Schimmel rechtzeitig erkennen und vermeiden -

Größere Flecken zeugen bereits von starkem Schimmelbefall

Schimmel sollte auf keinen Fall unterschätzt werden und erste Anzeichen der Schimmelbildung sollten auch unbedingt ernst genommen werden, da es sonst sehr schnell zu spät sein kann, um noch kostengünstige Maßnahmen gegen den Schimmelbefall zu unternehmen. Gerade auch bei Mietwohnungen ist stets darauf zu achten, dass sich nicht ein zusätzlicher "Mieter" Herr Schimmelpilz oder gar Familie Schimmelpilz einnistet.

In solch einem Fall ist es umso heikler, da hieraus sehr oft Rechtsstreitigkeiten entstehen. Wichtig ist es bereits, ersten Anzeichen nachzugehen; wenn erst einmal schwarze oder grüne Flecken, insbesondere in den Ecken festzustellen sind, ist der Schimmelbefall bereits in einem fortgeschrittenen Stadium. Doch woher kommt der Schimmel? Die Frage ist eigentlich ganz einfach zu beantworten. Die Sporen sind in geringer Anzahl ganz natürlich in der Luft vorhanden und zunächst noch nicht einmal beunruhigend. Wenn das Raumklima für diese jedoch entsprechend günstig ist, das heißt hohe Raumtemperatur gepaart mit hoher Luftfeuchtigkeit, fühlt sich der Schimmel wohl und "macht sich breit".

Wie kann man Schimmel vorbeugen

Einfache Regeln beachten oder technisches Gerät nutzen

Hohe Luftfeuchtigkeit und Raumtemperatur führen zwar nicht zwangsläufig zur Schimmelbildung, doch sind sie die besten Grundvoraussetzungen, um diese zu begünstigen. Daher ist es sinnvoll regelmäßig die Räume zu belüften, d.h. die "schlechte" Luft gegen "frische" Luft auszutauschen.

Dies bedeutet jedoch nicht, einmal in der Woche alle Fenster für zwei Stunden aufzureißen, sondern ein möglichst mehrmaliges tägliches Stoßlüften einzuhalten, also jeweils für, je nach Wetterlage, maximal 10 Minuten die Fenster zu öffnen. Dies genügt in der Regel vollkommen, um die Luft auszutauschen und verhindert im Winter, dass die Wände auskühlen und erst wieder mit viel Energie auf Zimmertemperatur gebracht werden müssen.

Im Sommer empfiehlt sich ein Lüften in den frühen Morgenstunden oder späteren Abendstunden. Für den, der selbst bisher eher inkonsequent war oder ganz einfach die Notwendigkeit des Lüftens nicht erkannt hat, gibt es inzwischen sogar ein technisches Hilfsmittel, sozusagen ein "Frühwarnsystem" gegen Schimmel.

Das Gerät protokolliert alle zuvor festgelegten Grenzwerte für Raumtemperatur und Luftfeuchtigkeit und zeigt diese an. Sind die Grenzwerte niedrig genug eingestellt, wird dem Bewohner rechtzeitig bevor die Gefahr eines Schimmelbefalls gegeben ist gemeldet, dass er handeln muss. Es wird auch angezeigt, ob zur Optimierung des Raumklimas gelüftet werden muss oder vielleicht eher die Temperatur erhöht werden sollte, damit kein Schimmel entsteht.

 

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