Kleopatra und die Eselsmilch

Sie lebte von 69 bis 30 vor Christus und endete mit Selbstmord, so viel ist sicher. Sie becircte Cäsar und Marc Anton mit ihrer Schönheit und Ausstrahlung - doch was stand dahinter an Geheimnissen und Einsatz welcher Mittel zur damaligen Zeit?
Da war zum einen ihr abendliches Bad in Eselsmilch, das überliefert sein soll und für dass täglich angeblich an die eintausend Esel gemolken werden mussten! Zeitgenössische Wissenschaftler der Pharmazeutik wie Professor Doktor Cornelia M. Keck und und Professor Doktor Rainer H. Müller von der Freien Universität Berlin, bestätigen ihr zur damaligen Zeit eine "optimale Hautpflege und Anti-Aging-Pflege"! Heute werben Naturkosmetikhöfe unter anderem wieder mit Stutenmilch.
Man höre und staune: Das Eselsmilchbad der Kleopatra enthält neben feuchtigkeitsspendenden Proteinen Vitamin A, C und E und als einzige tierische Milch einen hohen Anteil an Coenzym Q10, die man heute zu den besten Anti-Aging-Wirkstoffen zählt. Und nebenbei fettete sie sich damit gleich die Haut ein. So hat Kleopatra nach Meinung der oben zitierten Professoren in deren Artikel "Traumfrau der Antike" zur Nanokosmetik in der Zeitschrift "labor und more", Ausgabe 1 von 2013, alles richtig gemacht. Leider ist ihr Buch mit umfangreichen Schönheitsrezepten verloren gegangen. Wundert einen ja nicht bei den Wirrnissen und Ereignissen im Kampf gegen die römische Besatzung zum Schluss. Und ihr berühmtes Ende mit Hilfe eines Mambabisses.

Kleopatra wurde Schönheitsmaßstab

Kleopatra wurde Schönheitsmaßstab

Schönheit auch durch Hygiene

Die Ägypter waren damals ja überhaupt in fast allem anderen Völkern voraus. So befleißigten sie sich auch bereits einer umfassenden Hygiene und Reinigungsritualen – das Bad haben nicht die Römer erfunden, das war gern gepflegter Brauch im alten Ägypten. Die auffällige Schminke, auch die der Augen zum Beispiel, dienten zum Schutz vor Insekten und der aggressiven Sonneneinstrahlung im Land des Nils.

Kaiserin Sissi und ihre Techniken

Sie war ja zunächst einmal vor allem berühmt für ihre ausufernde Haarpflege. Dabei brachte sie richtiggehend Opfer für Ihre Schönheit, die von Zeitgenossen allgemein gelobt wurde. Ihre Haarpracht soll bis zu ihren Knöcheln gereicht haben. Drei Stunden pro Tag wandte sie für die Pflege ihrer Haare auf, für Kämmen, Waschen und die aufwändigen Flechtfrisuren. Überliefert ist, dass sie alle 14 Tage ihre Haare mit einer Mischung aus Cognac und Eigelb behandelte, außerdem mit einer Mixtur aus Brennenesseln, Apfelessig und Zitronenwasser.
Auch Sissi schützte ihre Haut vor der Sonne mit einer Creme aus Wasser, Wachs, Olivenöl, Mandelöl, Sesamöl und Rosenwasser, die aber auch noch Zink und Talg enthielt. Wie man heute weiß, wirkt das Zink als Sonnenfilter, und so wird ihrer Creme ein Sonnenschutzfaktor von etwa 25 zugeschrieben. Damals galt ja Bräune als ordinär, die Dame von Welt pflegte ihre noble Blässe.

Kühlende Gesichstmasken

Auf dem Gebiet soll die unglückliche österreichische Kaiserin sehr kreativ und eigentlich ihrer Zeit voraus gewesen sein: Neben Gesichtsmasken aus Gurken verwendete sie auch welche aus frischen Erdbeeren, ja auch rohes Kalbfleisch kam bei ihr auf die Haut. Dermatologen bestätigen, dass sowohl das Fleischeiweiß als auch die Fruchtsäuren hautstraffende Wirkung gehabt hätten.

Faltenlos zu sein und jünger auszusehen war also immer schon ein Ziel zu allen Zeiten.

Arlequina, am 19.10.2014
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