Kommentare


Krimifreundin am 29.07.2014
Leider werden Alzheimer-Kranke immer noch zu sehr stigmatisiert. Große Teile der Gesellschaft können damit nicht umgehen. Außerdem wird sehr viel Angst geschürt. Zurzeit werde ich in meinem engeren Familienkreis mit der Thematik konfrontiert und muss staunen, wie viel verdrängt wird, nur, um sich nicht mit den Folgen der Erkrankung zu befassen und sich nicht darauf einzustellen. Wir kommen aber nicht darum herum.
Heike-Nedo am 27.07.2014
Ich denke, es ist auch schlimm für die Betroffenen selbst, die das Gefühl haben: mit mir stimmt was nicht. Aber was bringt einem 40- oder 50-jährigen das Wissen, ich habe Alzheimer, wenn es dann heißt: lebe gesund und trainiere Dein Gehirn, weil die Medizin auch noch nicht mehr weiß. Dann lebt man nach allen Regeln der Kunst so gesund wie möglich (was auch Stress bedeuten kann) und hat trotzdem Angst, dass es einen später erwischt, besonders, wenn es in der Familie bereits Alzheimer gibt oder gab. Ich finde das ganze Thema deprimierend. Für mich bedeutet Alzheimer Hilflosigkeit, egal ob aus der Sicht der Betroffenen oder der Angehörigen.
Krimifreundin am 22.09.2012
@Martha: Die Alzheimer Gesellschaft bietet eine Menge Infos für Angehörige: http://www.deutsche-alzheimer.de. Der Ursprung ist immer noch nicht ganz geklärt, aber es sind wohl giftige Eweißablagerungen, die kontinuierlich Nervenzellen zerstören. Gehirntraining und körperliche Betätigung, das ist bestimmt gut und gesund. Aber ob es wirklich nützt, Alzheimer vorzubeugen, ist wissenschaftlich nicht belegt.
Martha am 22.09.2012
Viel mehr haben die Menschen Hilfe nötig, die ihren erkrankten Familienangehörigen helfen sollen. Meine Mum ist seit fast 4 Jahren mit Alzheimer in einem Pflegeheim untergebracht. Es fehlt an Aufklärung und Hilfeleistung auch für die Angehörigen. Vor ca. 10 Jahren traten bereits die ersten Anzeichen auf - doch was tun, wenn nicht alle der Meinung sind, dass etwas nicht stimmt. Viel mehr würde mich interessieren, wo der Ursprung dieser Krankheit liegt. Gehirntraining sollten auch gesunde und nicht betroffene Menschen tätigen und sonstiges gesundes.
Krimifreundin am 31.08.2012
Ja, ChrisTa, es ist wichtig, mehr über die Krankheit "Alzheimer" zu erfahren, um damit besser umgehen zu können, gerade wenn es um Familienmitglieder geht. Oft verhalten sich die Angehörigen völlig falsch und machen sich selbst dabei kaputt.
chrisTa am 31.08.2012
Das ist schon sehr schlimm, wenn es "andere" betrifft. Oft trifft es jemanden aus der Familie und man steht einfach hilflos daneben... Wie oft läßt man leichtfertig einen dummen Spruch los - und weiß gar nicht, daß ein Familienmitglied gerade daran erkrankt sein könnte
Helferlein am 13.06.2011
Demenz ist leider immer noch ein Tabu-Thema.
Krimifreundin am 22.05.2011
Spanische Wissenschaftler haben herausgefunden, dass sich Morbus Alzheimer schon Mitte 50 entwickeln kann und oft eine falsche Diagnose gestellt wird, weil die Symptome atypisch sind. Die Betroffenen leiden oft unter Stimmungsschwankungen und Depressionen, und nicht in erster Linie haben sie Erinnerungslücken, ein klassischer Hinweis auf eine beginnende Alzheimer-Demenz.
Stehlampen-Petra am 18.05.2011
Die Diskussion habe ich nicht gesehen, habe kein TV-Gerät. Finde aber die Zusammenfassung sehr gut. Traurig das Menschen, auch Nicht-Prominente, diesen verzweifelten Weg gehen...
Krimifreundin am 18.05.2011
Die Zusammenfassung der Diskussion über Demenz und den Freitod von Gunter Sachs bei "Hart aber fair": http://www.wdr.de/tv/hartaberfair/sendungen/2011/demenz.php5. Das frischt den Eindruck auf, den man während der Sendung gewonnen hat.
Krimifreundin am 13.05.2011
Durch den Selbstmord von Gunter Sachs, dem eine beginnende Alzheimererkrankung diagnostiziert wurde, ist - so tragisch der Grund auch ist - das Thema endlich einmal öffentlich aufgegriffen worden. In "Hart aber fair" am 11. Mai 2011 wurde sehr intensiv darüber diskutiert. Jeder kann davon betroffen sein.
Stehlampen-Petra am 03.04.2011
Hallo Ruth, Professor Alzheimer selbst ist in Frankfurt auf dem Hauptfriedhof begraben. Ich habe es kürzlich erfahren. LG Petra
Krimifreundin am 03.04.2011
Übrigens ist das Geburtshaus von Professor Alzheimer, nach dem die Erkrankung benannt ist, in Marktbreit bei Würzburg. Sein Bruder war Pfarrer und ist in Großwallstadt - ganz in meiner Nähe - begraben. Ich werde mich mal dahinter klemmen und ein bisschen recherchieren.
Stehlampen-Petra am 02.04.2011
Liebe Ruth, dieses Gehirnjogging ist wohl wirklich eine Quälerei. Ich habe oft das Gefühl, die Menschen sollen in ein Verhaltensmuster gepresst werden. Gut, dass es solche Gruppen gibt die sich um das Wesentliche kümmern. Würde dir glatt einen Extradaumen geben, wenn ich es könnte.
Krimifreundin am 02.04.2011
Die Angehörigenberatung und -Aufklärung ist wohl am nötigsten. Es nützt nämlich überhaupt nichts, den Demenzkranken mit Gehirnjogging zu quälen. Die Alltagsbewältigung und Verhaltensregeln bei bestimmten Situationen sind wichtig, liebe Petra. Ich bin auch in der Gruppe tätig und habe schon sehr viel gelernt.
Stehlampen-Petra am 02.04.2011
Hallo Ruth, gut und informativ geschrieben. Ich finde es sehr wichtig Netzwerke zu schaffen und aufzuklären. Die Änghörigen sind sehr oft überfodert wenn jemand erkrankt ist. Vor allem ist schwer, mit einer veränderten Persönlickkeit umzugehen. Ich wünsche der DAG alles Gute für die Umsetzung der Projekte. LG Petra