Anmerkung: Der Artikelautor versteht sich als unzurechnungsfähiger Satiriker und kann deshalb für eventuell entstandene Verletzungen religiöser, moralischer oder scheinheiliger Gefühle nicht belangt werden.

Ramadan: Das Fest der Schleimigkeit

Früher war nicht alles, aber vieles einfacher. Als der Artikelautor noch ein Kind war - damals wurden Handys noch mit Braunkohle betrieben -, erinnerte man sich religiöser Feiertage problemlos. Da gab es Weihnachten, das Fest zum Geburtstag des Coca-Cola-Weihnachtsmannes, Ostern, an dem der Geschlechtsteile von Hasen und Männern gedacht wurde, sowie der Feiertag der Heiligen Drei Könige, nämlich Ludwig II, König Artus und Simba, König der Löwen.

Im Sinne der Toleranz muss sich das autochthone Volk (Übersetzung für Grün-Wähler: Rechtsradikale Faschonazis) freilich den neuen Gegebenheiten anpassen und mit den Veränderungen auch geistig Schritt halten. Der Ramadan etwa, den unsereins bis vor wenigen Jahrzehnten noch für einen köstlichen Brotaufstrich gehalten hatte, ist ein bedeutsames Fest für alle gläubigen Muslime. Die Betsite des Islamischen Zentrums Münchens (dies hätte sich Ludwig der Zweite wohl auch nicht träumen lassen) klärt Ungläubige wie den Artikelautor darüber auf, was es mit dem Ramadan auf sich hat:

Der Monat Ramadan ist der neunte des islamischen Kalenders. Er dauert 29 oder 30 Tage

Der lustigste arabische Witz!Ein Konzept, das mir sympathisch ist: Je nach Lust und Laune verlängert man die Feiertage! Warum nehmen sich die Christen daran kein Beispiel? Wer an den Weihnachtsfeiertagen vom 24. bis zum 26. Dezember zu viel getrunken und noch einen Brummschädel hat, verlängert die Feiertage einfach bis zum 27.! Welche Auswirkungen hat der Ramadan auf den geneigten Gläubigen?

Der Fastentag im Monat Ramadan beginnt vor dem Morgengrauen und endet nach dem Sonnenuntergang.[...] Während des ersten und aller folgenden Fastentage enthält man sich der Nahrung, Getränke, Genussmittel, geschlechtlicher Beziehung, üblem Tun und bösen Worten. 

Tut mir leid, Islam, aber damit hast du mich als potenziellen Überläufer verloren! Einen Monat lang jeglichem Spaß abzuschwören erscheint mir als Folter. Auf Nahrung oder Genussmittel könnte ich ja noch verzichten. Aber auf üble Taten und schlimme Worte lege ich tagtäglich höchsten Wert, gemäß dem Motto der Leuchtender-Pfad-Finder: Jeden Tag eine böse Tat!

Fairerweise muss ich zugeben, dass gläubige Moslems viel Sinn für Humor zu haben scheinen, denn:

Wer es ermöglichen kann, begibt sich während der letzten zehn Tage des Fastenmonats in eine Moschee, um sich dort, während er auch weiterhin fastet, zurückzuziehen und seine Zeit im Gebet und mit dem Lesen von Koran und sunna zu verbringen

Klar doch: Während mein Magen knurrt und ich mich vor Hunger und Durst kaum noch aufrecht halten kann, werde ich meine Zeit ganz bestimmt mit dem Lesen "heiliger" Schriften verbringen.

***

"Ich, äh, wollte die Nuss nur, äh, polieren! Ja, richtig, nur polieren, nicht essen!"Natürlich möchte ich nicht intolerant erscheinen. biedern sich doch gerade Politiker an die neuen Wählerschichten an. Wie dies meist der Fall ist auf höchst plumpe und peinliche Weise. Kostprobe (entschuldigt, liebe Ramadaner!) gefällig? Wuppertals Oberbürgermeister war beim Fastenbrechen (Achtung: Bitte nicht mit Fast-Erbrechen zu verwechseln! Wer über dieses Keyword versehentlich auf diesem Artikel landete, möge nach Bulimie oder Germany's Next Topmodel googlen, danke) dabei, zu dem er Muslime in die Schule eingeladen hatte (eine nette Geste: Für manche Anwesende könnte es der erste Schulbesuch gewesen sein...). Aber er "fand auch mahnende Worte". Werte Leser: Raten Sie doch einfach den historisch-gesellschaftlichen Kontext!

