Was braucht man für Saucen und Dips?

Generell werden die meisten Dips und Saucen kalt zusammen gerührt, also ist eigentlich kein Kochen verlangt. Nur bei einigen wenigen muss man das Ganze etwas Erwärmen, damit sich die Zutaten besser vermischen können. Für die Grillsaison würde ich Ihnen empfehlen immer ein paar Grundzutaten zuhause zu haben, dann können Sie jeder Zeit schnelle Dips zusammenrühren. Dazu gehören, gekauft oder selbst gemacht, Ketchup und Mayonnaise, dann natürlich eine Auswahl an Gewürzen in Pulverform und auch Kräuter (frisch oder gefroren) und zusätzlich etwas Schmand oder Sauerrahm oder auch Naturjoghurt, falls Sie auf Ihre Linie achten möchten. Worcestersauce ist auch eine Zutat, die für Dips äußerst lecker ist. Dann sind Sie schon perfekt ausgerüstet. Für Gemüse- und Fruchtdips ist es gut einen Pürierstab oder eine Küchenmaschine zu haben. Wenn Sie gerne Knoblauch mögen, so haben Sie diesen vermutlich ohnehin immer zuhause, denn auch der gibt vielen Saucen den richtigen Kick.

Rezepte für Grundsaucen, die nie fehlen dürfen

Den meisten Leuten ist es zu mühsam Grundsaucen wie Ketchup, Mayo oder Senf selbst zu machen, dabei ist es gar nicht so schwer, wenn man die richtigen Rezepte hat!

1. Ketchup

Ketchup können Sie kaufen, aber auch selbst machen, was wesentlich gesünder ist, denn die im Handel üblichen Ketchups haben meist einen wirklich hohen Zuckeranteil, was sie nicht unbedingt gesund macht. Das Rezept für mein selbst gemachtes Ketchup habe ich sehr ausführlich in meinem Artikel Ketchup - Informationen, Gesundheitsfaktor und Rezept beschrieben.

2. Scharfes Ketchup

Für ein tolles "Hot" Ketchup halten Sie sich einfach an das gleiche Rezept und rühren Sie zusätzlich feines Chilipulver ein.

3. Mayonnaise

Auch das Grundrezept, wie Sie Mayonnaise selbst machen können, finden Sie bereits auf Pagewizz, denn das hat mein Kollege Joppe_Fischer sehr genau und anschaulich erklärt: Mayonnaise selber machen

4. Senf

Im Internet finden Sie unzählige Senfrezepte. Mein Lieblingsrezept ist dieses hier, weil dabei muss man gar nichts kochen, es geht superschnell und es ist herrlich variierbar. Ich habe mit diesem Grundrezept schon viele schmackhafte Senfsorten erfunden.

Sie brauchen für ein kleines Glas voll: 1/2 Tasse Senfmehl, 6 EL Senfkörner (je dünkler, desto schärfer), 3 EL Weißweinessig, 2 TL Salz und 1/2 Tasse Weißwein oder Wasser

zusätzlich können Sie variieren: etwas Honig für mehr Süße dazu geben, etwas Kren dazu reiben, für mehr Schärfe, beliebige Kräuter und Gewürze dazu geben oder auch fruchtige Senfsorten herstellen, indem Sie Fruchtstücke oder pürierte Frucht beimengen oder den Weißwein durch Fruchtsaft ersetzen; je nachdem, wie grob Sie den Senf bevorzugen, können Sie auch mit der Menge an Senfmehl und Körnern experimentieren

Und so geht es: Senfkörner etwas zerstoßen, damit die ätherischen Öle freigesetzt werden, dann alle Zutaten wirklich gut verrühren, eventuell auch kurz pürieren, sodass eine Paste entsteht, je nachdem, wie fein Sie den Senf haben möchten; Der frische Senf schmeckt nicht besonders, denn er sollte zumindest über Nacht oder 12 Stunden im Kühlschrank stehen, bevor sich der Geschmack entwickelt. Dafür hält er sich dann mehrere Monate im Kühlschrank.

