@ Leserin
Danke für deinen Kommentar.
Ich habe auch lange auf dem Lande gelebt.
Dort ist es schwieriger etwas zu sammeln, weil es weniger Läden gibt als in einer großen Stadt. Es ist gut, dass es dort jetzt auch Möglichkeiten gibt.
Die öffentlichen Verkehrsmittel sollten allerdings auch nachgebessert werden. Leider sitzt man ohne Auto sehr oft fest ...
Es werden auch Lebensmittel zur Tafel gegeben, weil die Verpackung ein neues Styling bekommen hat. Ich denke, dass der Designer gut daran verdient und sich der Aufttraggeber einen höheren Absatz davon verspricht.
Und, schön das ein Teil der Lebensmittel zu den Tafeln kommt, ein anderer Teil wird einfach vernichtet.
http://www.lebensmittelvernichtung.de.vu/
Die Menschen, die ehrenamtlich bei den Tafeln arbeiten oder vielleicht auch nur für einen Hungerlohn, dass entzieht sich gerade meiner Kenntnis, haben jedoch allen Respekt verdient. Denn wären die Tafeln nicht, würden in diesem reichen Land viele Kinder und Familien zwar nicht verhungern, doch das Nötigste nicht haben, um sich gesund ernähren zu können. Die Tafeln werden deshalb auch kritisiert, so jedenfalls meine Meinung, weil sie Menschen unterstützen, die - der Ansicht sind viele Leute - lieber arbeiten gehen sollten, als zu "schmarotzen". Wir können das Blatt einmal wieder drehen und wenden, wie wir möchten, es kommt eine Schraube ohne Ende dabei heraus. Der Überfluss der Reichen in dieser Gesellschaft ist der Obolus für die Armen und Sozialschwachen, die wiederum an den Rand gedrängt werden, weil sie bedürftig sind. Aber wir leben ja schließlich nicht im Schlaraffenland, wo sich jeder vom Baum nehmen kann, was er zum Leben benötigt. Und wer zahlt für die sozialen Einrichtungen im Endeffekt wirklich? Nicht die Damen und Herren aus der Politik, nicht die Reichen und Schönen, die mehr als einen Wurstzipfel wegwerfen, sondern die braven Steuerzahler, die dummen Idioten, die dem Vater Staat das Geld einbringen, was er dann großzügig ausgibt. Oder irre ich mich da nur ganz gewaltig?!
Diebstahl war es auch schon in den 80er Jahren. DieTafeln werden oft kritisiert. Nicht weil sie helfen, sondern weil die Politiker nicht auf die sozialen Nöte reagieren. Würde es die Tafeln nicht geben, müssten die Politiker handeln, was sie aber leider nicht machen.
Schlimm finde ICH dass es trotz dieser Einrichtung immer noch Lebensmittelketten gibt, die Lebensmittel vernichten (lassen) statt sie abzugeben. Und noch mehr! Früher war es Usus, dass man sich bsp bei Real Möhrenkraut oder welke Kohlrabiblätter für bsp Tiere daheim kostenlos mitnehmen konnte. Heute ist das in vielen Märkten DIEBSTAHL!!! Lieber wird weg geschmissen statt verwertet. Begründung auf Nachfrage "das bringt uns sonst den ganzen Betrieb durcheinander" Ich hab gedacht mich haun se - dieser Realmarkt sah mich nie wieder!
Mein Daumen geht über diesen Artikel an alle, die die Tafeln unterstützen. Denn auch ich habe sie bereits eine Zeit lang in Anspruch nehmen müssen... und ich war WEDER obdachlos noch... oder...
@ ultimapalabra
Danke für dein Lob.
Mich ägert es auch, was dort geschieht. Möglicherweise fallen ein paar 1€ Jobs ab...Einige große Firmen stellen Hallen zur Verfügung.
Das soziale Netz wird immer maroder und die Leute die zur Tafel gehen, werden immer mehr zu Menschen 2. Klasse.
