Ganz grobe Faustregel: Pro 1 Millionen Videoabrufen erzielt man 1.000 Euro! 

 

(Ist nach meinen folgenden genaueren Berechnungen für die meisten mit vielen Besuchern zwar etwas zu niedrig, aber sogar ich als Juristen-Nichtzahlenmensch kann mir diese Formel gut merken. Wahrscheinlich müsste man eher von 2.000 Euro pro 1 Millionen Videoabrufe ausgehen; das würde dann auch mit meinen Erfahrungen beim freien Online-Texten überein. Dort handelt es sich natürlich nicht um Videoaufrufe, sondern um Seitenaufrufe. Ich gehe aber im folgenden der Einfachheit halber weiter von 1.000 Euro pro 1 Millionen Videoabrufen aus, das ist außerdem bei nicht so ganz hohen Abrufzahlen realistischer.) Da die Leser dieses in deutscher Sprache verfassten Beitrags vermutlich eher daran denken, einen YouTube-Kanal in deutscher Sprache zu starten berichte ich übrigens nur über deutschsprachige Kanäle.

Wie viel Geld kann man ungefähr mit YouTube verdienen? Die Berechnung

Bei wie vielen Videoabrufen kann man, ganz grob geschätzt, wie viel Geld erwarten? Verdient wird mit von YouTube eingespielten Werbevideos und Anzeigen. Man muss dazu nur bei den YouTube-Einstellungen in dem Punkt "Monetarisierung" auf "Konto aktivieren" klicken. Die Faustregel zur Höhe der Einnahmen orientiert sich an der Videoabrufzahl. Wie oft sehen sich Interessierte die Videos an?

Faustregeltabelle:

Euro notwendige Videoaufrufe
100.000 € 70.000.000
10.000 € 7.000.000
1.000 € 700.000

Geld verdienen mit YouTube (Bild: PublicDomainPictures / Pixabay)

Mit manchen Themen, wie z.B. mit Druckern, verdient man mit YouTube vielleicht etwas mehr, mit anderen, wie mit Aquarellmalerei etwas weniger. Das liegt wohl daran, dass das Interesse der Werbewirtschaft je nach Thema unterschiedlich ausgeprägt ist. 

Auch würde ich damit rechnen, dass sich der Wert auch pro 1.000 Abrufen bei zig Millionen Abrufen erhöht, bei wenigen Abrufen reduziert.

Die obigen Berechnungen basieren jedenfalls auf folgender Faustregel: Pro 1.000 Videoabrufe kann ganz grob gesagt mit 1,50 Euro an Einnahmen gerechnet werden.

Diese Faustformel war gar nicht so einfach zu ermitteln. Aber nach einer plausibel klingenden Angabe kann man dann mit 2-4 Dollar pro 1.000 Videoabrufe rechnen. Das sind umgerechnet 1,50 bis 3 Euro. Dies stimmt auch mit der Schätzung auf Spiegel Online für das Video "David after Dentist" überein, welches 2010 gut 50.000.000 Videoabrufe hatte und dessen Einnahmen auf 100.000 Dollar (= 70.000 Euro) geschätzt wurden: 50.000.000 geteilt durch 1.000 sind 50.000, mal 1,50 ergibt 75.000 Euro.

Update Februar 2017: Einbindung der englischen Sprache

Gronkh, PietSmith und auch BibisBautypalace sind weit vorn. In der Presse war zwar zu lesen, dass die große Zeit der LetsPlays vorbei sein sollte, markant scheint der Rückgang jedenfalls noch nicht zu sein.

Um jetzt noch ganz nach oben zu kommen, muss man anscheinend etwas auf Englisch bieten. Zwei interessanten deutschen Sendern ist dies gelungen.

Einmal "freekickerz", mit Fußball-Videos, die englische Untertitel bieten oder in englischer Sprache kommentiert werden und deutsche Untertitel enthalten. Zu sehen sind Amateur-Tore, Fußballtricks und Fußballschuh-Tests.

Betrieben wird er von drei Männern, die gerne Fußballspielen und tatsächlich erst rein zum Spaß gedreht haben. Heute soll es der erfolgreichste Fußballkanal der Welt sein!

