Damit Platten oder Pflaster nicht wegsackt, muss der Untergrund befestigt werden.

Mit einem kleinen Auto kommt man sich im Steinbruch wie ein Zwerg zwischen Giganten vor. Da kommt ein riesiger Schaufelbagger. Der fährt in die Halde, hebt an und senkt wieder ab. Die haben eine eingebaute Waage. Ich wollte eine Tonne. Innerhalb von 2 Minuten hat der Riese mir seine Ladung in den Hänger gekippt. Als ich auf die Waage fuhr, ergab die Liefermenge genau 1,02 t. Bei der Einfahrt wurde ich gewogen. Dann ergibt Brutto minus Tara die Liefermenge. Der hätte meine Gurke zerquetscht. Mit drei Fuhren haut der einen dicken LKW voll. Also etwas Bammel hatte ich schon. Die Jungs, die solche Dinger lenken, sind wirkliche Könner. Dafür gibt es spezielle Lehrgänge zum Fahren für Bergbaumaschinen.   

Solch schönes Spielzeug will ich zu Weihnachten

einmal hoch, einmal runter, und rein damit

Mit solchen Monstertrucks holen die das Gestein aus dem Berg

Einmal aus dem Berg gesprengt, wird der Naturstein in gigantischen Mühlen klein geschreddert. Das ergibt dann die verschiedenen Körnungen. Im Straßenbau kommen mehrere verschiedenstarke Schichten übereinander. Die werden dann festgewalzt. Zum Verlegen von Naturfließen oder Pflaster bereite ich den Untergrund grob vor, ziehe ihn gerade und kippe dann den Schotter drüber. Mit der Rüttelplatte richtig feststampfen. Dann feinen Split drauf, um Unebenheiten zu glätten. Somit kann ich mit Verlegen beginnen. In die Fugen kehre ich Lavasand. Das sieht gut aus, ist glatt und einwandfrei begehbar. Durch Eigenarbeit spare ich richtig viel Geld. Warum sollte ich auch viel Schotter ausgeben, wenn ich viel Schotter auch für wenig Schotter haben kann?     

Gigantisch, aber doch schön

Sieht auf den ersten Blick tot aus

Da wo schon abgebaut wurde, keimt neues Leben.

Natürlich kann man dort auch Bruchsteine erwerben. Und da es keinen Zwischenhandel gibt, ist das auch günstiger. Natürlich nur, wenn man denn Transportmöglichkeit hat. So, nun zu den Kröten. Also den Amphibien! Die wurden im Jahr 2000 festgestellt. Das Gebiet wurde als FFH gemeldet. (Fauna-Flora-Habitat-Richtlinie der EU)  Nun ist es so, dass sich in alten Spurrillen Wasser ansammelt. Darin laichen die Kröten und Unken. Damit die Brut schlüpfen kann, braucht es einer gewissen Temperatur, sprich Sonneneinstrahlung. Wäre der Steinbruch geschlossen, würde er verwildern. Büsche schössen aus dem Boden. Der Schatten nähme den angehenden Gelbbauchunken die benötigte Sonneneinstrahlung. Das ist also wie bei der EZB. Wenn man Kröten haben möchte, muss man Schotter produzieren. Der war nicht gut, hoffe es hat trotzdem Spaß gemacht. Nicht jeder hat die Möglichkeit einen Steinbruch von innen zu besichtigen (Unfallgefahr). Aber dafür ist Pagewizz mit seinen virtuellen Beiträgen ja da.  

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