Rettich - ein interessantes Gemüse

Rettich gehört zur Familie der Kreuzblütler. Dazu gehören unter anderem Kohl, Senf und Brokkoli. Rettichwurzeln bilden von Natur aus eine rote Knolle, sie haben eine gewisse Ähnlichkeit mit dem Radieschen. Auf Grund zahlreicher Züchtungen gibt es den Rettich heutzutage in zahlreichen Variationen. Farbe, Größe und Form unterscheiden sich je nach Jahreszeit und Herkunft. Die Fruchthülle reicht vom ursprünglichen Rot über "weiß" bis "schwarz". Die weltweit größten Rettichpflanzen  stammen aus China. Hier erreichen die Wurzeln eine Länge von 50 cm und bringen bis zu zwei Kilogramm auf die Waage. In Mitteleuropa werden Frühjahrs- und Sommerrettiche vom Herbst- und Winterrettich unterschieden. Dabei hat die Frucht im Sommerhalbjahr einen milden Geschmack. Sie wird vor dem Zubereiten nur gebürstet und gewaschen, ein Abschälen ist nicht unbedingt erforderlich. Der Winterrettich - wie er zur Zeit geerntet wird - ist dagegen ein robustes Gemüse. Im Gegensatz zum Sommerrettich kann er längere Zeit gelagert werden. Dieses sollte in einer kühlen und dunklen Umgebung passieren. Winterrettich hat ein scharfes und festes Fruchtfleisch. An relevanten Inhaltsstoffen enthält die Wurzel Kalium (senkt den Blutdruck), Ballaststoffe, Vitamin C und Eisen.

Rettich als Heilmittel

Rettich ist  ein altes Heilmittel mit langer Tradition. Insbesondere der Winterrettich eignet sich  zur Herstellung von Hustensaft. Dazu wird die Knolle ausgehöhlt, von unten durchbohrt und auf ein Gefäß gestellt. Anschließend wird ein klein wenig Zucker oder Honig hineingegeben. Nach einigen Stunden tropft der fertige Sirup in das bereitgestellte Gefäß. Der Hustensaft hat in erster Linie schleimhautlösende Eigenschaften. Rettich enthält Senföle, diese gehören zu den Glykosiden und sind in erster Linie für den scharfen Geschmack verantwortlich. Senföle haben einen antibiotischen Charakter, dass heißt, sie sind in der Lage Bakterien abzutöten. Außerdem schützen diese möglicherweise vor bestimmten Krebserkrankungen. Frisch geriebener Rettichsaft regt die Gallenbildung an und wirkt somit verdauungsfördernd. So werden Blähungen und Völlegefühl vermieden.

Rettich als Nahrungsmittel

Rettich schmeckt im Rohzustand am besten. In feine Scheiben geschnitten gibt  dieser  zusammen mit Äpfeln, Kräutern und anderen Beilagen eine interessante Kombination.  Rettich eignet sich ebenfalls  als Brotauflage. Würzt man mit etwas Salz, wird ein klein wenig von der Schärfe genommen. Interessant und lecker ist ein Salat, der besonders an grauen Wintertagen auf die Beine hilft. Hierzu wird zunächst ein Rettich in Scheiben geschnitten. Anschließend werden einige Radieschen und ein klein wenig Gartenkresse hinzu gegeben. Der Inhalt wird in eine Schüssel gegeben, verrührt und gesalzen. Zum Schluß werden zwei Löffel Zitronensaft, Pfeffer und Schnittlauch hinzugegeben. Der Salat ist sehr gesund und enthält einiges an immunstärkenden Substanzen - das Richtige im Winter! 

Ashlie, am 11.11.2012
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