Inhaltsangabe

Der kleine Kater namens Tiger lebt allein mit seiner Mama in einer Scheune eines Bauernhofes. Beide sind Streuner und haben dramatische Erlebnisse mit den Menschen erfahren. So wurde Tiger zu einem Einzelkind, dass tapfer die Welt erobert. Wie es in den Sturm-und-Drangjahren so ist, sieht er sich als draufgängerischer Kampfkater, der sich so schnell nicht einschüchtern lässt.

Als er dann versehentlich vom Heuboden vor die Füße der Tochter des Hauses und ihrem Basset fällt, nehmen die Dinge ihren Lauf. Er wird mit ins Haus genommen, um dort aufgepäppelt zu werden. Wie unterschiedlich ist doch ein Leben einer Hauskatze vom Leben in Freiheit! Da ist nichts mehr mit fröhlichem Herumtollen im Sonnenschein, spannender Mäusejagd und frischer Luft. In einem Zimmer eingesperrt sein, kann ganz schön nerven. Erzogen werden will so ein kleiner Kater auch nicht. Nachdem Brutus ihm empfohlen hat, brav zu sein, damit er im Haus wohnen darf, kämpft er darum, wieder in die Freiheit hinausbefördert zu werden.

Was sind die Menschen auch seltsam! Obwohl der kleine Tiger einigermaßen die Menschensprache versteht, muss er noch viele Dinge begreifen lernen z.B., warum sich Menschen so viel streiten. Wieso kann er nicht durch das durchsichtige Nichts namens Glasscheibe springen? Warum ist die Körpersprache des schlappohrigen Brutus so anders als die der Katzen, was regelmäßig zu Missverständnissen führt.

Bedrohliches Unheil liegt über dem Bio-Bauernhof. Da will der Bürgermeister Windräder in ein Naturschutzgebiet bauen und den Besitzer den Hof wegnehmen. Landen jetzt alle armen Tiere beim Schlachter, auch Brutus und Tiger? Was wird mit der sich entwickelnden ersten Liebe der jungen Dame Jana? Wird es der Sohn des ungeliebten Bürgermeisters werden, der den schicken Sportwagen fährt? Oder ist doch Marcel der Richtige, der aber leider die unglückliche Nachricht vom Ende des Bauernhofes überbringen muss? Werden am Ende alle glücklich werden?

Rezension

Das Buch ist aus der Sicht des kleinen, süßen Katers namens Tiger geschrieben - ein Wildfang mit strahlend blauen Augen. Sehr schön beschreibt die Autorin Ilona Schmidt aus München, wie das kleine Katerchen sich bei Erlebnissen fühlt, vor was es erschrickt oder Angst hat. Man merkt, dass sie selbst eine Katze hat uns in deren Welt versetzen kann. Amüsant sind die Reaktionen des Kleinen auf den großen Haushund Brutus. Die Körpersprache der Beiden ist grundverschieden, was immer wieder zu Missverständnissen führt. Mit der Zeit gewöhnen sie sich aneinander und beginnen sich fast zu mögen.

 

Wie in Dr. Dolittle können die Tiere sprechen und sich miteinander unterhalten. Manchmal ist ihre Sprache etwas einsilbig, wie z.B. die Hühner des Hofes, die nur "ein Korn, ein Korn, ein Korn" gackern. Manchmal führen sie philosophische Gespräche über den Hundehimmel, der nur den braven Hunden vorbehalten ist. Dafür haben Katzen sieben Leben. Sie bleiben stolz und eigensinnig und unterwerfen sich den Menschen nicht. Während die Tiere die Sprache ihrer Menschen verstehenlernen, scheint es denen schwerer zu fallen, obwohl sich Brutus und Tiger doch solche Mühe geben.

"Katertage zum Verlieben" ist sehr bildhaft geschrieben. Es liest sich sehr leicht und flüssig. Der Roman beschreibt neben heutigen Problemen wie die teils ungeregelte Anlage von Windkrafträdern nahe der Dörfer und die Erschwernisse eines Bio-Bauernhofes auch die komplizierte Gefühlswelt einer Dreizehnjährigen, die zum ersten Mal verliebt ist. Die Geschichte in der Sprache der Tiere ist so amüsant geschrieben, dass nicht nur Jugendliche, sondern auch erwachsene Tierfreunde ihre Freude daran haben werden.

Für wen ist das Buch geeignet?

Ich habe das Buch sehr gerne gelesen, viele gelacht und mit dem süßen Kampfkater und seinen Freunden bis zum Schluss mitgefiebert. Das Buch ist sowohl für Jugendliche ab 13 Jahren, als auch für Erwachsene zu empfehlen.

  • Ab 13 Jahren
  • 272 Seiten
  • ISBN: 978-3-522-50417-1
  • Erscheinungstermin: 16.04.2014

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Reisefieber, am 25.06.2014
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Bildquelle:
Reisefieber (Rezension: Wo die Nelkenbäume blühen von Danielle Stevens)

Autor seit 10 Jahren
165 Seiten
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