Ja, Sie haben richtig geraten! Zitat:

"Wir machen hier keinen Wahlkampf – aber wenn Sie wahlberechtigt sind, gehen Sie wählen. Jede abgegebene Stimme macht es den Rechtsextremen schwerer, gewählt zu werden."

Wären Juden anwesend gewesen, hätten diese vermutlich einer zweistündigen Entschuldigungsrede für "unsere Verbrechen der Vergangenheit" lauschen dürfen. Wobei vermutlich sehr wenige Juden den Ramadan feiern dürften, wenn Sie mir diese Bemerkung gestatten, ohne mich an die Schweigemauer zu nageln.

Sehr schön auch die Worte des Vorsitzende des Zentralrats der Muslime in Deutschland:

"Religion, egal welche, gibt innere Kraft und Toleranz."

Dem kann ich nur voll und ganz zustimmen! Religionen geben seit vielen Jahrhunderten die Kraft, Andersgläubige oder Leute, die man aus welchen Gründen auch immer nicht mag, zu erschlagen, zu verbrennen, zu foltern, Kinder zu verstümmeln oder mit perversen alten Säcken zu verheiraten, Flugzeuge in dummerweise im Weg stehende Hochhäuser zu fliegen und was der toleranten Spielarten von Religionen mehr sind. Dem Gegenüber muss man einfach tolerant sein! Betonung auf "müssen". Immerhin: Früher wurde man noch erschlagen, wenn man den Mund aufmachte. Heute decken unsere Gesetze diese verständliche Reaktion auf die Verletzung religiöser Gefühlen leider nicht mehr. Aber wer weiß, was die Zukunft noch an Maßnahmen zur Förderung der Toleranz bringt.

Als Zeichen meines Respekts und meiner Toleranz, Toleranz, Toleranz! verkneife ich mir eine satirische Bemerkung zu diesem Satz:

Der Dialog an den vielen Tischen zwischen den mehr als 200 Gästen funktionierte.

Bitte setzen Sie an dieser Stelle Ihre eigenen Witze ein. Danke.

***

Wenn man ganz oben steht, hat man einen tollen Ausblick... auf Wüste, soweit das Auge reichtUnd wie feiert man in Ägypten den Ramadan? Mit Toten bei "Demonstrationen". Anhänger des gestürzten Präsidenten Mursi kämpfen gegen das Militär an, das gegen den Präsidenten geputscht hatte. Übrigens wirft dieser Vorgang eine interessante Frage auf: Wann ist es gerechtfertigt, gegen ein bei - nach westlichen Maßstäben - demokratischen Wahlen gewähltes Staatsoberhaupt zu putschen? Angenommen, die US-Armee würde Obama verhaften - würde der Westen dann auch mit den Achseln zucken oder erleichtert reagieren, weil es sich ohnedies um den "falschen" Gewählten handelte?

Ja, da schimmert sie wieder durch, die wunderbare westliche Doppelmoral, vom ehemaligen US-Präsidenten Roosevelt treffend auf den Punkt gebracht, als er über den geliebten Genossen Stalin meinte: "Sicherlich ist er ein Schweinehund - aber er ist unser Schweinehund!"

Wir sind Auschwitz!

