Zirler Kalvarienberg - Ehnbachklamm

Kalvarienkapelle (Bild: https://pagewizz.com/rundwa...)

Die Rundwanderung über den Zirler Kalvarienberg durch die Ehnbachklamm

Wer eine längere Tour machen möchte, etwa drei bis dreieinhalb Stunden Gehzeit, startet vom Roten Kreuz Parkplatz in Zirl und folgt den Wegweisern zum Kalvarienberg 1a.

  • Felsige Treppen führen hoch zum Kriegerdenkmal mit herrlicher Aussicht über das Inntalbecken bei Zirl.
  • Man geht weiter hinauf bis zur Kalvarienkapelle. Von der Kapelle aus liegt steil unter dem Wanderer die Ehnbachschlucht. Auch die "Schwarze Riepe" ist von hier deutlich zu sehen. Blickt man himmelwärts, kann man mit ein bisschen Glück junge Falken bei ihrem Spiel mit dem Wind beobachten.
  • Bei Station VII des Kreuzweges zweigt nun der Weg in Richtung Hochzirl, Brunntal, Markierung 3 ab. Man wandert nun auf einer wenig befahrenen Straße hoch. Dabei kann man auch hier Blicke auf geologische Besonderheiten werfen, wie gerippter versteinerter Meeresboden oder Tonschiefer im Wechsel mit Wettersteindolomit. Mehr zur Geologie der Ehnbachklamm!
  • Man wandert die Straße einige Kehren hoch, bis zu einer Aussichtsbank, immer der Markierung 3 folgend.
  • Unterhalb der Bahntrasse geht es dann fast eben auf einem Forstweg weiter. Es gibt als Variante auch einen Steig durch den Heide-Kiefernwald, dieser ist allerdings sehr steil.

 

Wo die Falken wohnen

Felswände ideal für Falken (Bild: https://pagewizz.com/rundwa...)

  • Kurz darauf ist eine Kreuzung mit vielen Wegweisern Richtung Brunntal.
  • Achtung: Hier geht es nicht geradeaus leicht ansteigend weiter, sondern man folgt dem rechts Richtung Bahntunnel bergab führenden Weg weiter in Richtung Ehnbachklamm.
  • Hier ist der Einstieg in den Waldsteig gut beschriftet. Dieser Weg ist schmal und steil. Was allerdings versierte Bergradler nicht hindert, diesen steilen wurzeligen Steig fahrend mit ihrem Rad zu bewältigen. Schon beim Zusehen bekommt man Schweißausbrüche!
Nur ein Weg führt in die Klamm - immer der Bahn nach

(Bild: https://pagewizz.com/rundwa...)

  • Nun verlässt man beim Absteigen den Kiefernwald und je näher man dem Klammboden gelangt, desto mehr dominiert ein Laubmischwald.
  • Am Klammboden angelangt lädt der hier sanft wirkende Ehnbach zu einer kleinen Zwischenrast ein.

Bachbett Ehnbach, oberer Abschnitt (Bild: a.sansone)

 

  • Nun geht man weiter klammauswärts durch den von Buchenblättern bedeckten Steig, an mächtigen Karstblöcken vorbei.
  • Diese Stelle kurz vor dem großen Staubecken ist landschaftlich besonders schön. Mächtige Buchenbäume, die hier stehen, bieten im Hochsommer Kühle und Schatten. Die Karsthöhlen, die hoch oben in den aufragenden Blöcken wie tote Augen auf den Wanderer herabschauen, lassen die Fantasie spielen. Dazu das rauschende Wasser; verzaubernd, romantisch, absolut sehenswert.
Am Klammboden deer Ehnbachklamm

(Bild: a.sansone)

Das große Staubecken in der Ehnbachklamm, eine Spielwiese für groß und klein

  • Plötzlich öffnet sich die Klamm zu einem großen freien Becken.
  • Hier ist das Paradies der Kletterer, ein beliebter, meist sonnendurchfluteter Klettergarten.
  • Spielplatz für viele naturbegeisterte Familien mit Kindern. Denn der tief ausgebaggerte Beckenboden mit seinen kleinen und großen Steinen lädt zum Verweilen, zum Spielen, zum Grillen ein.
  • Ganz viele Kletterer wähnen sich hier gruppenweise mit Kind und Kegel wie im Paradies.

Klettern in der Ehnbachklamm (Bild: a.sansone)

Der Weg aus der Ehnbachklamm in Richtung Zirl

  • Da das Becken vor einigen Jahren ziemlich tief ausgebaggert wurde, um die Vermurungsgefahr für Zirl zu vermindern, muss man zum Verlassen nun Richtung Staumauer hochklettern.
  • Von der Staumauer geht es eine steile Eisentreppe hinunter in den unteren Teil der Klamm
  • Der Weg aus der Klamm ist mit Seilen gesichert, aber stellenweise sehr schmal. Mit kleinen Kindern also mit Umsicht zu begehen.
  • Vor der mit Netzen gesicherten Brücke lösen sich Tonschiefer mit Raibler- und mit Dolomitschichten ab.
  • Beim engen Betonband mit Seilhalterung liegt genau gegenüber die Schwarze Riepe. Wer sich für geologische Feinheiten nicht weiter begeistern kann, ist aber sicher von dem mächtigen Efeubewuchs neben der schwarzen Riepe beeindruckt.
  • Nur mehr kurz windet sich der Weg immer schmal die Klamm entlang, dann erreicht man wieder den Ausgangspunkt.

Für die gesamte Runde kann man etwa 3 bis 3 1/2 Stunden berechnen. Die Verweildauer im Becken nicht mitgerechnet.

schmaler Steig

Sondertipp: Die Ehnbachklamm für die Augen von begeisterten Geologen

Eine kleine Vorahnung bekommen Sie hier.

Für detaillierte geologische Ausführungen können Sie in diesem Artikel schmökern.

Wer sich für reine Natur weniger begeistern kann, aber Action in der Natur trotzdem liebt, für den eignet sich diese Location: AREA 47

Adele_Sansone, am 29.09.2014
0 Kommentare Melde Dich an, um einen Kommentar zu schreiben.


Bildquelle:
https://pagewizz.com/users/Adele_Sansone (Wer sind die ersten blühenden Alpenblumen?)
a.sansone (Wandertipp: Weitwandern in der Wachau)
Nataraj Metz/Flickr (Area 47, Outdoor-Park und Event-Location im Ötztal in Tirol)
a.sansone (Die Kuh am Wanderweg - ein Problem?)

Laden ...
Fehler!