1) Bewegung hilft, wenn man gedanklich "feststeckt"

Warum? - Unsere Motorik aktiviert zum Teil dieselben Hirnareale wie unser Denken und Fühlen, deshalb wird unser Denken auch von Haltung und Bewegung beeinflusst.

Wenn man also gedanklich feststeckt kann es hilfreich sein, sich auf verschiedene Arten zu bewegen – gut möglich, dass man damit dann genau die richtigen Hirnareale aktiviert, die man zur Lösung einer bestimmten Aufgabe braucht!

2) Entscheidungen zu "überschlafen" ist tatsächlich wirksam ...

... weil so dem Unterbewusstsein die Gelegenheit gegeben wird, uns neue Lösungswege zu präsentieren.

Besonders interessant: Bei "kleinen" und unwichtigen Entscheidungen hat es sich als effektiver erwiesen, mit Hilfe des Verstandes zu entscheiden. Bei wichtigen und komplexen Entscheidungen aber sollten wir unbedingt dem Unterbewussten die Gelegenheit geben, sich hilfreich "einzuschalten" – die Entscheidung fällt dann mit großer Wahrscheinlichkeit besser aus.

3) Besser kein "Maximizer" sein!

All jene sorgfältig abwägenden Zeitgenossen, die z.B. vor einer Kaufentscheidung sämtliche Möglichkeiten gründlich recherchieren (die Psychologie nennt sie "Maximizer"), sind am Ende mit ihrem Kauf wahrscheinlich unzufriedener als diejenigen, die spontan und "unüberlegt" kaufen (sogenannte "Satisficer").

4) Keine Küste in der Nähe? - Dann ab in die nächste Kunstgalerie!

Unglaublich, aber wahr: Ein Besuch in der Kunstgalerie oder im Museum wirkt ähnlich entspannend und heilsam auf die Seele wie ein Abstecher an die Küste.

Wichtig ist aber, dass man sich wirklich auf die Werke einlässt, sich Zeit gönnt und versucht, vom kritischen (Be)Werten ausnahmsweise mal abzusehen. Kunst und Kultur also einfach mal ganz entspannt auf sich wirken lassen!

5) Glück braucht ein bisschen "Aktivierungsenergie"

Glück – zumindest dieses aktive, selbstvergessene Glücksgefühl, das man auch "flow" nennt - braucht manchmal "Aktivierungsenergie".

Das heißt: Selbst zu Dingen, die uns anschließend ziemlich sicher Spaß machen werden (z.B. einem Hobby oder einer angenehmen Freizeitbeschäftigung), müssen wir uns manchmal erst aufraffen.

Es lohnt sich aber, die eigene Trägheit zu übergehen und einfach loszulegen!

6) Singen trainiert Kindergehirne

Laut Neurobiologe und Hirnforscher Gerald Hüther hat es den größten Nutzwert für die optimale Entwicklung eines Kindergehirns: Unbekümmertes Singen!

Egal, ob es Sinn macht - und auch egal, ob es gut klingt oder nicht! Auf die vermeintliche Musikalität kommt es dabei nämlich gar nicht so sehr an...

7) Tratsch tut gut

Über die lieben Mitmenschen zu "tratschen" kann das Wohlbefinden fördern, weil es einem das Gefühl vermittelt, besonders gut ins soziale Netz integriert zu sein.

Aber: Nur wer positiv über andere redet, fühlt sich nachher tatsächlich wohler! Eine Studie beweist: Lästern trübt auch die eigene Stimmung.

Übrigens - laut Wikipedia-Artikel gibt es einen kleinen, aber feinen Unterschied zwischen "Tratsch" und "Klatsch":

Klatsch ist eine Form der gesellschaftlichen Unterhaltung, bei der absichtsvoll Informationen über nicht anwesende Personen ausgetauscht werden. Neben der Bedeutung ‚trivial‘ steht Klatsch aber auch ausdrücklich für ‚Gerücht‘, also Unbelegbares, bis hin zu beabsichtigt Falsches. Dies unterscheidet ihn vom Tratsch, der eher zielloses Schwatzen und Erzählen bezeichnet.

8) Männer mit Humor wirken attraktiver auf Frauen

Ja, nicht zu überraschend, oder? - Ist allerdings nicht die ganze Wahrheit, denn:

Vor allem Männer, die über sich selbst lachen können, wirken deutlich attraktiver auf Frauen  – vor allem im Gegensatz zu jenen Geschlechtsgenossen, die sich gerne auf Kosten ihrer Mitmenschen amüsieren.

9) Ein jüngerer Partner hält jung

Tatsächlich: Frauen, die mit einem etwas (!) jüngeren Partner zusammenleben, altern deutlich langsamer und fühlen sich mit ihrem Alter auch wohler. Der Altersunterschied darf aber nicht mehr als ca. 5 Jahre betragen.

Ist der Altersunterschied zwischen beiden Partnern größer, sorgt das sogar für mehr Stress in der Beziehung und der positive Effekt des "angenehmen Alterns" wird wieder aufgehoben.

10) Mit Humor lernt es sich besser

Warum müssen Schulstunden eigentlich oft so ernst sein?

Mit Humor lernt es sich nämlich deutlich besser! Denn: Lachen steigert die Merkfähigkeit!

Die Quellen meiner Erkenntnisse

Psychologie Heute

Jede Menge interessanter und anwendbarer Informationen zum Thema praktische Psychologie findet ihr in der Zeitschrift "Psychologie Heute". Meistens widmet sie sich einem Spezialthema, so z.B. aktuell "Zuversicht bewahren in schwierigen Zeiten", bietet aber in jeder Ausgabe auch zusätzliche Artikel zu gemischten Themengebieten. Da ist eigentlich immer etwas Interessantes dabei!

Auch für all die jenigen, die tiefer in das Gebiet Psychologie einsteigen möchten, ist die "Psychologie Heute" genau richtig.

Vital

Keine Zeitschrift, die sich speziell mit dem Thema "Psychologie" beschäftigt, aber auch die Vital bringt regelmäßig interessante Artikel zu psychologischen Themen wie z.B. "Denken Sie sich fit und glücklich" im aktuellen Heft. 

Auch sonst hat sie viel zu bieten: Gesundheit, Alternativmedizin, Fitness, Rezepte, Wellness, Reportagen, etc.

Außerdem:

Interessante Beiträge zu psychologischen Themen findet ihr ab und an auch in den Zeitschriften Plus (für die Generation 50+) und Emotion (eher für weibliche Leser).

Übrigens, kleiner Tipp: Da mein Budget für Zeitschriften eher begrenzt ist, leihe ich alles in der Bücherei aus - die meisten (auch kleinen) Ortsbüchereien haben ein gutes Sortiment an aktuellen Zeitschriften.

Und noch ein Buchtipp zum Schluss: "Wie Sie in 60 Sekunden Ihr Leben verändern" von Richard Wiseman (siehe unten). Ein sehr interessantes Buch zum Thema praktische Psychologie, denn die Ratschläge des Autors (Psychologie-Professor) lassen sich wirklich relativ schnell und mit wenig Aufwand in die Praxis umsetzen - dafür aber mit echtem Nutzen!

Michaela, am 27.06.2011
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Bildquelle:
M. Steininger - Die Persönliche Note (Meditation tut gut: 5 einfache Wege, um sich glücklicher und gesünd...)
Claudia Steininger (20 überzeugende Gründe, warum ein Hund das Leben gesünder und glück...)
M. Steininger - Die Persönliche Note (Die Metta-Meditation: "Liebevolle Güte" ist heilsam und macht glück...)

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