Apropos Muslime. Mitlesende Gläubige mögen trotz Enthaltsamkeit stark und tolerant genug sein, diese bösartigen Worte eines ungläubigen Hundes zu ertragen. Der SPD Vorsitzende Sigmar Gabriel, dem wir unter anderem das zumindest für einige Leuchtmittelhersteller segensreiche Glühbirnenverbot indirekt verdanken, stellte sich in einer bosnischen Moschee kritischen Fragen wie:

etwa das leidige Kopftuchthema, indem er begrüßte, wenn eines Tages in der Tagesschau auch eine Nachrichtensprecherin mit Kopftuch sitzen würde.

"Es folgt: Die Tagesschau! Mit dem Schleier von Sprecherin Aisha! Sie selbst darf leider nicht sagen..." Vom Tischtuch zum Halstuch zum Kopftuch: Die natürliche Evolution der Anpassung eben! Ankreiden muss man freilich, dass sich der Vorsitzende der zweitgrößten deutschen (!) Partei nicht eindeutig äußerte, ob eine offen ihren muslimischen Glauben bekundende Tagesschausprecherin nicht auch voll verschleiert die streng journalistisch und unparteiisch von den Parteien abgenickten Nachrichten vom Teleprompter lesen dürfte, falls ihr Mann, pardon: falls sie es wünschte.

Aber im Ernst, Herr Gabriel, der Sie laut diesem Artikel "ausgezeichnete Grundkenntnisse über den Islam" besitzen, was offenbar wichtiger ist, als eine, och, sagen wir, zukunftsorientierte Politik zu gestalten: Was hielten Sie von einer schwarz gekleideten Tagesschausprecherin, die ein umgedrehtes Kreuz um ihr Schwanenhälschen trüge? Oder dem ersten jüdischen Tagesschausprecher mit Kippa auf dem Kopf? Wir wollen doch schließlich tolerant, tolerant, tolerant! sein, nicht wahr?

Nein, das ist natürlich nicht wahr, denn wie jeder aufrechte Politiker aus deutschen Landen kommt auch der SPD-Vorsitzende ohne Auschwitz nicht aus, und seien die Bezüge noch so irrwitzig konstruiert:

Er war sich auch im Klaren, dass Thilo Sarrazin (SPD) mit seinem Buch Einwanderern und Muslime hierzulande vor den Kopf gestoßen hat und seine genetischen Fachsimpeleien verortete Gabriel deutlich in die Kategorie Ausschwitz (Anmerkung: Das pikante zweite "s" habe ich bewusst nicht korrigiert)

Nun kann man zu Sarrazin stehen wie man will - ich halte mich von ihm wie von jedem anderen Politiker möglichst weit entfernt und halte ihn für einen Heuchler, der eine jahrelang mitverantwortete Politik urplötzlich ein Stückchen weit zu kritisieren wagt, da sich daraus prima Kohle scheffeln lässt -, aber ihn in die Auschwitz-Richtung zu drängen ist primitivste Demagogie der Anfängerklasse. Durchgefallen, Sigmar! Setzen, sechs!

Leider wurden die Antworten auf viele andere spannende Fragen in diesem Artikel nicht veröffentlicht, als da wären:

"Wie schaffen es Muslime oder Migranten, mit ihren Spezifika, in die Führungsebenen großer deutscher Unternehmen?"

oder

"Welche Ursachen haben geringe Abiturienten- und Akademikerzahlen unter Migranten, wie gedenkt die SPD diesen Aspekt migrantischer Teilhabe zu verbessern?"

Sicher: Man könnte darauf hinweisen, dass die meisten Probleme mit Migranten eines ganz bestimmten Kulturkreises herrühren und in den Zeitungen seltsamerweise so gut wie nie von Problemen mit spanischen, englischen, chinesischen oder vietnamesischen Migranten zu lesen ist. Aber damit würde ich mich rhetorisch mindestens für Dachau, wenn nicht gar Auschwitz qualifizieren, und das schaffen meine vom Ramadam geschwächten Nerven nicht.

Jeder verdient eine zweite Chance auf erfolgreiches Vergewaltigen!

