Je nach Einschränkung genügt unter Umständen schon ein Rollator, um ein ausreichendes Sicherheitsgefühl zu schaffen. Die große Angst vor Stürzen wird so genommen und hemmt nicht den Wunsch sich zu bewegen. Und Bewegung ist für ältere Menschen noch genauso wichtig wie für junge.

Liegt eine Erkrankung oder Behinderung vor, die das Laufen gravierend einschränkt, wird über die Anschaffung eines Rollstuhls nachgedacht. Manchmal sind es noch nicht einmal die Betroffenen selbst, die den Wunsch äußern einen Rollstuhl kaufen zu wollen. Besorgte Angehörige möchten natürlich, das die geliebten Menschen weiterhin ein gewisses Maß an Selbstständigkeit beibehalten können. Der Gedanke des Kaufes ist schnell geboren, doch die Frage, wer die Kosten für die Anschaffung übernimmt, steht alsbald im Raume.

Verordnung eines Rollstuhles oder Anschaffung auf eigene Kosten

Ob ein Rollstuhl notwendig ist, entscheidet der behandelnde Arzt. Seine Entscheidung ist von großer Wichtigkeit, denn nur wenn dieser eine Verordnung mit Begründung ausstellt, übernimmt die Krankenkasse die Kosten für das Hilfsmittel. Vom Versicherten muss ohne Zuzahlungsbefreiung lediglich der Eigenanteil von 10 %, mindestens 5 Euro, maximal jedoch 10 Euro getragen werden. Einen neuen Rollstuhl muss die Kasse dem Mitglied jedoch nicht zur Verfügung stellen. Meist wird in einem Hilfsmittelpool nach einem geeigneten Rollstuhl gesucht und für die Zeit der Verordnung zur Verfügung gestellt. Der Rollstuhl bleibt auch während der Nutzungszeit im Besitz der Krankenkasse. Wünscht der Gehbehinderte besondere Ausstattungen, die nicht Umfang der Verordnung gehören, muss er diese Kosten selbstverständlich komplett selbst tragen. Der sorgsame Umgang mit dem zur Verfügung gestellten Hilfsmittel wird vorausgesetzt. Für Schäden, die durch einen unsachgemäßen Gebrauch entstanden sind, muss der Versicherte aufkommen.

Informieren Sie sich vor dem selbst organisierten Kauf eines Rollstuhles erst bei Ihrer Krankenkasse, ob sie die Kosten für die Anschaffung übernimmt, oder ob Sie sich an ein Sanitätshaus wenden müssen, wie es in der Regel vorgeschlagen wird.

Wer sich nicht mit dem Gedanken anfreunden möchte, einen gebrauchten Rollstuhl nutzten oder ggfs. wegen Ablehnung der Kostenübernahme auf seine Lebensqualität zu verzichten, kann sich natürlich auch auf eigene Kosten einen Rollstuhl kaufen. Leichte Rollstühle sind recht erschwinglich und weisen sogar gute Bewertungen von Verwendern bei Amazon auf. So können Sie auf einen individuellen Test vertrauen und haben wie bei jedem Internet-Kauf die Möglichkeit das Hilfsmittel innerhalb der Rückgabe-Frist auf die persönliche Eignung zu überprüfen.

Dies könnte Sie auch interessieren:

Ein Bad in der Wanne ist für ältere Menschen beschwerlich. Nicht nur Unsicherheit hindert sie daran, die Körperpflege in einem wohltuenden Vollbad durchzuführen. Badehilfen wie ein Wannensitz oder Haltegriffe werden gerne angenommen.

Rollstuhl S-Eco 2

Der Rollstuhl S-Eco 2 ist in verschiedenen Sitzbreiten (37 cm - 40 cm - 43 cm - 46 cm - 49 cm) erhältlich. Bei der Auswahl der richtigen Sitzbreite sollten Sie zum ermittelten Wert auf jeder Seite 2 cm hinzurechnen. Der nur 18 kg leichte Rollstuhl verfügt über abklappbare Seitenteile, die das Aussteigen und Hineinsetzen erleichtern. Auch die Beinstützen sind nach innen und außen schwenkbar, sodass sie nicht stören oder gar zur Stolperfalle werden. Belastbar ist der rollende Stuhl bis 125 kg. Von Amazonkunden wird er als leichtläufig, schnell zusammenklappbar und auch für in der Wohnung gut einsetzbar beschrieben.

Transportrollstuhl TRANS rot SB48

Das Modell TRANS SB48 der Firma Dietz ist ideal, wenn es ums schnelle Verstauen im Auto geht, er ist für diejenigen von Vorteil, die trotz ihrer Einschränkungen beim Gehen noch viel unterwegs sind. Dieser unterbietet den zuvor vorgestellten Rollstuhl noch im Gewicht, denn er bringt sogar nur leichte 13.6 kg auf die Waage. Belastbar ist er bis 110 kg. Dieser Rollstuhl hat bei dem Online-Händler die meisten Bewertungen (36) und alle positiv. An den Griffen befinden sich Bremsen für die Begleitpersonen, die jedoch von älteren noch teilweise beweglichen Menschen auch selbst genutzt werden und kommen in der Handhabung einem Rollator gleicht. Mit einem Preis von aktuell knapp über 140 Euro ist er recht kostengünstig, sodass überlegt werden kann, ob man auf ein Leihmodell der Krankenkasse verzichtet.

Dieser Artikel ersetzt keinen fachkundigen Rat eines Arztes oder den eines Sanitätshauses.

Text © Edelgard Kleefisch

Laden ...
Fehler!