Die gesundheitsfördernde Wirkung der Sonne

Sonnenstrahlen versoren uns mit dem notwenigen Vitamin D. Ein Großteil der Bevölkerung ist damit unterversorgt. Jeden Tag ein bis zwei Stunden an der Sonne wirken positiv auf unser Wohlbefinden und auf unsere Gesundheit. Da heißt es "raus an die Sonne und aktiv werden!". Aber nicht übertreiben! Denn wenn man nicht aufpasst, zieht man sich sehr schnell einen Hitzeschaden zu, besonders häufig kommt der Sonnenstich vor.

Was ist ein Sonnenstich?

Einfach gesagt: wenn man sich zu lange der direkten Sonneneinstrahlung aussetzt und das zudem nicht gewöhnt ist, ist das Risiko eines Sonnenstichs wahrscheinlich. Scheinen die langwelligen Sonnenstrahlen über einen zu langen Zeitraum auf Kopf und Nacken, so irritiert und reizt das die Hirnhaut. Ein Hitzschlag im Kopf ist die Folge. Ein Sonnenstich äußert sich mit Symptomen wie Schwindel und Übelkeit. Der Kopf fühlt sich heiß an und schmerzt, auch Versteifungen im Nackenbereichen sind ein Anzeichen für einen Sonnenstich. Im Gegensatz zu einem Hitzschlag bleibt die Körpertemperatur bei einem Sonnenstich normal, lediglich der Kopf ist rot und heiß.

Dem Sonnenstich vorbeugen

Je gefährdeter und anfälliger man für einen Sonnenstich ist, umso sorgfältiger sollte man vorbeugen. Menschen mit wenigen Haaren auf dem Kopf sind besonders gefährdet, z.B. kleine Kinder, alte Menschen, Glatzköpfige und Menschen mit dünnem oder spärlichem Haarwuchs. Aber auch Kurzhaarige und Menschen mit hellem Haar unterliegen einem besonderen Risiko, einen Sonnenstich zu bekommen. Die beste Vorsorge ist es, sich nicht bzw. nicht allzu lange der direkten Sonneneinstrahlung auszusetzen und lieber in den Schatten auszuweichen. Alternativ kann man sich mit einem breitkrempigen Hut schützen und vielleicht noch einen leichten Schal umlegen, damit der Nacken ebenfalls geschützt wird. Außerdem sollte man auf starke körperliche Anstrengung in der prallen Sonne verzichten und auch immer genügend Flüssigkeit zuführen. Dass man immer genug trinken soll, ist zwar altbekannt, aber bei starker Sonneneinstrahlung besonders wichtig.

Trotz aller Vorsicht ist es doch passiert....

Vor allem wenn wir abgelenkt sind (am Strand, beim Sport oder bei der Arbeit unter freiem Himmel) bemerken wir erst, dass etwas nicht stimmt, wenn wir schon die ersten Symptome haben. Dann ist es aber schon zu spät, der Sonnenstich hat uns erwischt.

Als allererstes gilt beim Sonnenstich: Raus aus der Hitze und aus der prallen Sonne!

Kopf und Nacken sollten mit feuchten Tüchern gekühlt werden. Möchte man hierfür Eisbeutel oder Kühlkompressen verwenden, so sollte man diese zuerst in ein Tuch einschlagen, um Hautverletzungen zu vermeiden. Wer einen Sonnenstich davongetragen hat, sollte erst einmal hektische und schnelle Bewegungen vermeiden, wahrscheinlich brummt der Kopf sowieso schon ordentlich. Besser ist es, sich bei einem Sonnenstich hinzulegen, den Oberkörper leicht erhöht zu lagern und sich von seinen Lieben mit reichlich leicht gekühlter Flüssigkeit wie Kräutertees, Wasser usw. verwöhnen zu lassen. Keine Cocktails, auch wenn man durch den Sonnenstich ein wahres Sommerfeeling haben sollte!

Sollte es sich bei dem Sonnenstich um eine schwere Form handeln, also beispielsweise mit einer Bewusstseinsstörung oder gar Bewusstseinsverlust einhergehen, so muss in jedem Fall erste Hilfe geleistet werden. Der Patient ist in die stabile Seitenlage zu bringen, anschließend muss der Notarzt verständigt werden. Hat ein Kind einen Sonnenstich erlitten, so ist in jedem Fall ein Arzt hinzuzuziehen.

 

Sonja, am 28.05.2012
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