 

Der zweite Newcomer ist "Kurzgesagt – In a Nutshell", bei dem Wissenschaftliches verständlich erklärt wird. Die Titel der Filme sind teils deutsch, teils englisch, gesprochen wird englisch, es gibt jedoch deutsche Untertitel. Die Videos wirken recht professionell, es handelt sich um eine Art Zeichentrickfilme. Es geht beispielsweise um die gruseligsten Parasiten und Maßnahmen, sie zu bekämpfen

, um die Überbevölkerung und darum was Licht ist. Produziert wird dies von einem Münchner Team, gegründet wurde es von zwei Designern, die den englischen Sprecher wohl bezahlen. Sie berichten, dass sie zuerst je ein Video auf deutsch und eines auf englisch produziert hätte – das deutsche hatte kaum Zuschauer, das englische sei sehr gut angekommen!

Update Januar 2016

2015 hielt sich Gronkh sich noch immer weit oben, er ist der erste deutschsprachige Kanal, mit mittlerweile geschätzten Einnahmen von über 1.600.000 Euro bei über 1.600.000.000 Seitenabrufen (da er im letzten Jahr bei 1.300.000.000 Seitenabrufen stand müsste er letztes Jahr 300.000 Euro verdient haben). Sehr beeindruckende Zahlen!!

Richtig durchgestartet ist beispielsweise bibisbeautypalace. Von geschätzten 180.000 Euro am Ende letzten Jahres hat die Inhaberin Bianca Heinicke sich auf insgesamt 570.000 Euro gesteigert (von 180.000.000 Abrufen auf 570.000.000 Stück). Das ist mehr als doppelt soviel zusätzlich und wären nach meiner Schätzung 390.000 Euro im letzten Jahr (das ist auch noch im Rahmen der Schätzung von "celepedia", der Springer Klatschportal-Community, nach der sie bis zu 64.000 Euro pro Monat verdient.

 

Das liegt nicht nur an den Kosmetiktipps, mit denen sie angefangen hat, sondern besonders an den albernen Filmen, in denen sie sich beispielsweise mit Farbe übergießen lässt.

Die Videos erscheinen übrigens "nur" zweimal wöchentlich – nichts gegen Gronkh, der seit Frühjahr 2010 jeden Tag veröffentlicht, und oft mehrere Videos pro Tag. Für "Bibi" wären das pro Video 3.600 Euro! Dafür würde ich mich auch mit Farbe übergießen lassen – allerdings muss man erstmal das Geschick und Glück haben, bekannt zu werden – und dann damit Leben, dass Millionen das eigene Gesicht kennen.

Update Anfang 2015

Anfang 2015 war Herr Tutorial übrigens nur noch auf Platz 52 der deutschsprachigen YouTuber. Platz 1-3: 1.300.000 € der unten erwähnte Gronkh mit Let's Plays. 1.000.000 € Piet Smittie, ebenfalls mit Let's Plays. 760.000 € Aggro TV mit HipHop Musik. Und beispielsweise 650.000 € Y-Titty als erster Comedy Kanal, 420.000 € ViP Magazin als erster Filmberichterstattungskanal und 180.000 € Bibis Beautypalace als erster Kosmetikkanal. Alles in einer Tabelle gibt es hier.

Update Mitte 2014:

Die Videoabrufzahlen sind inzwischen natürlich gestiegen, ebenso die Zahl der Abonnenten. Herr Tutorial beispielsweis ist weiter gut im Geschäft, er hat bei einer ähnlichen Videohäufigkeit jetzt statt 70 Millionen gut 106 Millionen Videoabrufe und seine Abonnentenzahl ungefähr verdoppelt! Der Traumflieger hat weniger Videos eingestellt, die Abrufzahl jedoch von 1,1 Millionen auf 1,9 Millionen gesteigert, und seine Abonnentenzahl fast verdreifacht. Der Aquarellmaler hat seine Videozahl dagegen nicht erhöht, aber dennoch einiges mehr an Abrufen zu verzeichnen – was natürlich auch mit an diesem Artikel liegen kann. Der "Zigeunerkönig" ist übrigens gar nicht mehr auffindbar.

