Besen, Besen, seid's gewesen ...

Doch gehen wir methodisch vor. Was ist die klassische Methode des Frühjahrputzes? Natürlich ein Besen oder Staubwedel, dazu ein Staubtuch und Wasser, in welchem der Dreck gesammelt wurde. Das ist aber nur die halbe Wahrheit, denn die Reinigung etwa des Teppichs oder von Möbeln erforderte erheblichen Mehraufwand, als bloß die Bücher oder Opis Glatze abzustauben. Zudem hat das Staub wischen einen entscheidenden Nachteil: Der Staub wird aufgewirbelt und wechselt einfach den Platz, der Schlingel. Vermeiden ließe sich das mit Feuchtwischen, was aber bei den angesprochenen Büchern nicht zu empfehlen wäre (gut, bei Charlotte Roches "Feuchtgebiete" wäre es vermutlich egal oder würde den so genannten "Roman" gar noch aufwerten).

Deutlich zu erkennen: Diese Hexe wirbelte zu viel Staub auf! (Bild: http://pixabay.com)

Apropos "Feuchtgebiete" ...

Apropos: Manche Putzengelchen meinen es gar zu gut mit dem Boden und verwandeln diesen in ein regelrechtes Feuchtgebiet, wo sich Lurch und Frosch gute Nacht sagen könnten. Industrieböden mag das egal sein, Parkettböden hingegen werden durch allzu nasses Wischen ruiniert. Der Wischlappen darf keinesfalls nass, sondern sollte lediglich feucht sein. Verwenden Sie beim Wischen klares Wasser ohne Beigabe scharfer Reiniger – diese greifen den Parkettboden an.

Die ideale Bodenreinigung ihres Parketts sieht folgendermaßen aus: Zunächst mit dem Staubsauger gründlich absaugen, danach wie oben beschrieben aufwischen. Bei starken Verschmutzungen kann eine so genannte Parkettseife verwendet werden.

Abschließender Schritt: Vermeiden Sie allzu starke Beanspruchungen des Bodens! Jedes Familienmitglied darf nur noch in Socken oder in Filzpantoffeln die Wohnung betreten. Auch Stühle werden gefilzt, was den angenehmen Nebeneffekt hat, unangenehme Quietschgeräusche beim Schieben zu vermeiden. Parkett zerkratzt übrigens rasch – vermeiden Sie deshalb das Betreten des Bodens mit Straßenschuhen oder das Verschieben schwerer Gegenstände. Selbst ein unschuldiges Kieselsteinchen kann dem Boden schwere Narben zufügen. Am besten ist, sie und ihre Familie schlafen in der Garage.

Flecken von verschüttetem Rotwein, Fettspritzer oder Bluttropfen sollten sofort weggewischt werden, ehe sie "eintrocknen". Deshalb empfiehlt es sich, beim Kochen keinen Rotwein zu trinken, der dazu führen kann, dass man sich im Rausch in den Finger schneidet und den schönen Parkettboden besudelt.

Übernehmen Staubsaug-Roboter die Weltherrschaft?

Um die Frage vorneweg zu beantworten: Nein, solange ihre künstliche Intelligenz nicht ausreichend genug ist, sich die großen Sinnfragen des Lebens zu stellen, wie: "Wozu sauge ich?" oder "Ist staubdumm besser als taubstumm?"

Die größten Vorteile eines Staubsaug-Roboters liegen weniger in seinen philosophischen Ausführungen, denn vielmehr in seinen praktischen Anwendungsgebieten. Ohne jegliches Zutun saugen diese Geräte den Boden und weichen Hindernissen selbstständig aus. Die meisten modernen Modelle können programmiert werden, was sinnvoller ist, als sie per Zufallsprinzip durch die Wohnung zu schicken. Und: Man kann sie sogar in Abwesenheit "arbeiten" lassen. Sollte später der Kühlschrank leergeräumt und der Fernseher eingeschaltet sein, darf man freilich keine Milde zeigen – auch ein Staubsaug-Roboter muss abgerichtet werden und lernen, sein Herrchen zu akzeptieren! Bei Frauen funktioniert dieser wichtige Dressurakt schließlich auch nicht automatisch.

Nachfolgend ein paar Modelle, die ich wahllos von der Amazon-Website ausgewählt habe, da ich auf Grund monetärer Diskriminierung weder einen Staubsaug-Roboter, noch eine Partnerin besitze.

Gehört diesen Geräten die Zukunft? Gerüchteweise arbeitet ein großes Elektronikunternehmen bereits an der Revolution der Saugtechnik: Dem iSuck. Dieser soll etwa 2020 um exakt 14:10 Uhr erscheinen und völlig selbstständig Böden saugen, sofern man den im Lieferumfang nicht enthaltenen Adapter um voraussichtlich € 50 erwirbt und diesen an einem Computer besagten Unternehmens anschließt. Das Basismodell soll in den USA $ 99 kosten. Die Preise für Europa werden je nach Finanzbedarf von einer EU-Kommission festgelegt. Männliche Singles können den iSuck mittels optional erhältlichen Schlauchaufsatzes in den iFuck verwandeln.

EU bläst Staubsauger weg

Ob nun altmodisch zum Staubtuch und Wischmop, oder ganz modern zum Staubsauger gegriffen wird: Das Sauberhalten der Wohnung sollte für die gesamte Familie selbstverständlich sein! Wie unabhängige Studien aus Brüssel zeigen, beginnt Erziehung nicht erst im Erwachsenenalter. Auch Kinder können ihren Beitrag zur Schaffung sauberen Lebensraumes leisten. Mädchen sollten den Umgang mit Reinigungsutensilien erlernen, während Jungen ruhig auch im strengen Tone angehalten werden dürfen, ihre Zigaretten nicht achtlos auf den Boden zu aschen.

Wichtige Anmerkung zu Staubsaugern: 2013 beschloss das Europäische Zentralkomitee die stufenweise Verringerung der Leistungsaufnahme von Staubsaugern. Ab 1. September 2014 dürfen nur noch Staubsauger mit einer maximalen Leistungsaufnahme von 1.600 Watt verkauft werden. Drei Jahre später dürfen es höchstens 900 Watt sein. Angedacht wird, ab 2020 nur noch Staubsauger mit Kurbelbetrieb zuzulassen, und ab 2030 sollen Haushalte nur noch durch speziell geschultes Personal lizenzierter Reinigungsunternehmen geputzt werden dürfen. Davon verspricht sich die EU sowohl Energieeinsparungen, wie auch das erste erfolgreiche Vollbeschäftigungsprogramm seit über 70 Jahren.

Ich hoffe, meine Damen, Ihnen einige nützliche Tipps vermittelt zu haben! Denn: Nur in einem sauberen Haushalt wohnt ein sauberer Familiengeist. Und sollten Sie ähnlich der US-Marsmission unbemannt sein, zögern Sie bitte nicht, sich an den Artikelautor zu wenden!

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