1. Die Auswahl der Gäste - lieber ein paar weniger, dafür aber Leute, die auch zusammen passen

Wenn Sie vorhaben eine Party zu starten, ist das Erste, worüber Sie sich Gedanken machen sollten, die Gästeliste. Es ist bei der Auswahl der Gäste durchaus sinnvoll, darauf zu achten, dass sie auch einigermaßen zusammenpassen.

Machen Sie zuerst einmal eine Liste mit den Leuten, die Sie unbedingt dabei haben wollen. Ergänzen Sie diese Liste nun mit den Namen der Personen, bei denen Sie der Meinung sind, "es gehört sich so" sie einzuladen (Familie, Geschäftskollegen, etc.). Machen Sie hinter diese Namen aber ein Häkchen, und überlegen Sie anschließend ob die Leute, die auf der Liste stehen auch stimmungsmäßig in etwa auf derselben Wellenlänge sind.

Es ist keinem damit geholfen, wenn Sie Ihre Tante Frieda zur Party einladen, nur weil Sie bei ihr auch einmal im Monat zum Kaffeekränzchen eingeladen sind. Es sei denn natürlich, Ihre Tante Frieda ist die absolute Stimmungskanone (meine Tante Frieda ist es nicht).

Genauso ist es auch mit Kollegen, bei denen Sie sich für eine frühere Einladung revanchieren möchten; die dann allerdings auf der Party nur gelangweilt in der Ecke sitzen und später im Büro erzählen, was Sie für eine Orgie veranstaltet haben.

Wenn Sie auf Nummer sicher gehen wollen, dann erstellen Sie noch eine "Notfallliste" für den Fall, dass ein paar Leute absagen.
Hier sollten Sie allerdings dringend darauf achten, dass diese Gäste nie erfahren, auf welcher Liste sie standen ;-)

2. Mottopartys - können ein Hit werden … müssen aber nicht

Mit einer besonderen Idee kann Ihre Mottoparty zum absoluten Highlight werden. Mit der falschen Idee allerdings auch zum kompletten Desaster. Wichtig ist, dass Sie Ihre Gäste nicht zu sehr in eine ganz bestimmte Richtung drängen.

Vorgeschriebene Kleidung hat zwar einen Vorteil: man muss nicht überlegen, was man anziehen soll, vorgeschriebene Kleidung hat aber auch einen Nachteil: man muss nicht überlegen, was man anziehen soll (die Mädels wissen schon, was ich meine ;-)

So, oder so, wird es Gäste geben, die einem "Kostümzwang" kritisch gegenüberstehen. Trotzdem kann so eine spezielle Party tierisch viel Spaß machen. Sie sollten nur den Rahmen etwas großzügiger gestalten und den Gästen genügend Raum zur eigenen Interpretation des Mottos lassen.

3. Die Unterhaltung - bei Partyspielen und Co. bloß nicht übertreiben

Also ich persönlich finde Partyspiele ja nicht so prickelnd. Schon gar nicht, wenn der Gastgeber oder eine selbst ernannte Stimmungskanone im Laufe des Abends versucht, durch ein Partyspiel eine miese Stimmung aufzulockern. 

Interessant sind Partyspiele höchstens am Anfang einer Party, um das Eis zu brechen. So werden die Gäste sofort etwas lockerer, können sich kennenlernen und der Grundstein für eine tolle Stimmung ist gelegt. Etwas anderes ist es natürlich, wenn den Gästen im Laufe des Abends spontan die Ideen zu irgendwelchen Partyspielen kommen.

Genauso verhält es sich auch mit bestellter Unterhaltung (mit Ausnahme der Musik). Versuchen Sie nicht, auf Teufel komm raus Ihren Gästen einen perfekten Abend zu bieten, indem Sie einen Entertainer nach dem anderen auftreten lassen.

Mein Tipp ist also: Planen Sie Ihre Party nicht komplett durch, sondern lassen Sie Ihre Gäste einfach feiern. Aktionen, die spontan passieren, sind sowieso viel lustiger und bleiben Ihren Gästen auch noch viel länger in Erinnerung.

4. Die Bewirtung - warmes Bier, kalte Suppe und gegessen wird um zehn

Die mit Abstand langweiligsten Partys, die mir in Erinnerung geblieben sind, waren die, bei denen das Essen am Tisch serviert wurde. Ja, da wurde auch Party zu gesagt und nein, es war nicht der 75. Geburtstag meiner Oma (da war mehr los).

Ein ungezwungenes Buffet, an dem die Gäste sich zwischendurch immer mal wieder bedienen können, kommt immer am besten an.

Speisen, die warm gegessen werden, können in entsprechenden Behältern oder auf Platten den ganzen Abend über warmgehalten werden. Ansonsten eignet sich auch Fingerfood ideal für eine lockere Party.

Anders ist es bei den Getränken. Hier ist es besser, wenn jemand da ist, der dafür sorgt, dass die Gäste nicht auf dem Trockenen sitzen.

Natürlich sollte eine Party nicht irgendwann in einem Besäufnis enden. Trotzdem ist es mehr als unangenehm, wenn während der Feier das Bier ausgeht.

Vereinbaren Sie deswegen am besten mit Ihrem Getränkehändler, dass Sie Fässer, die noch ungeöffnet sind, später wieder zurückgeben können. So können Sie etwas mehr nehmen und brauchen keine Angst zu haben, dass Sie auf den Fässern sitzen bleiben.

Manche Händler nehmen sogar überzählige Getränkekisten wieder zurück. Fragen Sie einfach nach.  

 

5. Die Musik - mehr als eine Party CD sollte schon drin sein

Jede Party steht und fällt (unter anderem) auch mit der Musik.

Vor allen Dingen sollten Sie sich bei der Auswahl nicht schon vorher festlegen, bzw. Sie sollten dafür sorgen, dass ein ausreichend großes Repertoire zur Verfügung steht.

Auch wenn Sie der Meinung sind, den ungefähren Musikgeschmack Ihrer Gäste zu kennen, man weiß nie, wie sich der Abend entwickelt.

Glauben Sie mir, ich habe schon die eingefleischtesten Heavy Metall Fans zu vorgerückter Stunde Heinolieder singen hören (und es ist immer wieder erstaunlich, wer alles diese Lieder mitsingen kann).

monros, am 18.07.2012
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Bildquelle:
Kerstin Schuster (Weihnachten Dresden besinnlich - Die schoenste Weihnachtsstadt Europas)

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