Außerdem wollte ich, wie es bereits in den Kommentaren angedeutet wurde, nicht unerwähnt lassen, dass die Videos von "Gronkh" über eine Milliarde Mal abgerufen wurden!! Zwei mal am Tag werden neue Videos veröffentlicht, oft stimmungsvolle Gruselvideos. Lets Plays sind das, Ausschnitte aus Computerspielen. 

 

Dafür stellt er LetsPlays her, das sind Ausschnitte aus Videospielen. Er spielt die Videospiele und gibt parallel dazu Kommentare ab. Konkret sieht man dann bei Gronkh häufig düstere Szenen, beispielsweise wirkt es in einem Video so, als ob ein verlassenes Herrenhaus durchsucht wird. Dazu macht Gronkh mit nicht-gruseliger Stimme lässige Anmerkungen.

 

Übrigens stellt Gronkh 114 neue Videos pro Monat online, das sind durchschnittlich fast 4 pro Tag! Er produziert die Videos übrigens nicht alleine, sondern zusammen mit einem Partner. Außerdem veranstaltet er jeden Freitagabend einen Livestream und ist unter anderem auf Facebook aktiv. In einem Interview gab er an, jeden Tag mehr als acht Stunden zu arbeiten; zeitintensiv sei vor allem das Pflegen der Community, er bekommt auch massenhaft Fanpost. Er fügte hinzu, dass er nicht in den Urlaub fahren, er das nicht unterbrechen könne.

Mitte 2013

Was verdienen andere auf YouTube?

  • 100.000 Euro ca.bei 70 Millionen Videoaufrufen. Beispiel: Herr Tutorial (s.u.).
  • 1.500 Euro ungefähr bei ca. 1 Million Videoaufrufen. Beispiel: Der Traumflieger (s.u.).
  • 35 Euro gut immerhin bei ungefähr 25.000 Aufrufen. Beispiel: Frank Koebsch (s.u.).
  • 1,50 Euro rechnerisch bei 1.000 Abrufen. Beispiel: Kinderunfallvideo. Denke aber, dass bei dieser Zahl in der Realität eher eine 0 steht.

(Alle Zahlen in diesem Artikel sind etwas gerundet und geben den Stand vom Mai 2013 wieder. Ein halbes Jahr später können die Zahlen natürlich schon wieder um einiges gestiegen sein.)

Es gibt also Beispiele für erhebliche Einnahmen. Es bekommen auch nicht wie früher nur große Kanäle Euros, sondern das YouTube Partnerprogramm ist für alle offen. 

Jetzt müssen die eigenen Videos "nur" noch viele Abrufe bekommen!

Das ist natürlich gar nicht so einfach. Zur Frage, was da auf einen zukommt und wie das gehen könnte, habe ich einmal ein paar Beispiele aufgeführt.

Beispiel 1: Wie viel verdient die Kultfigur Herr Tutorial mit YouTube?

 

Was für Videos sind das? Er erklärt Dinge für den Hausgebrauch, wie z.B., wie man Pickel vermeidet. Er gibt Tipps - viel Wasser trinken -, zeigt die Pflegecreme, die er benutzt und macht Scherze über deren Konsistenz. Sie erinnere ihn an Milchreis. Andere Videos behandeln z.B. Verschönerungsmöglichkeiten für das Zimmer, wie die Erstellung eines Wandbildes aus einem alten Rahmen. Inzwischen handeln die Videos oft auch von ihm selber; Dinge, die er hasst, sein Aufenthalt auf Dubai usw.

Ergebnis:
Abonnenten 450.000
Videoaufrufe insgesamt 70.000.000
Videoaufrufe pro Video D. 250.000 , das wären 350 Euro pro Video
Aktivität dafür:
Bei YouTube seit März 2009
Videozahl insgesamt: 266
Videohäufigkeit: 5-6 pro Monat

Sonstiges: Aktiv auf Facebook, Twitter, Instagramm. Hat Fashion- und Lifestyle-Blog. Zwei weitere YouTube Kanäle. Hat es geschafft Kultfaktor zu erlangen. Mittlerweile Berichte auch in Offline-Medien.

