Einführung

Gerade im Herbst und Winter kämpft fast jeder mit Schnupfen, Husten, Kopf- und Gliederschmerzen. Im Schnitt fängt sich jeder Erwachsene zwei- bis viermal einen grippalen Infekt ein. Kinder erwischt es in der Regel acht- bis zwölfmal im Jahr. Grund hierfür ist das noch nicht ausgereifte Immunsystem.

Unterschieden werden mehr als 200 verschiedene Erkältungsviren. Dazu gehören zum Beispiel Adeno- und Rhinoviren. Letztere verursachen unter anderem den lästigen Schnupfen, daher auch der medizinische Fachausdruck "Rhinitis". Ein grippaler Infekt ist in den meisten Fällen eine harmlose Angelegenheit. Er verschwindet in der Regel von selbst und läßt sich hervorragend mit naturheilkundlichen Mitteln behandeln. 

Ich möchte an dieser Stelle auch noch auf meinen Artikel www.pagewizz.com/einsatz-der-phytotherapie-bei-erkaeltungskrankheiten hinweisen. Hier werden einige gut einsetzbare Heilpflanzen beschrieben. 

Eine Wanderung durch mehrere Etagen

Eine Erkältung durchläuft den Körper in der Regel von oben nach unten, dass heißt, es findet ein ständiger Etagenwechsel statt. Ein bis drei Tage nach der Ansteckung, der Mediziner nennt dieses Inkubationszeit, treten die ersten Symptome auf. Meistens ist das ein Kratzen im Hals oder ein Kribbeln in der Nase. Halsschmerzen führen zu einer Rötung und Entzündung des hinteren Gaumensegels. Schluckbeschwerden und Heiserkeit sind oftmals die Folge. Ein akuter Schnupfen behindert die Nasenatmung und hat einen vorrübergehenden Geruchsverlust zur Folge. Oftmals kommen Kopf- und Gliederschmerzen hinzu. Sind die Nasennebenhöhlen betroffen, kann es auch hier zu einer Entzündung der Schleimhäute kommen. Grün- oder gelblich verfärbter Schleim sowie ein Druckschmerz kann auf diese Erkrankung hinweisen. Eine weitere Komplikation eines grippalen Infekts ist die Besiedlung des Rachenraumes durch Streptokokken. Es handelt sich hierbei um Bakterien, die eine Mandelentzündung (Angina) auslösen können. Es kommt zu einem starken Krankheitsgefühl. In diesem Fall ist unbedingt ein Arztbesuch anzuraten. Ist der Kehlkopf betroffen, der Mediziner spricht hier von einer Laryngitis, kommt es zu Heiserkeit und starken Schluckbeschwerden verbunden mit starken Schmerzen. Wandert die Erkältung noch weiter nach unten, kann im weiteren Verlauf auch die Bronchialschleimhaut angegriffen werden. Das Entstehen einer akuten Bronchitis ist die Folge.  

Kommt es zu einer schnellen Verschlechterung des Krankheitsbildes, verbunden mit hohem Fieber, kann dieses auf eine echte Grippe (Influenza) sprechen. Hier ist eine intensivmedizinische Betreuung erforderlich.

naturheilkundliche Methoden - Phytotherapie - physikalische Therapie - Ernährung

Gerade auf diesem Gebiet der Erkältungskrankheiten bietet die Naturheilkunde ein fast unbegrenztes Repertoire an Möglichkeiten. Natürliche Erkältungsmittel verkürzen den Krankheitsverlauf und mindern die Symptome. So können unter anderem Komplikationen verhindert werden.

Bei einer akuten Rhinitis leistet die Nasendusche hervorragendes. Diese besteht aus einer Salzlösung und hilft der Atmung. Inhalationen mit ätherischen Ölen, zum Beispiel Kamille, befeuchten die Schleimhäute und wirken abschwellend. Bei Halsschmerzen helfen Salbeitee und Isländisch Moos. Außerdem sind hier Gurgellösungen empfehlenswert. Ein Schal schützt den Hals vor Auskühlung. Kommt ein Husten mit hinzu, wird zwischen dem trockenen Reizhusten und einem Husten mit Auswurf unterschieden. Extrakte mit Efeu, Thymian, Schlüsselblume und Eukalyptus sind hier das Mittel der Wahl. Die Tees wirken kramkflösend und keimtötend. Außerdem haben diese ein desinfizierenden Charakter. Auch Fenchelhonig tut hier gute Dienste. Kommt zu einem grippalen Infekt noch Fieber mit hinzu, helfen kalte Wadenwickel, die Temperatur langsam zu senken. Fieber ist eine natürliche Abwehrreaktion des Körpers und sollte erst bei einer höheren Temperatur ab 39 Grad bekämpft werden. Außerdem fördern Holunder- und Lindenblütentees das Schwitzen und senken das Fieber auf die sanfte Weise.

Vollwertige Ernährung - vitamin- und mineralstoffreich - und viel Ruhe hilft dem Körper wieder auf die Beine zu kommen.   

Mein Artikel kann nicht den fachlichen Rat eines Arztes oder Heilpraktikers ersetzen! 

Ashlie, am 18.01.2012
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