Abbildungen realer Bauwerke oder Phantasiegebäude - Sandburgen sind in vielerlei Gestalt anzutreffen. 

Regelrechte Kunstwerke entstehen beim Nachbau echter oder beim Bau phantastischer Bauwerke, wenn man sich bei den Meisterschaften im Sandburgenbau umschaut. Bei diesen Burgen wird sehr viel Wert auf Stabilität und das perfekte Sandgemisch gelegt.

Auch bei größeren bzw. höheren Bauten wie einem Wall um den Strandkorb herum, kommt es auf Stabilität an. Hier ist es allerdings nicht ganz so wichtig, denn die Ästhetik der Burg wird nicht durch ihre Bauweise, sondern eher durch ihre Verzierungen bestimmt. Geht sie kaputt, baut man einfach einen neuen Wall.

Eine Kleckerburg wie sie von Kindern oft gebaut wird (nasser Sand wird aufeinandergetropft, bis stalagmitenartige Gebilde entstehen), weist meistens weniger Stabilität auf. Hier steht das Bauen im Vordergrund, Langlebigkeit ist hier weniger wichtig, zumal einige Baumeister ihre Werke rasch selber wieder zerstören (das gehört auch zum Sandburgspiel dazu).

Die Vorbereitung fürs Sandburgenbauen

Der Standort

  • Nicht an jedem Strand kann man eine Sandburg bauen. In manchen Gemeinden ist das nämlich verboten und wird in der jeweiligen Strandverordnung geregelt. Die Strandaufsicht sollte aber die Frage beantworten können.
  • Nicht zu nah am Strand und auch nicht zu weit weg sollte die Sandburg gebaut werden. Zu nah am Wasser bedeutet, die Burg wird bald Opfer der nächsten größeren Welle oder der nächsten Flut werden. Zu weit weg vom Strand bedeutet meist, sie ist nicht mehr in der Nähe unseres Strandplatzes und wir können unser Kunstwerk nicht mehr sehen. Außerdem muss man dann das benötigte Wasser so weit transportieren.
  • Auch für die Stabilität von Strandburgen ist ein Fundament wichtig. Es sollte so fest wie möglich sein. Man erreicht das, indem man den sandigen Untergrund anfeuchtet und mehrmals ganz feststampft.

Das Material

  • Sand und Wasser - so einfach ist das. Aber betrachtet man einige professionelle Sandburgenbauer, so machen einige eine Wissenschaft daraus. Es gibt sogar eigens entwickelte Formeln, die ein Verhältnis von einem Teil Wasser zu acht Teilen Sand als das perfekte Mischungsverhältnis herausgefunden haben. Für den Otto-Norma-Sandburgenbauer kann das aber auch abweichen. Wichtig ist, dass der Sand nicht so trocken ist, dass er keine aneinanderhaftende Eigenschaft mehr hat und aber auch nicht zu nass, damit er nicht fließt. Aber der richtige Profi baut sowieso nicht mit dem Sand vom Urlaubsstrand, denn der ist meist durch das Wasser schon zu sehr rundgewaschen. Flusssand, der noch ein bisschen scharfkantig ist, gerne mit Lehmpartikeln drin, hält einfach besser.
  • Schmutziges Wasser darf gerne verwendet werden. Im fertigen Bau sieht man den Dreck eh nicht mehr und die Schmutzpartikel verkleben aber die Sandkörner besser miteinander und sorgen für zusätzliche Stabilität.
  • Je mehr man den Sand zum Bauen gestaucht hat, das heißt je fester er ist, umso stabiler wird die Sandburg.

 

Die Sandburg bauen

Der Bau selber erfolgt nicht nach bestimmten Regeln. Meistens baut man in der Mitte die Burganlage etwas höher, wird nach außen hin flacher und beschließt die ganze Sandburgenanlage mit einem Wall. Wie man die einzelnen Bestandteile ausgestaltet und womit, bleibt der Phantasie eines jeden selber überlassen. Ein großer Eimer wie ein Sandförmchen verwendet, kann schon einmal den Korpus in seiner Rohform darstellen. Darauf aufbauend wird modelliert oder weitere "Sandkuchen" aufgesetzt. Der krönende Abschluss ist die Dekoration mit Muscheln oder anderen Dingen, die das Meer angespült hat. Auch eine Fahne ziert oft den höchsten Turm der Sandburg.

Natürlich hat die Sandburg nicht das ewige Leben, aber man kann verhindern, dass sie bereits nach sehr kurzer Zeit auseinander rieselt. Wenn man den Bau immer schön feucht hält, kann der unvermeidliche Verfall hinausgezögert werden. Dafür kann eine Sprühflasche mit Wasser verwendet werden und die Burg generell unter einem Sonnenschutz errichtet werden.

Sonja, am 19.03.2018
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