*Respect* für diese Ratze-Fatze-Futsch-Aktion - … *just a little bit* ...

"Meine Kräfte in diesem fortgeschrittenen Alter reichen einfach nicht mehr", so die wohl richtige wie auch vernünftige Selbsteinschätzung des 85-jährigen Ratzinger. Schwäche zeigen ist die wahre Stärke würden wir dahingehend behaupten, weshalb wir Herrn Ratzinger Respekt und Tribut zu diesem eigentlich ungewöhnlichen Schritt zollen möchten.

 

Ungewöhnlich deshalb, weil man es von der katholischen Kirche eigentlich nicht gewohnt ist, dass ihr religiöses Oberhaupt selbst und sogar noch freiwillig zurücktritt. Der letzte "Rücktritt" war vor mehr als 700 Jahren, dabei "wurde" im Jahr 1294 Pontifex Cölestin der Fünfte "zurückgetreten", wenn man so will. Danach wurde dieser ins Exil verbannt, und starb zwei Jahre später "unter mysteriösen Umständen"...

 

Wir wünschen Herrn Ratzinger in jedem Fall alles Gute für seinen weiteren Lebensweg, und hoffen, dass es ihm nicht so wie Cölestin V. ergehen wird, der auch unter seinem bürgerlichen Namen Pietro del Morrone bekannt war.

 

Wer weiß, vielleicht waren Herrn Ratzinger die zahlreichen Skandale wie auch Missbrauchsfälle der katholischen Kirche einfach zu viel. Vielleicht wollte er wirklich einfach nur ein treuer Diener Gottes sein … Vielleicht wollte er mit der Vatikan-Mafia gar nichts am Hut haben. Wer weiß...

 

Überraschend in jedem Fall, dass unlängst bekannt wurde, dass Herr Ratzinger sich auch für das österreichische Volksbegehren einsetzt, welches im April 2013 über die Bühne gehen wird. Dabei geht es um die Trennung von Staat und Kirche, gegen Kirchen-Privilegien, sowie für eine genaue Überprüfung der angeblich zahlreichen Missbrauchsfälle, mit denen die römisch-katholische Kirche in Verbindung zu stehen scheint.

Wir waren Papst!

Wir waren Papst!

Die krassesten Schlagzeilen deutschsprachiger Medien zum Rücktritt des Papstes 2013

Einige knallharte Aufmacher boten uns die deutschsprachigen Medien angesichts des abrupten Rücktritts des germanischen Pontifex.

 

Naja... man möchte eben versuchen dem ach so erfolgreichen "Axel Springer Verlag" nachzueifern. Nach der offiziellen Wahl von Benedikt dem Sechzehnten schrieb die Boulevard-Tageszeitung des Springer-Verlags "BILD" einen kleinen und unbedeutsamen Teil Mediengeschichte, als man den äußerst populistischen, wie auch nationalstolzen Titel "Wir sind Papst!" publizierte. Wem die weitreichenden Ausuferungen über diesen Titel nicht bekannt sein sollten, der kann sich beispielsweise bei Wikipedia darüber informieren. Die freie Enzyklopädie hat mittlerweile sogar einen eigenen Artikel namens "Wir sind Papst" gelistet.

 

Mit "Keine Kraft mehr!" hielt sich die Bild-Zeitung diesmal mit ihrer Überschrift ein wenig zurück. Dahingehend hat sich das Hamburger Abendblatt anscheinend überlegt, in die Fußstapfen der Bild zu treten und titelte diesmal äußerst provokant: "Wir waren Papst"

 

"Baba Papa", so die Schlagzeile am Faschingsdienstag, den 12. Feburar 2013 vom österreichischen Boulevardblatt "Heute" in ihrer kostenfreien Printversion, die man an jeder U-Bahnstation Wiens hinterhergeschmissen bekommt. Dem österreichischen "Kurier" hingegen hat dieser Titel ebenfalls sehr zugesagt, allerdings nur in einem Nebenbericht, der zum gegebenen Anlass über aktuelle Papst-Kinofilme berichtet.

 

DW.de weiß etwas total anderes: Ganz "Afrika sei über den Rücktritt des Pontifex überrascht"

Tja, da muss Europa wirklich mal kurz darüber kichern. Es ist schon interessant, was die "Deutsche Welle" über mehr als eine Milliarde Menschen weiß. Noch dazu, wo es sich hierbei sicherlich um eine Milliarde Christen handelt, und wo der Pontifex während seiner achtjährigen Amtszeit sage und schreibe |dreimal| auf dem afrikanischen Kontinent war.

 

Was die internationale Presse über den Rücktritt des Papstes 2013 schreibt, erfahren Sie hingegen wieder von der Bild-Zeitung. Lassen Sie sich aber bitte nicht zu sehr von den zahlreichen animierten Werbungen ablenken, die mittlerweile über, vor, neben und unter dem eigentlichen Inhalt zu finden sind. Hmm, der Springer-Verlag scheint wohl nicht genug Geld zu verdienen, wenn er solch aufdringliche Onlinewerbung schaltet.

Neue Stelle frei! Papst (m/w) gesucht!

Nein, sorry, aber leider gibt es auch diesmal wieder keine offizielle Stellenausschreibung, wenn es darum geht, wer den Polen-Job (Pontifex Maxximus) als nächstes erhalten wird. Während wir in den hiesigen Massenmedien auch weiterhin tagtäglich mit Sexismus-Aufschreien konfrontiert werden, erwähnt keines dieser Medien, dass der eigentlich größte Sexismus-Skandal auch weiterhin in der katholischen Kirche vorzufinden ist. Ich denke Sie verstehen schon recht gut, was ich damit sagen möchte. Auch im Jahr 2013 wird uns die Kirche keine Päpstin präsentieren. Nicht nur, dass es keine Päpstin werden wird, nein, der eigentliche Skandal beginnt bereits dabei, dass eine Frau auch weiterhin nicht mal zur Wahl stehen wird, geschweige denn mitwählen dürfte.

 

Vermutlich greift die skandalerschütterte Kirche auf einen gar nicht so dummen Trick der amerikanischen Demokraten zurück, und lässt einen schwarzhäutigen Papst die ganze "scheinheilige Scheisse" ausbaden.

Weitere interessante Texte zum Thema „Rücktritt des Papstes 2013“

Das populärwissenschaftliche Magazin von Gerhard Dietrich Maria Moosleitner stellt sich die Frage nach dem päpstlichen Einkommen. Offiziell verdient ein Papst nämlich keinen müden Cent. Würde das kirchliche Oberhaupt wirklich so etwas wie ein Einkommen haben, würden wir das höchstwahrscheinlich sowieso nicht erfahren. Das Kirchengeheimnis lässt grüßen.

 

Leise tuschelnde Mystiker und Verschwörungstheoretiker erzählen uns inzwischen immer lauter, dass Benedikt der Sechzehnte der 111. und somit vorletzte Papst der Geschichte gewesen sein könnte. Diese Botschaft erhielten wir im 12. Jahrhundert vom Heiligen Malachias, einem irischen Bischof, der die künftigen Päpste, sowie das Ende der katholischen Kirche vorausgesagt haben soll.

 

Näheres dazu erfahren Sie in diesem Buch von Giulio Di Martino:

 

Ihr Sebastian Semmelweiss: Die Meinungen in dieser Schrift sind übrigens seine eigenen.

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