Kassen vieles selbst zahlen müssen, was nicht zum gängigen Kanon der Schulmedizin gehört, ist leider einfach so.
Mondstein am 22.03.2013
@Alma: Es stimmt, Faszien spielen auch sonst in der Physiotherapie eine gewisse Rolle, zum Beispiel bei der manuellen Therapie nach Knochenbrüchen. Aber das Thema so eigenständig und systematisch zu behandeln, ist neu und das beinhaltet die normale Ausbildung von Physiotherapeuten auch nicht.
Myrtis am 21.03.2013
Hey, wieder was gelernt. Super beschrieben. Von den Triggerbändern habe ich schon gehört, aber alles noch nicht so ganz genau verstanden gehabt. Ab sofort gibt es noch ein paar "Stellen" mehr am Körper, die man ins Lot bringen kann ;-)
SusanneEdele am 20.03.2013
Ich meine bei der Therapie nach Liebscher und Bracht geht es in die selbe Richtung. Zumindest sind mir die Faszien dabei auch schon begegnet. Schöner Artikel.
Merlin am 20.03.2013
Das ist aber gut zu wissen. Sehr einleuchtend erklärt!