I can't get no... satisfaction... tadaa!Natürlich möchte ich bei aller Polemik und gar schröcklicher Intoleranz die Probleme in hiesigen Breiten nicht verschweigen. Etwa jenes ungesühnter Straftaten. Meiner selbstverständlich subjektiven, unsachlichen, rechtsradikalofaschistischen Ansicht nach laboriert unser Strafvollzug unter anderem an jenem Problem, dass er keine Strafe im eigentlichen Sinne darstellt. Wer einen Menschen umbringt und deshalb - falls keine strafmildernden Umstände wie schlimme Kindheit, Drogen oder Alkohol im Spiel waren - mehrere Jahre hinter Gittern verbringen muss, erhält lediglich auf Kosten der ehrbaren Bürger Kost und Logis. Worin genau besteht darin die Strafe?

Geradezu eine Verhöhnung von Opfern stellt es dar, wenn Vergewaltiger auf Bewährung davonkommen oder ein paar Monate hinter schwedischen Gittern verköstigt werden - wiederum aus Steuergeldern bezahlt, die unter anderem das Opfer erbringen darf. Warum müssen Gewaltverbrecher keinen Schadenersatz leisten, etwa jahrelangen Frondienst, um ihre Zelle zu bezahlen sowie ihrem Opfer zumindest finanzielle Buße zu leisten? Verzeihung, das war natürlich ein ungeheuer faschistoider Auschwitz-Ausrutscher!

Freilich gibt es gerade bei einem Delikt wie Vergewaltigung gewisse Probleme beim Nachweis, was in diesem Artikel mit folgender irritierender Schlagzeile kommentiert wird:

Sexualstrafrecht: Nur 13 Prozent aller Anzeigen enden mit einem Urteil

Darin heißt es unter anderem:

Nur 13,3 Prozent aller Anzeigen wegen Vergewaltigung (Stand 2010) münden auch tatsächlich in einen Urteilsspruch. Viele Opfer von schweren sexuellen Übergriffen müssen damit fertig werden, dass ihr erfahrenes Unrecht keine Konsequenzen für den Täter hat. [...] Das größte Problem für Vergewaltigungsopfer bestehe darin, dass die Tat besonders schwer zu beweisen ist.

Das ist korrekt und führt gewiss dazu, dass viele Verbrecher freikommen. Doch: Wie sonst sollte man diesem Problem auf zivilisierte Weise begegnen? Insbesondere, wenn es weiter heißt:

So bleibt oft als Hauptbeweis die Aussage des Opfers.

Im westlichen Justizsystem gilt das Prinzip der Unschuldsvermutung die im Wesentlichen besagt:

Ein einer strafbarer Handlung Beschuldigter wird solange als unschuldig angesehen, bis seine Schuld nachgewiesen wird.

Selbstverständlich habe ich nicht den geringsten Schimmer, ob der oben angeführte Prozentsatz von 13,3% Verurteilungen angezeigter Vergewaltigungen zu niedrig ist oder nicht. Und natürlich ist es zutiefst bedauerlich und ein menschliches Drama, wenn Vergewaltiger freikommen. Doch ohne eine Schuldumkehr - sprich: Der Beschuldigte muss nachweisen, dass er eine bestimmte strafbare Handlung nicht begangen hat - ist dieses Dilemma nicht zu lösen und führt erst recht zu Fehlurteilen und Willkür. Die bloße Behauptung, man sei vergewaltigt worden, kann schließlich nicht dazu führen, den Beschuldigten mehr oder weniger direkt in den Knast zu schicken, da ein Gegenbeweis kaum zu erbringen ist.

Hingegen bedarf wohl das gegenwärtige System einer dringenden Reformierung, liest man Fälle wie diesen, wo ein verurteilter Vergewaltiger nach vier Jahren Haft auf Bewährung freikommt und wiederum Frauen überfällt. Leider wurde er gefasst, ehe er sie vergewaltigen (und vielleicht umbringen) konnte, weshalb er "in einem Projekt der Stadtmission Nürnberg eine neue Chance" bekam und diese auch prompt nutzte: Er vergewaltigte eine weitere junge Frau.

