Wie macht sich die Erkrankung bemerkbar?

Oftmals kommt es beim Gehen zu einem plötzlichen Schmerz. Eine verminderte Durchblutung führt zu einem Sauerstoffmangel in der betroffenen Muskulatur. Der Betroffene bleibt stehen, hierbei sucht er sich manchmal einen unauffälligen Platz, um nicht aufzufallen. Daher trägt diese Erkrankung auch den Beinamen "Schaufensterkrankheit". Im Anfangsstadium verschwindet der Schmerz umgehend, sodass diesem oftmals wenig Beachtung geschenkt wird. Ist die Erkrankung fortgeschritten, kommt es zu einem Ruheschmerz. In vielen Fällen wird erst jetzt ein Arzt aufgesucht. Schreitet die Erkrankung weiter, kann sich ein offenes Bein einstellen, ein sogenanannter arterieller Ulcus. Als absoluter Notfall gilt der komplette Verschluss einer Arterie. Hier ist rasches Handeln angesagt, ansonsten ist eine Amputation der Extremität nicht auszuschließen. 

Ursachen der Erkrankung

Ursachen gibt es viele. Zunächst spielt die genetische Veranlagung eine Rolle. Sind im familiären Kreis entsprechende Erkrankungen bekannt, ist das Risiko erhöht. Im weiteren spielt die Lebenseinstellung eine Rolle. Bluthochdruck, Übergewicht, eine Fettstoffwechselstörung und das Rauchen stehen hier an erster Stelle. So führen ständig erhöhte Cholesterienwerte zu verstärkten Ablagerungen in den Gefäßen, Bluthochhochdruck übt eine unnötige Belastung auf die Wände aus. Außerdem kann ein Diabetes mellitus das Fortschreiten einer Arteriosklerose begünstigen. Viele Betroffene kennen ihre Blutzuckerwerte nicht, erst ein Arztbesuch schafft hier Klarheit. Zudem führt ein Diabetes mellitus langfristig zu einer Schädigung der peripheren Nerven (Polyneuropathie). Dieses führt zu einem Ausfall der Schmerzsymptomatik, das heißt, die Erkrankung schreitet stumm voran, ohne entdeckt zu werden. 

Prävention und Therapie

An präventiven Maßnahmen steht eine gesunde Lebenseinstellung an erster Stelle. Dazu zählen eine vollwertige Ernährung, empfehlenswert ist die Mittelmeerküche mit einem hohen Anteil an Gemüse und Salaten. An Ölen und Fetten sind pflanzliche Alternativen empfehlenswert, zum Beispiel Sonnenblumen- und Olivenöl. Versteckte Fette und stark verarbeitete Produkte sollten gemieden werden. Neben einer gesunden Ernährungsweise spielt regelmäßige Bewegung eine Rolle. Diese sorgt unter anderem für eine Muskelkontraktion und kann somit Ablagerungen in den Blutgefäßen entgegen wirken. Befindet sich die Erkrankung im Anfangsstadium, kann Gehtraining die Arterien im Umfeld des erkrankten Gefäßes erweitern und verstärkt sauerstoffreiches Blut in die Beinmuskulatur pumpen. Es bildet sich ein Kollateralkreislauf (Umgehungskreislauf). Bei einer fortgeschrittenen Verengung und Auftreten von Schmerzen in Ruhe sind Bewegungsübungen dieser Art kontraindiziert. In diesem Fall sollte ein Arzt oder Heilpraktiker gefragt werden. An therapeutischen Möglichkeiten kommt unter anderem eine Aufweitung des Gefäßes mit Hilfe eines Stents in Betracht. So kann in den meisten Fällen eine Amputation vermieden werden.

Mein Artikel dient der allgemeinen Information und ersetzt nicht den Rat eines Arztes, Heilpraktikers und Apothekers!!! 

Ashlie, am 21.03.2015
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