Kommentare


Christof Bieker am 14.07.2014
Hallo Felizitas........ganz davon ab wie es uns hier in Deutschland geht(was aber auch lange nicht immer gut ist),sieh wie es um uns herum abläuft das Leben,was auswärts auf anderen Kontinenten die Menschen aushalten müssen,dafür fahr mal hin und sieh es Dir an!
Felizitas am 13.07.2014
Ich persönlich halte auch nicht so viel vom Verstand. Wenn sich der Mensch von seinen Gefühlen leiten lässt, trifft er eher Entscheidungen, mit denen er und seine Umgebung gut leben können. Es stimmt, dass der Mensch zu häufig Negatives vor das Positive stellt. - Wenn Dir diese Begriffe lieber sind. Mein Erklärungsversuch ist dann auf Negatives zu beziehen.
Christof Bieker am 13.07.2014
Hallo Felizitas Du bezeichnest den Menschen nicht als Tier aufgrund seines "Verstandes"......der Verstand ist eine Sache die den Menschen aus meiner Sicht deutlich unter den Tieren einstuft!Auch das eine oder andere aus dem Verstand des Menschen ist weiter zu verfolgen doch Negatives(nicht schleschtes)stellt der Mensch zu häufig vor dem Positiven,so erlebe ich den Menschen!
Felizitas am 12.07.2014
Du hast den fundamentalen Unterschied zwischen Mensch und Tier angesprochen. Gewalttätiges Verhalten von Tieren ist niemals "böse", weil Tiere nur ihrem Instinkt folgen. Der Mensch hat demgegenüber Verstand und kann über die Folgen seines Handelns nachdenken. Wenn er also gewalttätig wird, handelt er mit Vorsatz und das ist "böse". Deshalb müssen auch Geldgier und persönliche Raffgier als "böse" eingestuft werden.
Christof Bieker am 12.07.2014
vom grundsätzlichen her stammen Menschen von Tieren ohne Sprache und ohne Gedanken.Wenn ein Tier andere Tiere jagt,reißt und verspeist ist das nichts gutes noch schlechtes,es ist einfach da auch ohne Bewertung der Menschen! Menschen schlachten Tiere auf absolut erbärmliche Art alles nur aus Geldgier und persönlicher Raffgier aber eigentlich auch nicht schlecht noch gut...............
Die_Utopische am 12.07.2014
Ich stimme Felizitas hinsichtlich der Bedeutung der Motive zu. Beispielsweise kann jemand lügen, um sich selbst einen Vorteil zu verschaffen (und dem anderen somit auf die eine oder andere Weise zu schaden) = schlecht. Er kann aber auch lügen, wenn er meint, einem anderen Menschen damit eine unangenehme Wahrheit im falschen Moment zu ersparen - was in einer bestimmten Situation durchaus angemessen sein kann. Oder um seine eigene Privatsphäre zu schützen.
Felizitas am 11.07.2014
"Gut oder schlecht" sind vor allem die Folgen, die das menschliche Verhalten für andere haben kann. Hier geht es darum, dass ein Mensch, wenn er als Ego handelt, seinen Mitmenschen erheblichen Schaden zufügen kann. Deshalb muss untersucht werden, warum er das tut.
Christof Bieker am 11.07.2014
Der Mensch ist weder gut noch schlecht,er handelt einfach aus Ego der auch nicht als gut oder schlecht beteichnet werden kann!