Und um ungewohnt ernst und völlig ohne jeglichen Zynismus einen Kommentar anzubringen: Was muss wohl in einem Vergewaltigungsopfer und den Angehörigen vorgehen, wenn diese erfahren, dass der Täter ein Freigänger war? Ja, ich weiß: Jeder verdient eine zweite Chance, wir müssen tolerant sein und einander ganz doll lieb haben, und wer solche Tiere lebenslänglich hinter Gittern verwahrt wissen möchte, ist gedanklich natürlich in Auschwitz...

...
Hafturlaub: Sexualstraftäter vergewaltigt wieder - weiter lesen auf Augsburger-Allgemeine: http://www.augsburger-allgemeine.de/bayern/Hafturlaub-Sexualstraftaeter-vergewaltigt-wieder-id7020771.html

Originelle Rassisten

Wenden wir uns harmloseren Themen zu, etwa Rassismus. Den gibt es - GutmenschInnen müssen jetzt ganz stark sein! - nicht nur in Deutschland, Österreich sowie dem großen Satan USA und seinem kleinen Satansbruder Israel, sondern auch in Italien. Dort sitzt eine aus dem Kongo stammende Integrationsministerin im Parlament und wurde bereits mehrfach angefeindet. Auf höchst plumpe Weise, wie ich meinen möchte. Bei einer Podiumsdiskussion in Cervia wurde sie mit Bananen beworfen. Bananen, Sie verstehen? Weil Sie aus Afrika kommt. Afrika, Bananen, Affen, höhöhö! Da kugelt sich der bierbäuchige Hobby-Rassist auf dem Boden der Surrealität, angesichts dieses originellen Bananenwurfs. Nun ja. Interessant ist dabei, dass im Artikel folgendermaßen berichtet wird:

wurde [...] von einem Unbekannten mit Bananen beworfen.

Das ist doch der GIpfel des Sexismus! Es muss natürlich lauten: "von einem/einer Unbekannten"! Pardon, ich höre gerade aus meinen imaginären Kopfstöpseln, dass das Gendern bei negativ behafteten Begriffen oder Themen unüblich ist. Oder haben Sie schon einmal gelesen: "der/die gesuchte MörderIn"? oder "die Neo-NazistInnen?"

 

Die werte Dame wurde bereits vor zwei Wochen von einem Politiker der Partei, pardon: Der rechtspopulistischen Partei Lega Nord beleidigt, indem dieser sie mit einem Orang-Utan verglichen hatte. Man muss dem betreffenden Politiker Sinn für Originalität zugestehen. Vergleiche mit Schweinen, Ratten oder Schimpansen sind altbekannt, aber mit einem Orang-Utan? Diese Affenart sieht übrigens wie folgt aus:

Orang-Utan

Orang-Utan (Bild: http://pixabay.com)

Bei einem Schimpansen leuchtet mir der rassistische Vergleich ja noch auf Grund der Hautfarbe ein. Aber bei einer Affenart, deren Fell rötlich ist und somit am ehesten deutschen Touristen gleicht, die auf Malle besoffen am Strand einschlafen und mit einem ansehnlichen Sonnenbrand erwachen?

Meine Vermutung lautet deshalb: Der Politiker, pardon: rechtspopulistische Politiker wollte der Ministerin ein Kompliment aussprechen. Schließlich sind Orang-Utans vom Aussterben bedroht, was im Falle der Ministerin bedeutet: Sie ist ihm lieb und teuer, und er hat Angst, auch sie könnte aus dem Parlament verschwinden wie irgendwann der Orang-Utan aus dem Dschungel, wenn sich die Menschlein weiterhin fleißig vermehren.

Es freut mich übrigens, dass zumindest dieser Affront versöhnlich endete:

Nach heftiger Kritik gegen diesen rassistischen Ausfall entschuldigte sich Calderoli bei Kyenge und schickte ihr einen Strauß Blumen.

Ich hoffe, zwischen den Blumchen steckte nicht folgende Grußkarte:

Liebe Kinder! Heute beschriften wir Sexualorgane!