Die bekannte Cocktailsauce

Schärli kocht Gut XXXVIII (Bild: Webdevil666 / Flickr)

5. Cocktailsauce

Ich kenne eigentlich kein Kind, das nicht die tolle rosa Cocktailsauce liebt. Die muss man wirklich nicht kaufen, sondern kann sie ganz schnell selbst zusammen rühren. Mischen Sie dafür Ketchup und Mayo zu gleichen Teilen, geben Sie etwas Worcestersauce dazu und schmecken Sie mit Salz, Pfeffer und Knoblauchpulver ab. 

6. Currysauce

Aus der Cocktailsauce wird Ruck-Zuck eine wirklich leckere, cremige Currysauce, wenn Sie einfach Currypulver einrühren. Ob scharfes oder mildes Currypulver, geben Sie eine großzügige Menge dazu, bis die Cocktailsauce nicht mehr rosa ist. Übrigens können Sie auch Ihre eigene Currymischung kreieren, wie? - Das können Sie hier nachlesen: Masala - Gewürzmischungen selbst herstellen

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Bekannte internationale Saucen und Dips

7. Sauce Tartare aus Frankreich

Die Sauce Tartare ist zwar ein bisschen aufwendiger in der Herstellung, aber es ist nicht schwer. Schlagen Sie 2 Eigelb, 2 EL Senf, 1 EL Zucker und 2 EL Zitronensaft solange, bis Sie eine dickliche Masse erhalten, in die Sie dann nach und nach 200 ml Öl einfließen lassen, also stellen praktisch Mayonnaise her. 

Frankreich (Bild: tsuru0164 / Pixabay)

In einem Topfen verrühren Sie 250 ml Wasser, 1 Suppenwürfel und 4 EL Mehl und bringen das zum Kochen, bevor Sie es mit der Mayo vermischen. Zusätzlich werden noch 1 gehackte Zwiebel, 1 gehacktes Essiggurkerl, 1 EL gehackte Kapern und Schnittlauch und Petersilie dazu gemischt.

8. Tsatsiki aus Griechenland

Für Tsatsiki brauchen Sie griechisches Joghurt oder zumindest möglichst fetthaltiges. Dieses geben Sie aber in ein Küchenhangerl, weil die Molke abtropfen soll. Inzwischen raspeln Sie Gurken. Auch die sollten möglichst trocken sein, also lassen Sie sie etwas stehen und drücken Sie sie gut aus. Dann mischen Sie Gurken und Joghurt und zerdrücken jede Menge Knoblauch. Abschmecken tun Sie dann mit Olivenöl, Weißweinessig, Salz und Pfeffer. 

Griechenland (Bild: Bluestones / Pixabay)

Manche Leute geben gerne Tsatsikigewürzmischung dazu, allerdings machen das nicht einmal die meisten Griechen. Ich gebe immer noch frische Dille dazu, auch Minze schmeckt interessant.

9. Chakalaka aus Südafrika

 

Südafrikaner grillen ständig, die südafrikanischen Braais sind berühmt. Sehr oft wird dazu gekaufte oder selbstgemachte Chakalaka Gemüsegewürzsauce serviert, in unterschiedlichen Schärfegraden. Das Rezept dazu finden Sie in meinem Artikel: Braai - Südafrikanische Grillrezepte

Südafrika (Bild: OpenClips / Pixabay)

10. Amerikanische Barbecuesauce

Für eine super einfache Barbecuesauce brauchen Sie je 60 ml Wasser, Apfelessig und dunkle Melasse. Außerdem 300 ml Ketchup, 200 g Zucker, am besten Rohrzucker, 1 EL Worcestersauce, je 1/2 TL Knoblauch und Cayennepfeffer, je 1 TL Salz, Pfeffer und, wenn Sie haben, Rauchsalz. 

USA (Bild: geralt / Pixabay)

Außerdem benötigen Sie je 2 TL Senfmehl und Paprikapulver. Klingt etwas kompliziert, weil viele Zutaten benötigt werden, ist aber ganz einfach, denn Sie müssen nur alle Zutaten vermischen, zum Kochen bringen (mittlere Hitze und immer wieder rühren) und etwa fünf Minuten köcheln lassen, damit die Sauce etwas eindickt.