Beispiel 2: Fotografieren und Kameras mit dem Traumflieger

 

Was produziert er für Videos? Es gibt welche zum Fotografieren bestimmter Situationen, z.B. von Feuerwerk. Erst sitzt der "Traumflieger" nur an einem Tisch. Im Hintergrund sieht man am Fenster schon, dass es fast dunkel ist. Er erklärt erst einmal, was man für die Feuerwerksfotografie alles mitnehmen sollte und begründet es kurz: Er holt die Gegenstände nacheinander auf den Tisch (Kamera, Ersatzakku, Schnellwechselplatte, Taschenlampe und Regenschirm z.B.). Dann geht er nach draußen. In fast rabenschwarzer Nacht wird die Kamera nur etwas angeleuchtet und er erläutert die Einstellungen, die er bei der Kamera vornimmt.

Deutlich höhere Videoabrufe haben allerdings die Videos mit Kamera-Vorstellungen. Zunächst sieht man ihn mit einer anderen Person, wie sie - wie in einem Kameraladen - etwas über die Eigenschaften der Kamera reden, wie dass sie durch eine tiefere Daumenmulde besser in der Hand liegt. Danach wird die Kamera in groß eingeblendet, und eine andere, professionellere Stimme erläutert im Stil eines Werbevideos viele weitere Eigenschaften der Kamera. Jemand klickt sich durch das Menu, welches man gut erkennen kann und es wird gezeigt, wie man das flexible Display hin- und herdrehen kann.

Ergebnis:
Abonnenten 2.500
Videoaufrufe insgesamt 1.100.000
Videoaufrufe pro Video D. 7.000 , das wären 10 Euro pro Video
Aktivität dafür:
Bei YouTube seit Mai 2009
Videozahl insgesamt: 146
Videohäufigkeit: 5 pro Monat

Erstellt die Videos und eine Fotografie-Website mit angeschlossenem Online-Shop mit mehreren Personen. Eine Fotografieausbildung hat er selber nicht.

Bespiel 3: Frank Koebsch zeigt Aquarelle

 

Frank Koebsch zeigt in seinen Videos, wie man Aquarellbilder malt. Sehr erfolgreich ist ein Exemplar, in dem er das Malen von Disteln in Aquarell-Technik zeigt. Er zeigt bei seinen Videos jeweils erst die Originale (Disteln, die Landschaft von Rügen, oder worum es auch immer geht), dann Schritt für Schritt wie das Aquarell-Bild entsteht: Ein Bearbeitungsstadium eines Bildes, dazu werden Infos eingeblendet wie "etwas Coelinblau hinzufügen", teilweise wird mittels eines eingeblendeten schematischen Stiftes gezeigt, an welcher Ecke man die Farbe hinzufügen soll.

 

Ergebnis:
Abonnenten 40
Videoaufrufe insgesamt 25.000
Videoaufrufe pro Video D. 3.000 , das wären 4,50 Euro pro Video
Aktivität dafür:
Bei YouTube seit April 2010
Videozahl insgesamt: 8
Videohäufigkeit: alle 4,5 Monate

Frank Koebsch ist anscheinend so ein professioneller Hobbymaler, der Bilder ausstellt und auch im Internet verkauft. Außerdem hat er Informatik studiert. Dankenswerterweise gewährt er auch Einblick in seine Strategie und seine Aktivitäten zur Steigerung der Abrufzahlen. YouTube soll bei ihm helfen, seine Aquarelle zu vermarkten. Er fing mit Videos über Ausstellungen von Aquarellmalterei an, stellte aber im Vergleich mit ähnlichen, erfolgreichen Videos in dem Bereich fest, dass eher Lehrvideos gefragt sind. Koebsch stellte die Videos auf diversen Plattformen vor, allgemeinen wie Facebook und Twitter, den eigenen Websites und Branchenseiten wie dem Aquarellforum, ggf. auch zum Bild-Thema passenden Seiten. Allerdings erfolgen die meisten Videozugriffe über seine eigenen Webseiten.