Die_Utopische am 10.05.2014
Zitat: "Und zwar werden hier zwei Formen des bösartigen Narzissmus voneinander unterschieden, nämlich der maligne Narzissmus und die antisoziale Persönlichkeitsstörung. Letztere ist identisch mit Psychopathie oder Soziopathie." Laut Wikipedia werden drei Formen der antisozialen Persönlichkeitsstörung abgestuft: Die instrumentell-dissoziale Version (= Psychopathie) und die beiden anderen Versionen (impulsiv-feindselig und ängstlich-aggressiv, bei dem letzteren Muster denke ich spontan an "klassische" Amokläufer), die von der Psychopathie abzugrenzen sind. Ein Psychopath handelt doch grundsätzlich gewissenlos, weil ihm die Fähigkeit zur Empathie fehlt, zudem ist er höchst manipulativ. Das macht ihn ja so gefährlich. Außerdem wird er aufgrund seines krankhaft narzisstischen Selbstbildes wenn überhaupt nur sehr schwer zur Einsicht seiner Taten bewegt werden können. Ich mag mir nicht ausmalen, wie viele Therapeuten (die selber wohl eine sehr starke Persönlichkeit dazu haben müssen) sich an diesen Menschen die Zähne ausbeißen, bis vielleicht ein Therapieerfolg erzielt werden kann. Die anderen beiden Varianten der antisozialen Persönlichkeitsstörung sind zwar auch alles andere als harmlos. Jedoch fehlt hier nach meinem Verständnis die grundlegende Gewissenlosigkeit. Deshalb kann hier im Laufe der Zeit auch eher eine Besserung oder sogar Heilung stattfinden. Wie im Falle von Dieter Gurkasch, den ich in diesem Artikel weiter unten erläutert habe: http://pagewizz.com/warum-gibt-es-bose-menschen-30366/ Wäre dieser erstaunliche Wandel möglich gewesen, wenn er nicht "nur" antisozial, sondern auch ein Psychopath und somit empathielos gewesen wäre? (Dass er Empathie hat und andere Menschen ihm durchaus etwas bedeuten, so dass er Beziehungen pflegen kann, zeigt allein schon die langjährige Beziehung zu seiner Frau.)
Felizitas am 26.09.2013
Natürlich ist es eine Einteilung des menschlichen Verhaltens in zwei Kategorien streng genommen zu ungenau. Sie dient auch nur der Verdeutlichung von grundlegenden Neigungen des Menschen. Sicherlich tut der Mensch immer - wie Du schreibst - was ihm Bestärkung bringt. Der Mensch muss ja von Geburt an versuchen, sich irgendwie "über Wasser zu halten", und wenn die Umstände günstig sind, gelingt es ihm, ein einigermaßen sinnerfülltes und deshalb erfolgreiches Leben zu führen. Im übrigen ist das Bestreben des Menschen, gut zu sein, die Sehnsucht nach dem Guten, ein uraltes, archaisches Bedürfnis des Menschen. Ich habe in meinem Artikel über das Bedürfnis des Menschen nach Märchen versucht, das näher zu erklären.
Felizitas am 11.09.2013
Es gibt eindeutige empirische Belege für das "Gutsein" des Menschen. Und zwar stammen sie aus der Hirnphysiologie. Das habe ich ja geschildert. Es handelt sich also um harte Fakten aus der Naturwissenschaft und um keine Spekulation, wie man sie der Psychoanalyse unterstellen kann.
koi88 am 09.09.2013
In deinem Kommentar schreibst du "die Befunde der Wissenschaft sind eindeutig", aber gerade da habe ich meine Zweifel. Ich habe Psychologie studiert (mit Schwerpunkt Sozialpsychologie) und da werden die Psychoanalytiker (Freud, Jung und eben auch Fromm) in erster Linie aus historischem Interesse behandelt (um es mal vorsichtig zu sagen, manche Profs drücken sich da noch drastischer aus). Der Hauptvorwurf ist stets die mangelnde Empirie – die meisten Behauptungen können nicht durch Versuche belegt werden. So lassen die Theorien Freuds kaum eine Voraussage für ein bestimmtes Verhalten zu, sondern eignen sich in erster Linie dafür, das Verhalten im Nachhinein zu erklären. Mit der modernen Sozialpsychologie hat das wenig zu tun. Du berufst dich auf die Evolutionsbiologie, um altruistsches, "gutes" Verhalten zu erklären. Aber deuten nicht gerade die Annahmen der Evolutionsbiologie auf ein meist sehr egoistisches Verhalten hin? Wo hier altruistisches Verhalten gezeigt wird und es ausnahmsweise nicht um den persönlichen Vorteil geht, da wird eben das Wohl der eigenen Gruppe verfolgt (z.B. der Familie als "genetisch ähnliche"). Das heißt nicht, dass Menschen nicht zu Empathie fähig sind, aber es ist doch immer wieder interessant, unter welchen Bedingungen sie mehr dazu neigen und unter welchen Bedingungen sie dazu weniger geneigt sind. Oder unter welchen Bedingungen sie zu Aggression neigen. Mich stört auch die ständige Verwendung von "gut" und "böse". Wie meine Vor-Kommentatoren bereits angemerkt haben, sind die Begriffe sehr problematisch; um konkretes Verhalten zu beschreiben eignen sich wohl eher Ausdrücke wie "aggressiv", "altruistisch" oder "egoistisch". Natürlich jeweils auf ein bestimmtes Verhalten bezogen. Fazit: Ich bin zwar anderer Meinung, liebe Felizitas, aber dennoch danke für diesen interessanten Beitrag.