Erst einmal: Dickes Lob für diesen tollen Artikel! Ich habe großen Respekt vor den Menschen,die bei der Tafel ehrenamtlich arbeiten. Was mich aber total wütend macht ist, dass unser Staat keinen Cent dafür bezahlt. Ich finde, die Menschen haben einen Lohn für ihre Arbeit verdient. Aber so ist es, für Banken sind Milliarden da, für Soziales fast nix. Gerade habe ich gelesen, dass Frau Merkel 1 Million € für die Hungerkatastrophe in Somalia versprochen hat. Was? 1 Million? Das zahlt mancher private Spender aus der Portokasse. Ich finde das sehr beschämend und bin noch mal wütender.
Danke für den schönen und interessanten Bericht. Ich finde es auch schlimme wenn Lebensmittel weggeworfen werden. Ich ärgere mich jedes mal sehr ,wenn ich etwas wegwerfen muss, wenn es schlecht geworden ist.Die Tafel ist wirklich eine gute Idee!
Nochmals danke Für eure Kommentare
@ Kerstin
Wie ich sehe, hast du mal wieder eine Nachtschicht eingelegt...
@ Efes
Nahrungsmittel wegwerfen ist wirklich schlimm...
Ich denke, dass Leute die den Krieg erlebt haben viel weniger wegschmeißen, erst dann wenn es wirklich verdorben ist. Meine Eltern sind im Krieg 5 bzw 6 Jahre alt gewesen. Bei uns wurde nie etwas weggeworfen. Ich habe es dann so übernommen und hoffe es gut an meine Kinder weiter gegeben zu haben. Ich weiß, es klingt sehr abgedroschen wenn ich sage, je besser es uns geht umso mehr schmeißen wir auch weg...
Ich denke es ist viel dran an dieser Aussage.
Es ist erschreckend was (und vor allem aus welchen Gründen!) so alles weggeworfen wird. Gleichzeitig soll man unter diesen Einflüssen (meines Erachtens) seine Kinder dahingehend erziehen, dass man Nahrungsmittel eben nicht einfach liegenlässt oder wegwirft, weil es einem vielleicht nicht so schmeckt oder schon einen Tag alt ist – ganz schön schwer.
Liebe Grüße
Efes
Ich komme leider gar nicht mehr dazu, hier jeden Artikel zu lesen. Daher kann ich jetzt erst auf deinen wichtigen Text eingehen. Super Thema, liebe Petra. Mein Däumchen geht steil nach oben.
LG Kerstin
Gut, Petra, dass du darüber geschrieben hast! Ein Bekannter von mir, Peter Ries, hat mal einen Werbespot für die Mainzer Tafel gedreht - alle Beteiligten haben auf die Gage verzichtet: http://www.mainzer-tafel.de/index_2004.htm
Danke für Eure Kommentare.
Es wird immer noch zuviel weggeworfen.
Oft nicht wegen des MHD, sondern weil Produkte auf Grund einer neuen Verpackungsform ausgelistet werden.
Es ist einfach der Wahnsinn, wieviel Lebensmittel einfach so weggeschmissen werden, obwohl sie noch gut sind. Da könnte man sicher noch einige Tafeln mehr damit unterstützen. Hoffentlich braucht man selbst diese mal nicht in Anspruch zu nehmen. Das kann manchmal schneller gehen, als man denkt.
LG Susi
ElgaK
Leider gibt es etwas öfter Menschen die aus einer Not heraus so etwas tun.
Obdachlos sind die Leute meistens nicht, zumindest nicht die, welche ich kenne.
Ich habe einmal gesehen, wie sich eine ältere Frau ein Stück Pizza aus der Abfall-Tonne einer Pizzeria geangelt und noch an Ort und Stelle hungrig verlungen hat. Diese Frau sah keineswegs so aus, als ob sie Obdachlos gewesen wäre. Das hat mich schockiert. Ich finde es gut, dass es die Tafeln für Bedürftige gibt.