Die ersten Versuche der Aufklärung

Die erste Sache auf die wir gestoßen sind war: "Das Asisaten ein Enzym fehlt".
Was ist denn schon wieder ein Enzym, fragten wir uns.
Die klassische Definition für Enzym lautet: In der lebenden Zelle werden Eiweißstoffe erzeugt (Enzyme), die wie ein Katalysator chemische Prozesse auslösen.
Aha, dachten wir.
Das sollte es noch nicht gewesen sein, das Enzym was fehlt, nannte sich Laktase.
Wieder ein wunderschöner Begriff, mit den man nichts anfangen kann.
Das Enzym Laktase wird in den Schleimzellen des Dünndarms gebildet und spaltet Laktose in Traubenzucker (Glukose) und Schleimzucker (Galaktose). Um den Milchzucker in der Muttermilch verdauen zu können, benötigen Säuglinge sehr große Mengen an Laktase. Sobald die Milch nicht mehr das Hauptnahrungsmittel ist, nimmt die Laktaseproduktion ab.

Es ist also wahr! Aber wie kommt es dazu, dass Ihnen dieses Enzym fehlt?
Es ist relativ einfach zu erklären und zeigt mal wieder, wie anpassungsfähig der Mensch an seine Umgebung ist.

In der Zeit, wo Milch als Nahrungsmittel noch nicht bekannt war, verloren die Menschen im Kleinkindalter die Fähigkeit Laktase zu bilden.
Auswirkungen hatte dies zunächst aber keine, denn Milch als Nahrungsmittel kannte man noch nicht. Vor ca. 12000 Jahren begannen die Menschen im Orient, Tiere zu zähmen und ihre Milch zu trinken. Aufgrund des fehlenden Enzyms vertrugen sie die Milch nicht, aber sie waren auch nicht darauf angewiesen -aus mehreren Gründen. Man hatte ausreichenden Vorrat an Blattgemüse und Seefisch, zusätzlich nahmen Sie genug Sonnenlicht auf, das dafür sorgt, dass Vitamin D gebildet wird. In Nordeuropa war man allerdings auf Milch angewiesen, weil weder genügend Blattgemüse noch ausreichendes Sonnenlicht vorhanden war. Dank der Anpassungsfähigkeit des Menschen und der Fortpflanzung verdanken wir es, dass wir heute in Europa die Milch der Tiere trinken und verdauen konnten. Als Sammelbegriff kennt man den Begriff Laktoseintolleranz und nach dem Verzehr von Milchprodukten äußert es sich in folgenden Symptomen: Es kommt zu starker Gasbildung mit Blähbauch, Blähungen und Bauchkrämpfen. Auch ist die Eigenbewegung des Darms erhöht – dies macht sich durch hörbare Darmgeräusche und Durchfall bemerkbar. Auch ein Völlegefühl, Übelkeit, Erbrechen, Bauchkrämpfe oder schmerzhafter Stuhldrang sind möglich.

Wir halten also fest, dass auch ein Abend mit Alkohol und dummen Stereotypen durchaus bildend sein kann.

 

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Autor seit 12 Jahren
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