Merlin am 06.09.2013
Ist der Wolf böse, weil er ein Lamm frisst? Oder hat der nur Hunger? Der Marder ist böse, denn er killt alle Hühner wie im Blutrausch, kann aber noch nichtmal eins auffressen. Der Mensch ist in Jahrmillionen vom Futtertier zum Jäger mutiert. Und einige kriegen den Hals nicht voll. Töten, weil ich Hunger habe, ist zu akzeptieren. Trophäen an die Wand nageln ist pervers. Ich denke, die Grenzen sind fließend. Welcher Chef ist denn gut? Das Weichei, das die Firma vor die Wand fährt? Oder der harte Knochen, der 50 Jahre Arbeitsplätze sichert? Schon Jesus hat gesagt: "Du sollst deinen Nächsten lieben, wie dich selbst." Aber auch nicht mehr. Ich muss nicht mein letztes Hemd weggeben oder den Ast absägen auf dem ich sitze, damit ein anderer Feuer hat. In Frankreich sagt man: "Trot bon, trot con" - zu gut, zu blöd!
Felizitas am 05.09.2013
Ich verstehe die Skepsis. Aber die Befunde der Wissenschaft sind eindeutig: Der Mensch ist von Natur aus gut. Das Problem ist, dass er sehr leicht "böse gemacht" werden kann.
Michael am 05.09.2013
Mann kann sogar gleichzeitig Mann, Frau und Außenminister sein.
Kuscheltier am 05.09.2013
Ich glaube nicht das der Mensch von Natur aus gut ist, bestenfalls nur gut sozialisiert. Das Umschalten in einen anderen Modus (schlecht) ist nur eine Frage der Umweltbedingungen (Kriege, Hunger...usw.).
Felizitas am 05.09.2013
Natürlich ist der Mensch in der Regel gut und böse. Das ist eine triviale Erkenntnis. Mir ging es um die Veranlagung, die Natur des Menschen. Und dabei gibt es kein sowohl als auch, genausowenig wie man gleichzeitig Mann und Frau sein kann,
Michael am 05.09.2013
Ist der Mensch von Natur aus gut oder böse? Ja!
Felizitas am 05.09.2013
Bin ganz Deiner Meinung!
Krimifreundin am 05.09.2013
Es beruhigt mich, dass der Mensch von Natur aus gut ist. Deshalb muss schon früh darauf hingearbeitet werden, dass Kinder sich entsprechend weiter entwickeln können. Insofern halte ich es für ausgesprochen wichtig, dass professionelle pädagogische Betreuung schon sehr früh einsetzt, gerade wenn Eltern den Erziehungsauftrag nicht leisten können. Insofern ist die Einführung des Betreuungsgeldes gequirlter Quatsch.
