Welche Kriterien können für den Kauf eines ebook-Readers wichtig sein?

Jeder wird seinen book Reader anders nutzen und sollte daher die unterschiedlichen Funktionen und Ausstattungen vergleichen. Machen Sie sich klar, ob Sie den Reader nur im Urlaub verwenden wollen, jeden Tag im Zug, während Sie zur Arbeit pendeln oder ob er auch im häuslichen Bereich Verwendung finden und die Print-Bücher vollständig ersetzen soll. Im ersten Fall - im Urlaub - kommt es vermutlich auf eine lange Akkulaufzeit an, wenn man den Reader den ganzen Tag am Strand dabei hat. Für den lediglich stundenweisen Gebrauch, zum Beispiel beim Pendeln, spielt die Akkulaufzeit eine eher untergeordnete Rolle. Soll der Reader die richtigen Bücher ersetzen, so ist ebenfalls auf eine lange Akkulaufzeit zu achten. Aber nicht nur: In diesem Falle sollte man zusätzliches Augenmerk auf ein augenfreundliches Display legen.

 

Wollen Sie den Reader alleine nutzen oder ihn mit anderen Familienmitgliedern teilen? Hier kann man im Vorfeld klären, wer hauptsächlich und was er liest. Ein Farbdisplay beispielsweise ist für reine Texte weniger wichtig als für das Töchterlein, dessen Gute-Nacht-Geschichte sich als illustriertes Märchenbuch ebenfalls auf dem Reader befindet. Ein weiteres Kriterium ist die Frage, ob der Reader auch Audiodateien abspielen soll. Die Möglichkeit, seine eigene Musik oder Hörbücher abspielen zu können, ist eine Zusatzfunktion, die viele Reader integriert haben.

 

Wie kommt das eBook auf den Reader?

Wie kann ich die e-Books auf den Reader bringen? Wenn Sie einen W-Lan-Zugang besitzen, ist die Frage recht einfach geklärt. Viele e-Books lassen sich dann bequem herunterladen. Wer keinen W-Lan-Zugang hat, für den bieten viele Anbieter auch Reader mit einem integrierten Mobilfunkzugang an. Diese Geräte sind zwar dann etwas teurer, aber auch hier fallen keine monatlichen Gebühren für die Verbindung an. Wer hauptsächlich eigene Dokumente und Arbeitspapiere auf den Reader laden möchte, kann diesen Punkt vernachlässigen, denn die Reader lassen sich ebenso per USB-Port bestücken.

 

 

Auch die Frage, woher man die eBooks bezieht, spielt eine Rolle. Gängige Formate wie PDF können auf jedem Reader problemlos gelesen werden. Bei anderen Formaten wird das schon etwas schwieriger. Man kann zwar jedes Dokument entsprechend umformatieren, aber dann ist die Herunterlad-Funktion per W-Lan sinnlos, wenn man das Dokument erst auf dem Computer noch modifizieren muss. Der kindle von Amazon beispielsweise kann nur das Amazon-eigene Format lesen und anderherum kann dieses Format auch nur vom kindle gelesen werden. Der Amazon-Shop bietet aber eine so große Auswahl an deutschen und fremdsprachigen Büchern, dass dies aber keinerlei Einschränkung bedeutet.

Andere Reader, zum Beispiel von Hugendubel und Weltbild können zwar sehr viele Formate lesen und sind auch günstiger, kommen aber in Tests nicht gut weg. Hauptkritikpunkt bei diesen ist die sehr kurze Akkulaufzeit von nur wenigen Stunden. Bei den meisten Readern ist daran das LCD-Display schuld, das sehr viel Energie verbraucht. Der Reader Oyo von Thalia, das Gerät von Sony und der kindle von Amazon bieten hier das energiefreundlich e-ink. Die Oberfläche des Displays sieht aus wie ein gedrucktes Dokument, wie echte Tinte. Man hat nicht das Gefühl, in einen Bildschirm zu schauen, sondern in ein richtiges Buch. Das Lesen mit einem solchen Gerät ist wesentlich augenfreundlicher und durch das matte Display auch bei direkter Sonneneinstrahlung möglich.

Viele eBooks gibt es auch kostenlos

Der Preis für ein eBook bewegt sich meist etwas unterhalb des Preises für die gedruckte Ausgabe. Viele eBooks sind jedoch auch kostenlos zu bekommen. Es handelt sich hierbei meist um Klassiker, die auch über das Projekt Gutenberg frei zugänglich werden, weil die Rechte daran abgelaufen sind. Günstige Bücher sind auch von neuen Autoren erhältlich. Hier erhalten unbekannte Schriftsteller die Möglichkeit zu publizieren und zu vertreiben. Diese Werke sind in der Regel ebenfalls nicht allzu teuer.

Sonja, am 20.11.2011
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Bildquelle:
Karin Scherbart (Asterix bei den Pikten – Rezension)

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