Aber auch Infektionskrankheiten, verschiedene Immunerkrankungen, Nierenerkrankungen, Stress und andere psychische Belastungen und Diabetes können das Risiko erhöhen. Bereits leichtes Untergewicht und erhebliches Übergewicht der Mutter erhöhen das Risiko einer Fehlgeburt übrigens auch. Es ist ganz wichtig und in vielen Fällen für die betroffenen Eltern auch tröstlich zu erfahren, dass das verlorene Kind normalerweise nicht gesund war. Die Natur hat dafür gesorgt, dass ein nicht lebensfähiger Embryo nicht weiter herangereift ist.

Wieder schwanger werden nach einer Fehlgeburt?

Normalerweise ist es nach einer Fehlgeburt problemlos möglich, schon bald wieder schwanger zu werden. Aus medizinischer Sicht ist eine neue Schwangerschaft dann wahrscheinlich, wenn sich der Zyklus einer Frau wieder normalisiert hat. Manche Frauen brauchen nach einer Fehlgeburt erst einmal Zeit, mit dieser Erfahrung zurechtzukommen. Verständlicherweise ist die Angst vor einer erneuten Fehlgeburt bei den meisten Frauen groß. Setzen Sie sich nicht unter Druck und lassen Sie sich Zeit. Denken Sie daran, dass Fehlgeburten sehr häufig vorkommen und in den meisten Fällen keine organische Ursache vorliegt. Trotzdem ist es wichtig, dass die Ursache für die Fehlgeburt durch den behandelnden Arzt festgestellt wird. Können organische Ursachen oder andere Erkrankungen ausgeschlossen werden, ist die Wahrscheinlichkeit sehr groß, dass die betroffene Frau in der Zukunft ein gesundes Kind zur Welt bringen kann. Dem schwanger werden nach einer Fehlgeburt steht dann nichts mehr im Wege. Trotzdem wird der behandelnde Arzt zur Vorsicht eine erneute Schwangerschaft als Risikoschwangerschaft einstufen. Die Risikoschwangerschaft nach einer Fehlgeburt ist also kein Grund zur Sorge, sondern in den meisten Fällen eine reine Vorsichtsmaßnahme. Ihr Arzt wird Ihnen normalerweise dazu raten, sich in den ersten drei Monaten Ihrer erneuten Schwangerschaft möglichst zu schonen und auf Sport und auch Geschlechtsverkehr besser zu verzichten. Bei einer Risikoschwangerschaft werden von der Krankenkasse außerdem mehr Kontrolluntersuchungen bezahlt die Sie unbedingt wahrnehmen sollten.

Angela Michel

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