Das Museum in Kennesaw

Foto: Katrin AsmussIm Southern Museum in Kennesaw werden den Besuchern viele Eindrücke über den Bürgerkrieg und die Eisenbahngeschichte des Südens vermittelt.

So die dramatische Geschichte einer Eisenbahn-Verfolgungsjagd. Am 12. April 1862, also während des Krieges, stahlen James J. Andrews und eine Gruppe von Union-Civil-War-Spionen unter den wachsamen Augen der Bewacher eine Lokomotive, um damit auf dem Weg nach Chattanooga, Tennessee, die Telegrafenkabel und das Eisenbahnnetz der Konförderierten zu zerstören. Während Passagiere und Angestellte im Lacy Hotel frühstückten, bemerkte der Schaffner William A. Fuller, dass sich der Zug bewegte. Mit Jeff Cain und Anthony Murphy nahm er die Verfolgung zu Fuß auf...

 The Southern Museum in Kennesaw, Georgia / Foto: Katrin Asmuss

...diese Geschichte können Besucher bis zum Ende miterleben. Nur so viel sei an dieser Stelle verraten: Der Ort des Geschehens hieß damals Big Shanty. Heute lautet sein Name Kennesaw.

Vieles zu den damaligen Lebensbedingungen sowohl während, aber auch nach dem Krieg wird also am Originalschauplatz gezeigt und plastisch erlebbar gemacht.

Eisenbahn, Bürgerkrieg und Schulkinder

Wenn der Zufall es will, kann man dort schon mal Klischees wie aus dem Bilderbuch erleben, was wohl insbesondere Europäer irritieren dürfte: Es lernen dort auch Schulklassen etwas über ihr Land, was ja gut und richtig ist. Wenn jedoch der in Original-Uniform bekleidete Museumsonkel mit dem Erzählen fertig ist, darf auch schon mal ein kleiner Schuljunge die Knarre in die Hand nehmen, damit ballern und so richtig echt Soldat üben.

Ansonsten ist für genug Informationsmaterial in unterschiedlichen Sprachen gesorgt und natürlich gibt es im museumseigenen Laden vieles, das als Souvenir gekauft werden kann.

Wer auf Südstaatentour und gerade in Atlanta ist, benötigt für die Autofahrt zum nordwestlich gelegenen Kennesaw etwa 45 Minuten.

Kati, am 01.08.2013
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Bildquelle:
Reisefieber (Dezember in Goa, Indien)

Autor seit 10 Jahren
8 Seiten
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