Webseiten brauchen "Unique Content"

Eine gute Webseite hat einzigartige Inhalte. Sie sollte den Leser informieren oder mit Texten, faktisch, wissenschaftlich oder lyrisch, packen und für sich gewinnen. Dies gelingt nur, wenn der Text nicht an 100 anderen Stellen im Internet zu finden ist.

Eine sehr gute Einführung und Erklärung von Unique Content findet ihr im Artikel "Was ist Unique Content" von schreibmaus. Daher möchte ich eine Kopie der Information hier ersparen - und so bei meinem Unique Content bleiben.

Schattenkopien

Schattenkopien (Bild: http://www.squidoo.com/lens...)

Wieso ist Unique Content so wichtig?

Die Frage ist schnell beantwortet:

Nur Unique Content kann auch gefunden werden.

Alle aktuellen Suchmaschinen sortieren 100% inhaltsgleiche Seiten (genannt Duplicate Content) pauschal aus. Dies geschieht schon aus Gründen des Eingenschutz, um eine Überflutung des eigenen Suchindex durch Kopieen zu verhindern. Dabei gehen die Suchmaschinenbetreibern nach verschiedenen Methoden vor. Viele behalten nur die zuerst entdeckte ("Gespiderte") Fassung des Textes, andere verwerfen alle bis auf die am höchsten rankende Fassung, sprich, die, die am besten verlinkt ist.

Dies ist vielleicht nicht sonderlich fair, jedoch wird man daran kaum etwas ändern können, denn der Suchindex ist das private Eigentum der Suchmaschinenbetreiber. Wen diese dort aufnehmen, ist nunmal ihre Sache.

Neben den 1:1 Kopien gibt es noch den anteiligen Duplicate Content. Hierbei ist der Text nicht 100% identisch, sondern vielleicht nur zu 60% o.ä. Der Autor hat sich bemüht, einige Worte auszutauschen, damit die Kopie nicht sofort entdeckt wird. Tatsächlich kann diese Strategie aufgehen, allerdings werden die Suchmaschinen immer besser, solche Maßnahmen zu durchschauen. In der Praxis ist dies heute schon der Fall. Fast immer werden Texte mit einer Übereinstimmung von mehr als 25-35% aussortiert. Viel schlimmer jedoch ist, dass dies nicht unbedingt einfach nur aussortiert wird, sondern von den Suchmaschinen als Manipulationsversuch - auch genannt Spam - aufgefasst wird.

Im schlimmsten Fall kann diese Einschätzung als Spam dazu führen, dass die Seite oder sogar die ganze Domain als Spammer gebrantmarkt wird und ihr Ranking in den Suchmaschinenergebnissen verliert.

Dieses Verhalten konnte man vor kurzem vor allem beim so genannten Panda-Update von Google in den USA beobachten. Hier wurden insbesondere viele Artikelportale abgewertet.

Für Portale wie Pagewizz insbesondere muss daher gelten, den Duplicate Content zu stoppen und auf Unique Content zu bestehen.

Womit kann ich auf Duplicate Content testen?

Hierzu bieten sich verschiedene Methoden an. Am einfachsten geht dies mit dem Programm Un.Co.Ver von der Firma Textbroker. Dieses kostenlose Programm finden Sie für Windows, Mac und Linux hier:

http://www.textbroker.de/uncover/

Dieses Programm lässt sich für Autoren auch so einrichten, dass es automatisiert regelmäßig die eigenen Texte prüft, um zu überwachen, ob jemand diese "geklaut" hat.

Neben dieser Softwarelösung gibt es auch im Internet Dienstleister, die diese Funktion übernehmen.

Beispielsweise sei hier auf http://www.copyscape.com/ hingewiesen. 

Ebenso bietet sich für deutsche Autoren die VG Wort an. Dort kann jeder Autor seinen eigenen Text anmelden. Die VG Wort übernimmt im Zweifel auch die Rechtsverfolgung bei Plagiaten, zumindest soweit möglich. Für eine Erkennung von Plagiaten sollte man meiner Meinung nach aber Mittel wie CopyScape oder Un.Co.Ver einsetzen.

27. 7. 2011 WICHTIGER HINWEIS:

Die Firma textbroker hat mit sofortiger Wirkung das Programm Un.Co.Ver abgekündigt, da es auf dem Yahoo-Suchmaschinen-API basiert, welches von Yahoo nicht mehr kostenlos angeboten wird. Viele Plagiatssuchsysteme basieren auf der Yahoo-API und werden von dem gleichen Problem betroffen sein. Da derzeit noch nicht abzusehen ist, wie sich der Markt weiter entwickelt, kann ich diesen Artikel noch nicht aktualisieren. Sobald sich ein sinnvoller Tipp herausstellt, werde ich hier berichten.

<p>Über den Autor dieses Artikels: <a href="https://plus.google.com/u/0/112141244870692888424?rel=author">Peter Dreuw</a></p>

profkm, am 26.06.2011
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