Teotihuacán - wo man zu Gott wird

Das Gebiet der Stadt in Zentralmexiko ist weist eine lange vorchristliche Geschichte auf. Ihren rasanten Aufstieg zum kulturellen, wirtschaftlichen sowie militärischem Zentrum Zentralamerikas vollzog sich in etwa um die Jahre 100 bis 650 nach Christus und fand ihren Höhepunkt um 600-650. In der Folge verlor die Stadt an Einfluss und wurde, aus nicht weiter bekannten Gründen, um das Jahr 750 weitestgehend komplett verlassen. Als die Azteken einige hundert Jahre später die verlassene Ruinenstadt fanden, nannten sie sie Teotihuacán - wo man zu Gott wird.

Die Stadt besteht aus drei wesentlichen Hauptbestandteilen: Der Sonnenpyramide, der Mondpyramide sowie der Ciudadela. Die heute zu sehenden Ruinen sind größtenteils Rekonstruktionen. Als die Spanier Mexiko eroberten wurde die bestehende Kultur weitestgehend zerstört. Die dennoch nie vergessene Stadt Teotihuacán wurde später jedoch auf Grund ihres historischen und kulturellen Werts wieder aufgebaut.

Die Sonnenpyramide

Im Zentrum der alten Stadt gelegen ist die Sonnenpyramide über 200 Metern Seitenlänge eine von weitem sichtbare Landmarke. Mit ihrer Größe und der Höhe von etwa 65 Metern ist die Pyramide die drittgrößte Pyramide der Welt. Entsprechend imposant ist der Anblick. Über die teilweise sehr steilen Treppen lässt sich die Pyramide besteigen und der Blick über die weitläufigen Flächen um die Stadt herum bewundern.  Wäre da nicht der typisch mexikanische Smog der an schlechten Tagen die Luft vernebelt…

Die Mondpyramide

Etwa 500 Meter von der Sonnenpyramide entfernt befindet sich die Mondpyramide. Mit Seitenlängen um 120 – 150 Metern und einer Höhe von etwa 46 Metern ist die Mondpyramide die kleine der Pyramiden in Teotihuacán. Die Pyramide wurde über die Jahrhunderte immer weiter ausgebaut und vergrößert. Durch die Position auf einem kleinen Hügel ist die kleinere Pyramide ebenfalls gut sichtbar. Sie ist nur teilweise zu erklimmen, dafür hat man von der Aussichtsplattform der Mondpyramide einen herrlichen Blick auf die Sonnenpyramide und die Überreste der vorgelagerten Stadt. Es lohnt sich also unbedingt beide Pyramiden zu besteigen und die jeweiligen Ausblicke zu genießen.

Blick auf die Sonnenpyramide

Blick auf die Sonnenpyramide

Der Tempelplatz Ciudadela

Der Platz Ciudadela ist umrundet von 400 Meter langen Mauern. Im inneren der Ummauerung befindet sich ein großer Platz in dessen Mitte sich eine kleine Erhebung befindet. Ebenso beinhaltet der Platz, der bis zu 100.000 Menschen Platz geboten hat, eine Tempelanlage. Der ehemalige Tempel ist ebenfalls in Form einer Pyramide gebaut, ist allerdings deutlich kleiner als Sonnen- und Mondpyramide. Die Tempelpyramide besitzt eine Seitenlänge von etwa 65 Meter.

Fazit

Die Stadt Teotihuacán bietet einen atemberaubenden Anblick und ist einer der wichtigsten Orte zur mexikanischen Geschichte und Kultur. Wer immer Mexiko bereist muss sich unbedingt die alte Ruinenstadt mit ihren Pyramiden ansehen.

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