11. Mexikanische Guacamole

Der leckere Avocadodip ist leicht zu machen. Zerdrücken Sie das Fleisch von 2 Avocados, pressen Sie sofort den Saft von 2 Limetten darüber, damit die Avocado nicht braun wird, und mischen Sie es mit 1 klein gehackten roten Zwiebel und etwas Knoblauch. Dann schmecken Sie mit Salz, Pfeffer und Chili ab. Wenn Sie wollen, können Sie das noch mit einer gehackten Tomate, frischem Koriander oder Petersilie verfeinern.

Mexiko (Bild: OpenClips / Pixabay)

12. Mexikanische Salsa

Für tolle Tomatensalsa brauchen Sie etwa 1 kg Fleischtomaten, die Sie enthäuten, oder Sie verwenden gute Dosentomaten. Die schneiden Sie dann klein und mischen sie mit je 2 kleinen gehackten roten Zwiebeln, gehackten Knoblauchzehen und gehackten Chilischoten, 5 EL Olivenöl, Saft von 1 Limette und gehacktem Koriandergrün. Dann schmecken Sie mit Salz und Pfeffer ab. Am besten stellen Sie das Ganze für etwa 2 Stunden kalt, bevor Sie es servieren.

13. Italienisches Aglio Olio

Es ist zwar nicht wirklich eine Sauce, dennoch als Dip geeignet und einfach in der Herstellung und superlecker, wenn man Knoblauch mag. Für Aglio Olio zerdrücken Sie einfach viel viel Knoblauch und geben unter ständigem Rühren ganz langsam Olivenöl dazu, sodass eine homogene Masse entsteht. Abschmecken können Sie mit Salz, Pfeffer und Chili. Auch frische Kräuter können Sie dazugeben.

Italien (Bild: Hans / Pixabay)

Einfache Dips mit Naturjoghurt - kalorienarm

14. Bananencurrydip

Pürieren Sie eine Banane in etwas Naturjoghurt und würzen Sie mit Currypulver und Worcestersauce.

15. Paprikadip

Pürieren Sie Paprikas, beliebige Farben, mit Naturjoghurt und würzen Sie mit Worcestersauce.

16. Zwiebeldip

Pürieren Sie Zwiebel, am besten rot und weiß gemischt, mit Naturjoghurt und würzen Sie mit Worcestersauce.

17. Kürbisdip

Kochen Sie etwas Kürbisfleisch weich, bevor Sie es mit Naturjoghurt pürieren und Salz und Pfeffer und etwas Kürbiskernöl abschmecken. Lecker ist es, wenn Sie noch geröstete Kürbiskerne dazu mischen.

18. Feta-Oliven-Dip

Pürieren Sie etwas Feta und ein paar Oliven mit Naturjoghurt und würzen Sie mit Salz, Pfeffer und Oregano.

Weitere Klassiker, die immer gut ankommen

19. Sourcream Dip

Mischen Sie etwas Topfen, Sauerrahm und Schmand und schmecken Sie mit Salz, Pfeffer, Schnittlauch und Knoblauch ab.

20. Honig-Senf-Dip

Mischen Sie Creme fraiche mit Honig und Senf und schmecken Sie mit Salz und Zucker ab.

21. Erdnussdip

Erwärmen Sie Erdnussbutter mit etwas Milch. Sie müssen ständig rühren, damit es nicht anbrennt. Schmecken Sie mit etwas Soyasauce ab.

22. Süß-Scharfer Chilidip

Verrühren Sie Soyasauce mit etwas Worcestersauce, Tomatenmark, gehackten Chilis und Honig.

24. Knoblauchsauce

Mischen Sie Sauerrahm mit etwas Mayo, pressen Sie jede Menge Knoblauch dazu, einen Schuss Worcestersauce und schmecken Sie mit Salz, Pfeffer und Petersilie ab.

25. Schnittlauchsauce

Mischen Sie wenig Mayo mit Sauerrahm und geben Sie einen Schuss Worcestersauce und jede Menge gefrorenen oder frischen Schnittlauch dazu.

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