SCIENTOLOGY gegen ZEUGEN JEHOVAS - wer ist WIRKLICH gefährlich?

Scientology gilt als Prototyp der gefährlichen Sekten, da sie als totalitär und demokratiefeindlich angesehen wird. Außer in Schleswig- Holstein wird sie daher von allen Landesverfassungsämtern beobachtet. Ihr Gründer war L. Ron Hubbard, der seine Lehre durch selbst insziierte Schriften stütze. In der Öffentlichkeit ist Scientology sehr umstritten, besonders in Deutschland und Frankreich. Es gibt sowohl die "Scientology Church" als auch die "Freie Zone", die unabhängig voneinander dieselbe Religion betreiben. Ihre Werbung wird allgemein als Manipulation des menschlichen Verstandes betrachtet, da Scientology Krisensituationen von Menschen aufgreift und sie durch eine "Gehirnwäsche" (Auditing) psychisch zermürbt. Besonders makaber sind dabei hohe Kosten für Bücher und Kurse, die Scientology festsetzt, ohne Rücksicht auf finanzielle Situation und psychische Verfassung des Mitglieds. Bekannt ist auch, dass Scientology aktiv gegen Psychiatrien vorgeht und damit auch publik macht.

 

SCIENTOLOGY gegen ZEUGEN JEHOVAS - wer ist WIRKLICH gefährlich?

Zeugen Jehovas dagegen gelten im Allgemeinen als harmloser und fallen eigentlich nur durch ihre rege Missionstätigkeit auf. Dabei verteilen Sie Bibeln, Bücher, Zeitschriften und Traktate der eigens dafür gegründeten Wachtturm- Gesellschaft. Zeugen Jehovas verbreiten ihre Literatur kostenfrei und führen auch Bibelkurse unentgeltlich durch. Ihr Werk finanziert sich durch freiwillige Spenden, da Jesus den Leitsatz prägte. "Kostenlos habt ihr empfangen; kostenlos gebt!" Seit Kurzem haben sie den Rechtsstatus als Körperschaft des öffentlichen Rechts. In Brooklyn steht die Hauptzentrale der Zeugen Jehovas. Die organisatorische Leitung hat die sogenannt "Leitende Körperschaft", die Gottes heiligen Geist innehat und durch den sie imstande sei, alles zu organisieren. Jedoch sind die Mitglieder nicht scheu vor Interessenten oder sind sich zu gut, um mit Besuchern zu sprechen. Es gibt keinen Führer, sondern eine Gruppe von befähigten Männern.

Charles Taze Russel gründete diese Religionsgemeinschaft. Vor 1931 trugen sie den Namen "Ernste Bibelforscher".

Zeugen Jehovas haben wöchentlich zwei Gottesdienste, wobei alle Mitglieder bemüht sind, Liebe untereinander zu entwickeln. Wieder orientieren sie sich hierbei an Jesus, der in der Bibel sagte: "Daran werden alle erkennen, dass ihr meine Jünger seid, wenn ihr Liebe unter euch habt." Sogenannte Aufseher oder Älteste in den einzelnen Gemeinden sorgen für Ordnung und nehmen bei groben Verstößen gegen biblische Gebote auch Mitgliederausschlüsse vor.

Besonders kennzeichnend ist für die Zeugen Jehovas, dass sie Bluttransfusionen ablehnen, da es gegen das biblische Gebot verstößt: Das Blut ist heilig. Du sollst es auf den Erdboden ausschütten (1. Mose). Weiterhin weigern sie sich an allen politisch militärisch geprägten Vorgängen, natürlich auch dem Militärdienst, da eines der 10 Gebote lautet: Du sollst nicht morden.

Weltweit gibt es zirka 7,3 aktive Zeugen Jehovas, die in über 236 Ländern und Territorien missionieren. Etwa jährlich werden weltweit 290.000 Erwachsenentaufen durchgeführt, da Zeugen Jehovas gemäß der Bibel der Auffassung sind, jemand könnte nur getauft werden, wenn er versteht, warum er etwas tut.

Besonders unter dem Hitler- Regime hatten Zeugen Jehovas zu leiden. In Konzentrationslagern wurden sie wegen ihrer politisch neutralen (und somit hitlerfeindlichen) Haltung oft bis zum Tode gequält. Auch in der DDR waren Zeugen Jehovas verboten und mussten mit Gefängnis und Geldstrafen rechnen, wenn sie in ihrer Mission entdeckt wurden. Sie standen ständug im Focus der STASI.

Die Lehre der Zeugen Jehovas stützt sich eng auf die Bibel. Sie ist das Hauptlehrbuch und dort ist die Wahrheit zu finden. Alles, was Gott mit den Menschen vorhat, wird dort geschildert. Ebenso können Zeugen Jehovas gemäß Matthäus 14 die "Zeichen" auf die heutige Zeit beziehen, die als "Zeit des Endes" bekannt ist. Danach, in absehbarer Zeit, würde Jehova Gott zusammen mit dessem Sohn Jesus Christus die Erde von allen bisherigen Regierungen und religiösen Mächten reinigen, bis nur noch Gottes wahre Anbeter leben. Dann würde das Paradies, wie im Garten Eden, wiederhergestellt und für alle gottliebenden Menschen, auch Verstorbene, die noch nicht die Möglichkeit hatten Jehova kennen zu lernen, würden Zustände entstehen, die sich jeder wünscht: keine Krankheiten, kein Tod mehr für alle Menschen, genug zu essen, Glück, Zufriedenheit.

Laut Zeugen Jehovas lässt Jehova Gott in diesen letzten Tagen des Systems die Menschen durch die Missionstätigkeit warnen, sich jetzt - solange noch Zeit ist - zu Gott zu bekennen. Wer das tut, gehört dann zu denen, die im Paradies leben können.

Was im krassen Gegensatz zu Anderen Religionen steht, ist, dass Jehovas Zeugen nicht an die unsterbliche Seele verbunden mit der Feuerhölle glauben, da dies nicht biblisch belegbar sei.

 

Nun entscheiden Sie bitte selbst: Welche "Kirche" ist hier gefährlich? Stellen sie sich die folgenden Fragen:

  1. Hat die Gruppe eine straff hierarchische und doktrine Strukrur?
  2. Hat die Gruppe eine Führergewalt oder einen Guru?
  3. Isoliert sich die Gruppe stark nach außen?
  4. Überteuerte Kosten für Kursangebote oder Lehrmaterialen?
  5. Verstehen sich die Mitglieder als Speerspitze des Wissens?
  6. Wie ist die Informationspropaganda nach außen: offen oder irreführend?
  7. Wie werden die Mitglieder behandelt? Werden sie desorientiert oder gefördert?
  8. Wie geht man mit Kritik um?
  9. Werden alle Lebensbereiche streng überwacht?
  10. Wie erfolgt die Anwerbung von Mitgliedern: getarnt oder offen?
  11. Wird meditiert? Wird ein innerer Führer gegen das eigene Gewissen und den Verstand ersetzt? Oder dürfen die Mitglieder auch selbstständig denken?
Autor seit 13 Jahren
20 Seiten
Laden ...
Fehler!