Anti-Beispiel 4: Das Kinderunfallvideo vom "Zigeunerkönig"

 

Spätestens seit "Dave after Dentist", einem Video von einem kleinen Jungen, der nach einem Zahnarztbesuch im Auto sitzt und mit dem Kopf schlackert und das irgendwo so berühmt geworden ist, dass es bei mittlerweile fast 200 Millionen Abrufen schätzungsweise - nach meiner Berechnung - fast 300.000 Euro verdient wurde, glauben viele, dass es genüge, ein Video von einem als komisch empfundenen Kinderunfall ins Netz zu stellen, um richtig abzukassieren. Das stimmt aber wohl in 99 % aller Fälle nicht. Dies zeigt "Dummer Junge überschlägt sich" stellvertretend. Bei diesem 11-Sekunden-Video fährt ein Junge auf dem hoffentlich weichen Waldboden mit dem Fahrrad, fällt dann aufs Gesicht herunter und im Hintergrund lachen ein paar Leute. Das haben sich immerhin gut 1.000 Leute angesehen. Viel Geld wird dieser YouTuber also nicht verdient haben.

(Erläuterungen zur Beispielsvideoauswahl: Ausgewählt habe ich für diesen Beitrag als Beispiel Videos mit unterschiedlichen Abrufzahlen. Außerdem Videos in Bereichen, die mir etwas liegen - also z.B. keine Musikvideos, die es aber in Hülle und Fülle gibt, oft auch mit guten Zugriffszahlen. Bei dem 2. Beispiel, dem Produzenten mit über 1 Millionen Zugriffen, hätte ich auch gerne etwas weniger verkaufslastiges persönlicheres genommen. Allerdings habe ich festgestellt, dass es dies bei solchen Abrufzahlen kaum gibt. Meist handelt es sich in diesem Bereich um Videoerstellter mit angeschlossenen Online-Shops, Produktionen von bekannten Ladenbetreibern (Stichwort TV von Baumärkten) oder international eingebundene Produktionen, bei denen offenbleibt, wer dahintersteht.)

Extra: Verdienst bei 1 Millionen Abonnenten

Wie hoch ist der Verdienst bei 1 Millionen Abonnenten? Das interessiert anscheinend viele Leser. Allerdings ist das noch viel schwieriger zu schätzen als der Verdienst bei 1 Millionen Videoaufrufen, denn die YouTuber haben unterschiedliche viele "Karteileichen" unter ihren Abonnenten – also Leute, die sie irgendwann einmal abonniert haben, aber gar keine Videos mehr ansehen. Wehr keine Videos ansieht bringt jedenfalls auf keinen Fall Geld.

 

Dennoch ein Versuch: Ungefähr eine Million Abonnenten haben zurzeit (April 2015) beispielsweise AggroTV, Herr Tutorial/Sami Slimani und Elotrix. Die Zahl der Videoabrufe ist jedoch ganz unterschiedlich. AggroTV hat ungefähr 800 Millionen, Herr Tutorial 136 Millionen und Elotrix 72 Millionen. Macht nach der ungefähren Euro pro Videoabruf-Formel (Pro 1 Millionen Videoabrufen erzielt man 1.000 Euro) 800.000 Euro für AggroTV, 130.000 Euro für Herrn Tutorial und 72.000 Euro Einnahmen für Elotrix. Die Einnahmen differieren also bis zum zehnfachen.

 

Jedenfalls haben die meisten YouTuber mit 1 Millionen Abonnenten zumindest 100 Millionen Videoabrufe, das heißt bei einer Zahl von 1 Million Abonnenten sollten die Gesamteinnahmen ungefähr 100.000 Euro betragen.

 

Update 2016: Eine auch außerhalb der YouTube-Szene bekannte Frau hat gerade mit rund 1.076.000 Abonnenten knapp über 1 Millionen Abonnenten: Nilam, deren Kanal früher Daarum hieß. Im TV tritt sie bei Soko Leipzig als Olivia auf. Sie hat insgesamt 207 Millionen Abrufe zu verzeichnen. Und damit nach meiner einfachen Faustformel ungefähr 200.000 Euro verdient. Und da sie mittlerweile häufig interviewt wird gibt es sogar auch Zahlen aus dem Realität: Im Jahr 2014 muss sie mindestens 100.000 Euro verdient haben, da sie angab damals "nur" acht Kooperationen gehabt zu haben, für die sie je 12.800 Euro bekommt, so die Süddeutsche Zeitung.

Autor seit 12 Jahren
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