Eier sind gesund, Eier kochen und der perfekte Eiaufstrich

Haben Sie sich schon einmal überlegt, was in einem Hühnerei alles drinnen ist? - Lauter gesunde Dinge. Die Inhaltsstoffe des Hühnereis, sowie eine Beschreibung, wie Sie frische Eier erkennen, eine Erklärung, wie Sie Eier kochen können und wie Sie aus hart gekochten Eiern den perfekten Eiaufstrich zaubern können, sollten Sie als Ergänzung zu den folgenden Rezepten in meinem Artikel "Woraus besteht eigentlich ein Hühnerei" nachlesen. 

Eier (Bild: maddox74 / Pixabay)

Eier pochieren ist nicht so schwer!

Viele Leute trauen sich an das Pochieren nicht so ganz heran, dabei ist es gar nicht so schwer. Beim Pochieren wird das Ei in leicht köchelndem Wasser ohne Schale gegart. In das Wasser gibt man zusätzlich etwas Essig, denn der sorgt dafür, dass das Eiweiß besser gerinnt und so das Eigelb schützt, damit es nicht ausläuft. Mit Hilfe eines Löffels oder einer Schöpfkelle lässt man das Ei langsam in das Wasser gleiten, wo es dann drei bis vier Minuten gart, sodass es innen noch flüssig ist. Wie das Ganze aussehen soll, wird in diesem Video sehr anschaulich gezeigt:

Pochierte Eier zum Frühstück eignen sich besonders für kalorienbewusste Esser, das man für die Zubereitung kein Fett benötigt. Nicht nur zum Frühstück schmecken sie toll, sondern auch als Begleitung zu Hauptgerichten, zum Beispiel mit Spinat und Kartoffeln. Bekannt sind pochierte Eier auch für den amerikanischen Frühstücksklassiker "Egg Benedict". Da wird das pochierte Ei mit Schinken oder Speck und Sauce Hollondaise auf einem englischen Muffin serviert. 

Rührei/Eierspeise zubereiten

Rührei (Bild: Hans / Pixabay)

Eierspeise ist ein ideales Resteessen. Ob gekochtes Gemüse oder Kartoffeln vom Vortag, Schinken. und Wurstreste aus dem Kühlschrank, Brot, das etwas hart geworden ist, alles kann zum Einsatz kommen. Mein Vater hat das, als wir klein waren, gerne zum Abendessen gemacht, dass er Eierspeise mit allen möglichen Resten zubereitet hat, die dann in einer großen Pfanne in der Mitte am Tisch stand und wir alle mit den Gabeln direkt rausgegessen haben, wie die "Cowboys in der Prärie", deswegen war es die "Cowboyeierspeise".

Die Zubereitung von Rührei ist wirklich einfach. Man verrührt Eier in einer Schüssel und gibt Gewürze und Salz nach Wahl dazu. Das Ei stockt ja relativ schnell in der Pfanne, also, wenn man Zutaten verwenden möchte, die extra knusprig sein sollen oder länger gebraten werden müssen, so gibt man die mit etwas Fett zuerst in die Pfanne und leert das Ei dann am Schluss darüber. Unter ständigem Rühren bei mittlerer Hitze lässt man dann das Ei stocken, sodass es große Flocken bildet und immer noch weich ist. Bei den Zutaten kann man wirklich kreativ sein: Käse, Pilze, Gemüse, Zwiebel, Knoblauch, Brotwürfel, Schinken, Speck, Würstchen, Krabben, wirklich alles, was schmeckt, ist erlaubt. Auch bei den Gewürzen kann man kreativ sein: Oregano, Thymian, Chili, Pfeffer, vielleicht auch mal Curry oder Zitronengras, ganz einfach den eigenen Vorlieben folgen!

Tipp: Etwas fluffiger wird die Eierspeise, wenn man die Eier mit etwas Milch oder Schlagobers/Sahne verquirrlt.

Rührei kann man auch im Backofen zubereiten, indem man eine kleine Auflaufform einfettet und dann die mit Schlagobers/Sahne, Käse und anderen Zutaten verquirrlte Eier bei 180 Grad 10 bis 15 Minuten stocken lässt.

Spiegelei

Spiegelei (Bild: beeki / Pixabay)

Grundsätzlich gilt: Je frischer das Ei ist, desto einfacher ist es, daraus ein Spiegelei zu machen, denn ältere Eier zerfließen schneller. Für das Spiegelei erhitzen Sie etwas fett in einer Pfanne. Dann müssen Sie das Ei aufschlagen, aber ohne das Eigelb zu beschädigen. Das geht am Pfannenrand, mit einem Messer oder auch, wenn man schon Übung hat, an der Tischkante. Dann lassen Sie das Ei in die Pfanne gleiten und braten es bei mittlerer Hitze durch.

