Auf Grund ihrer aufwändigen Herstellung gilt die Praline oder das Praliné als die Krönung der Chocolatierskunst. Eine Praline ist nur dann eine Praline, wenn sie einen Schokoladenanteil von mindestens 25 Prozent hat. Meist sind Pralinen mit Ganache, Nougat, Nüssen, Pistazien, Likör oder Marzipan gefüllt. Des Weiteren müssen Pralinen mundgerecht sein.

 

Woher kommt die Praline

Die Praline kommt aus Deutschland. Ein deutscher Koch aus Regensburg schuf am Ende des 17. Jahrhunderts Konfekt aus Mandeln und Nüssen, welches mit Schokolade überzogen wurde. Dieser Koch stand damals im Dienste des Feldmarschalls und Ministers des Sonnenkönigs Ludwig XIV, Cesar de Choiseul, Comte de Plessis-Praslin (1598-1675). Zu Ehren seines Herrn nannte der Koch die neue Köstlichkeit "Praline".

Als Hochburg der Pralinen-Kunst gilt heutzutage Brüssel, da sich dort die Stammhäuser von Godiva, Neuhaus, Galler und Leonidas befinden.

 

Herstellungsarten von Pralinen

Im Laufe der Zeit haben sich immer mehr unterschiedliche Herstellungsverfahren von Pralinen entwickelt.

Überzugverfahren:  Beim dem Überzugsverfahren wird die Füllung zuerst zu einer Kugel gerollt und anschließend mit fließender Schokolade übergossen. Die Schokolade kann dann wiederum mit Nüssen, Streuseln etc. dekoriert werden.

Hohlkörperverfahren: Bei diesem Verfahren wird als Erstes eine hohle Schokoladenkugel geformt und anschließend wird dann die Füllung hineingegossen. Zum Versiegeln wird das Loch mit einem Tropfen Schokolade gefüllt.

Schichtverfahren: Bei dieser Variante werden verschiedene Schichten Schokolade übereinander gestapelt.

Die beiden folgenden Rezepte gehören zum Überzugverfahren und sind leicht zu machen.

 

 

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Rumkugeln - Diese Pralinen sind leicht zu machen und im Handumdrehen fertig.

Zutaten für ca. 25 Stück:

 

100 g Butter

300 g Schokolade, Zartbitter

2 EL Kakaopulver

4 EL Rum

Schokoladenraspeln oder Streusel

 

Zuerst schmitlzt man die Schokolade und verrührt sie dann mit der Butter, dem Kakao und dem Rum zu einer glatten Masse. Diese muss man abkühlen lassen, bis sie gerade steif genug ist um sich formen zu lassen.  Anschließend formt man die lauwarme Masse mit der Hand zu Kugeln von etwa 2 cm Durchmesser.

 

Die fertigen Kugeln kann man dann noch mit Schokostreuseln oder etwas anderem verzieren, je nach dem eigenen Geschmack. Danach werden die Kugeln mehrere Stunden kühl gestellt. 

Sahne-Rum-Trüffel - Diese Variante ist etwas aufwendiger aber der Mühe wert.

 Zutaten für ca. 25 Stück:

 

150 g Schokolade, Zartbitter

100 g Schokolade, Vollmilch

1 Würfel (25 g) weißes Plattenfett

75 g Schlagsahne 

1 EL Rum

4 – 5 EL Zucker

 

Zuerst werden die Schokolade und das Plattenfett kleingehackt. Dann wird die Schlagsahne in einem kleinen Topf aufgekocht. Den Topf danach vom Herd ziehen und dann die Schokolade und das Plattenfett darin unter stetigem Rühren schmelzen. Nachdem die Schokolade und das Plattenfett vollständig geschmolzen sind wird noch der Rum untergerührt. Anschließend wird die  Pralinenmasse für etwa 1 ½ Stunden kalt gestellt, bis die Masse formbar ist.

Zum Schluss formt man dann aus der Pralinenmasse mit der Hand Kugeln von etwa 2 cm Durchmesser. Zum Abschluss wälzt man die Kugeln dann noch im Zucker und stellt sie dann noch mal für etwa 2 Stunden kalt.

 

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