Donnaya am 03.09.2013
Ein wirklich guter und informativer Artikel. Ich glaube auch nicht, dass der Mensch von Geburt an böse ist. Aber die Fähigkeit dazu ist wohl in jedem von Beginn an vorhanden, wird letztendlich aber durch Erziehung und andere Einflüsse zum Leben erweckt. Viele Kleinigkeiten könnten da schon Gutes bewirken. Beispielsweise öfters mal loben, nicht nur die Kinder, auch die Erwachsenen. Das Positive am anderen sehen und hervorheben. Würden das alle beherzigen, könnten die meisten Aggressionen bereits im Keim erstickt werden.
Felizitas am 03.09.2013
Danke für die ausführlichen Kommentare. Es ist sicherlich richtig, dafür zu sorgen, dass Menschen erst gar nicht psychische Störungen bekommen. Denn wenn, wie man so sagt, das Kind erst in den Brunnen gefallen ist, ist es sehr schwierig, dem Betreffenden zu helfen. Wie ich gelesen habe, kann die Behandlung narzisstischer Persönlichkeitsstörungen Jahre dauern. Ich kenne auch kein Beispiel eines straffällig gewordenen Psychopathen, der sich "gebessert hat". Vielleicht gibt es sogar welche, die ihre Untaten bereuen. Aber sie würden dies, so wie sie veranlagt sind, nicht zugeben. Es ist meiner Meinung nach ganz wichtig, dass möglichst alle Kinder eine Kita besuchen können, vielleicht sogar ganztägig, und dass hier wirklich qualifiziertes Personal zur Verfügung steht. Dann können vielleicht psychische Schäden, die im Elternhaus entstehen, zumindest abgemildert werden.
Die_Utopische am 03.09.2013
Bleibt nur die Frage: Wie viel kann in den besonders schlimmen Fällen fachlich getan werden? Gerade bei Psychopathen ist das schwierig und kann ein Therapieerfolg (der sich wohl erst nach einer sehr langen Therapie einstellen könnte) schwer vorhergesehen werden. Selbst, wenn moderne Neurofeedback-Methoden ergänzend zu Hilfe genommen werden: http://de.sott.net/article/6869-Sind-Psychopathen-heilbar Gibt es irgendwelche Beispiele, wo straffällig gewordene Psychopathen irgendwann nicht mehr rückfällig wurden? Ich kenne keine.
Die_Utopische am 03.09.2013
Wieder ein sehr interessantes und wichtiges Thema. Nein, ich glaube auch nicht, dass Menschen, die zu einem aggressiven Handeln neigen, von Natur aus "böse" wären. Dann wären sie ja von Geburt aus so. Vielmehr ist es eine Mischung aus den (wiederholten) sozialen Erfahrungen und dem individuellen Umgang mit Situationen und Gefühlen, die zu einer Entwicklung in die eine oder andere Richtung beiträgt. Ob Menschen in jedem Fall von Natur aus zu Altruismus und Mitgefühl neigen, da bin ich mir nicht sicher. Schließlich gibt es doch auch Krankheitsbilder, in denen diese sozialen Eigenschaften (von Geburt an?) eingeschränkt sind oder erst erlernt werden müssen. Auf jeden Fall scheint die Kindheit eine wesentliche Rolle dabei zu spielen. Hat das Kind Zuwendung, insbesondere durch seine Bezugspersonen, erfahren, oder bekam es eher ambivalente oder gar negative Gefühle oder eine abweisende Haltung von ihnen mit? Hat es ein gesundes Selbstwertgefühl entwickeln können? Klar, wer nicht gelernt hat, sich selbst zu lieben, der kann es auch nicht bei anderen. Aber: Im Verlauf eines Lebens kann man viel zum Positiven verändern. Wenn etwa aggressive Menschen ihre jeweiligen Schwerpunkte angehen und (mit entsprechender fachlicher Hilfe) an sich arbeiten, können sie positivere Bewältigungsstrategien erlernen - je früher, desto besser. Deshalb sollten meiner Ansicht nach auch in den Gefängnissen ausreichend Therapeuten und Sozialarbeiter zur Verfügung stehen. Noch besser ist es natürlich, wenn gar nicht erst etwas passiert, weshalb sie hinein müssen. Hier steht auch die Gesellschaft in der Verantwortung.