Beim optimalen Spiegelei ist das Eigelb etwas eingedickt, aber immer noch etwas flüssig, die Oberfläche vom Eiweiß ist milchig. Viele Leute mögen das aber gar nicht so, sondern haben es liber, wenn das Eiweiß komplett durchgestockt ist. Dafür kann man, wenn sich kleine Bläschen bilden, in denen das Ei noch zu flüssig ist, in diese Bläschen mit einer gabel einstechen, damit sie durchgaren. Manche Leute drehen das Spiegelei dann noch um, um es von der anderen Seite nochmals zu garen, aber das hat mit dem klassischen Spiegelei nicht mehr viel zu tun.

Zum Würzen mit Salz und Pfeffer gibt es auch noch ein paar Tipps: Vermeiden Sie es, das Dotter zu salzen, denn das gibt hässliche Punkte, pfeffern sollten Sie erst, wenn es fertig ist, denn der wird schnell bitter.

Spiegelei schmeckt auch toll auf Toast mit Speck oder Schinken, auch genannt "Strammer Max" und ist auch ein toller Begleiter für viele Hauptspeisen.

Spiegelei mit Spinat und Kartoffeln (Bild: belu1004 / Pixabay)

Strammer Max (Bild: Lebensmittelfotos / Pixabay)

Vielleicht haben Sie schon einmal von "Egg in a basket" gehört? Das ist auch ein Spiegelei. Dafür wird mit einer Ausstechform eine Form aus Toastbrot ausgestochen und dann der Toast in der Pfanne gebraten, mit dem Spiegelei in der Form. Beliebt sind auch Spiegeleiformen, um das Ei ohne Toastbrot in verschiedene Formen zu bringen.

Toastausstechformen für "Egg in a basket" und Spiegeleierformen
5-Teiliges Sandwich-Ausstecher Set
Bratform für Spiegelei "Herz"
Spiegeleiformen Set

Omelette/Eierkuchen zubereiten

Omelette (Bild: Hans / Pixabay)

Für das Grundrezept für ein Omelette, auch Eierkuchen genannt, brauchen Sie im Prinzip nur Butter, Eier und Salz und Pfeffer zum Würzen. Wie beim Rührei wird das Ei verquirrlt, während man die Butter in der Pfanne schmelzen lässt. Wenn die Butter schäumt, ist sie gerade perfekt, um die Eimischung in die Pfanne zu gießen. Diese sollte sich gleichmäßig verteilen. Das ganze soll bei mittlerer Hitze passieren und machen müssen Sie genau gar nichts, denn das Ei soll nun langsam selbst stocken.

Fertig ist das Omelette, wenn es an der Unterseite schön braun ist und oben noch schön glänzt. Fluffiger wird es, wenn Sie zum verquillten Ei noch etwas Mineralwasser beifügen. Eine andere Variante ist es, die Eier vorher zu trennen und das Eiweiß zu Schnee zu schlagen, so wird das ganze wirklich extra-fluffig. 

Den meisten Leuten ist das Grundrezept zu langweilig und sie bevorzugen noch weitere Zutaten. So wie beim Rührei kann man dabei seiner Kreativität freien Lauf lassen. In die Eimischung kann man direkt viele Leckereien geben, die das Omelette aufpeppen. Eine andere Möglichkeit ist es auch, dass man die Zutaten kurz bevor der Eierkuchen fertig ist, darauf verteilt und das Omelette einmal umklappt.

Weitere Frühstückseiideen

Das wären soweit die klassischen Methoden für Eier zum Frühstück, nun noch zwei leckere ausgefallenere Ideen - Rezepte jeweils für 2 Personen:

Eisoufflé

Heizen Sie den Backofen auf 180 Grad vor, während Sie etwa 50 Gramm Schinken- oder Speckwürfel in einer Pfanne mit etwas Fett anbraten. Geben Sie die Würfeln dann in eine kleine Aufflaufform. Verrühren Sie 4 Eier mit 4 TL Mehl, 200 ml Milch und etwas Salz und gießen Sie die Mischung über die Speckwürfel. Schieben Sie die Aufflaufform in den Ofen und backen Sie das Ganze, bis es oben schön braun ist.

French Toast

Mischen Sie 2 große Eier mit 50 ml Milch, 20 g Zucker, 20 g Mehl, einer Prise Zimt und nach Wunsch etwas Vanillezucker. In dieser Mischung können Sie nun 4 Scheiben Toast wälzen. Lecker ist es, wenn sie den Toast vorher etwas anstechen, dann saugt er sich besser voll. Nun braten Sie den Toast von beiden Seiten bei mittlerer Hitze in der Pfanne braun an. Servieren können Sie French Toast mit Staubzucker, Marmelade oder Sirup.

 

Laden ...
Fehler!