Den Ramadan Feiernden wird geraten, rasch wegzuklicken, denn jetzt wird's sexy: Kinder kippen während Sexualkundeunterricht um.

"Frau Lehrer! Die Susi hat an meine Gurke gefasst!"Im Rahmen des Bio-Unterrichts einer Mittelschule sollten die Schüler Zeichnungen von Sexualorganen beschriften. Ehe Sie, werter LeserIn lachen, bedenken Sie: Dieser Unterricht hätte mir in den 80ern so manche peinliche Episode erspart. Etwa jene, als ich eine junge Frau fragte, ob ich ihr meine Brüste zeigen dürfte. Ganz zu schweigen von jenem inzwischen berühmt-berüchtigten Vorfall, als ich schreiend aus Cindy Crawfords Schlafzimmer stürmte, weil sie keinen Piepmatz zwischen den Beinen trug. Hach ja, das sind schöne Erinnerungen... wo waren wir?

Richtig: Gleich sechs Schüler fielen der Reihe nach beim Beschriften der Sexualorgane um. Der Zeichnungen, nicht der realen. Falls Sie sich Sorgen um das Wohlergehen der jungen Dinger machen, so darf ich Entwarnung geben:

"Eigentlich ist nichts passiert", sagte ein Polizeisprecher

GottIn sei Dank! Es hätte ja sein können, dass... nun ja... streng betrachtet wäre das schlimmste eine Beule am Hinterkopf gewesen. Was war nun die Ursache?

Die Rektorin gehe von einer "empathischen Reaktion" aus

"Ein Penis! Ich werde... gleich... ohmä-"

"Ich... auch..."

"Hilfe, ein Pe-"

 

Natürlich wurde diese Angelegenheiten nicht auf die leichte Schulter genommen:

Um der Sache auf den Grund zu gehen, wurde einem Kind Blut für eine Laboruntersuchung abgenommen.

Wie meine Nachforschungen ergaben, waren die Drogentests negativ. Nächste Woche liegen übrigens die Ergebnisse der Spermaproben vor.

Vorsicht vor 30-Euro-Scheinen!

Nach dieser lustigen Schulanekdote müssen wir uns wieder dem Ernst des Lebens zuwenden: Die Welt ist schlecht! Das erfuhr eine Supermarkt-Kassiererin in einer mir völlig unbekannten Stadt in einem mir ebenso völlig unbekannten Bundesland. Ein Kunde bezahlte mit einem 30-Euro-Schein - und erhielt auch noch Wechselgeld.

Der Kassiererin sei der Betrug mit dem manipulierten 20-Euro-Schein zunächst nicht aufgefallen, teilte die Kreispolizei in Coesfeld mit.

Erst als sie den Schein in der Geldlade einsortieren wollte und kein Fach für 30-Euro-Scheine vorfand, fiel ihr der Betrug auf. Nein, Verzeihung, mein imaginäres Studio teilt mit, dass sie das Verhalten des Mannes verdächtig erschien und sie daraufhin den Geldschein genauer anguckte. Vermutlich, weil der Mann mit griechischem Akzent sprach.

Eine Verkäuferin wollte den Mann stellen, dieser konnte aber mit einem Fahrrad entkommen. Vielleicht hätte sie ihn erwischte, hätte er das 5-Gang-Rad nicht zu einem 10-Gang-Rad hochgefälscht.

Bend it like Batman

Abschließend noch eine sensationelle Sportmeldung: Real Madrid kauft Bale! Der sympathische Freizeitschauspieler, der hauptberuflich als Batman in Gotham City aufräumt, wechselt voraussichtlich ab August von Hollywood nach Madrid. Real Madrid hatte zunächst 20 Flaschen Rioja geboten, schraubte die Ablösesumme aber auf knapp 100 Millionen Euro hoch. Insidern zufolge sei diese Rekordsumme den harten Verhandlungskünsten von Batmans Manager Mr. Joker zu verdanken, wie auch ein zufällig aufgetauchtes Video von den Verhandlungen belegt:

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