Geschichte der Deutschen Dogge

Doggenähnliche Hunde sollen bereits vor tausend Jahren vom Menschen gehalten worden sein. Im 16. und 17. Jahrhundert sind als Vorfahren der heutigen Doggen große Hatzhunde belegt, die von Fürsten und Herrschern zur Jagd genutzt wurden. Sie galten auch als Prestigeobjekte, die in erlauchten Kreisen verschenkt wurden, um Beziehungen zu knüpfen und zu pflegen. Auch als Kriegshunde wurden Doggen benutzt. Ein bekannter Doggenliebhaber war Fürst Otto von Bismarck. Er soll über sechzig Jahre lang Doggen besessen haben und immer von mindestens einem dieser Tiere begleitet worden sein. Heutzutage sind Doggen oft Begleit- oder Schutzhunde. Durch ihren kompakten Körperbau, ihre Größe und ein gesundes Misstrauen Fremden gegenüber sind sie auch gute Wachhunde. In Rumänien sollen sie noch heute zur Bärenjagd eingesetzt werden.

Körpermerkmale von Doggen

Der Rassestandard für die Doggenzucht, wie wir sie heute kennen, wurde 1880 vom Deutschen Doggenclub festgelegt. Doggen sind ähnlich große Hunde wie Bernhardiner. Hat man einen kleinen Doggenwelpen auf dem Arm, kann man sich kaum vorstellen, dass aus ihm ein Tier mit einer Widerristhöhe von 70 bis 95 cm wird. Deutsche Doggen können ein Gewicht bis zu 90 kg erreichen und 14 Jahre alt werden. Es gibt sie in unterschiedlichen Farbschlägen. Laut Rassestandard für Züchter ist ein schwarz-weiß-geflecktes, gelbes, blaues und auch schwarzes Fell erlaubt.

Das Wesen der Doggen

Dieser Hund ist von seinem Wesen her gut als Familienhund geeignet. Er kommt mit Kindern und anderen Hunden ebenso gut zurecht wie mit anderen Haustieren wie zum Beispiel Katzen. Doggen sind trotz ihrer Größe gutmütige Hunde und sehr anhänglich. Es kann vorkommen, dass sie einem auf Schritt und Tritt hinterherlaufen. Trotz ihres verträglichen Charakters und der relativ hohen Aggressionsschwelle brauchen sie eine konsequente Erziehung. Sie sind nun eben auch große und kräftige Hunde, die auch Schaden anrichten können. Da Doggen noch immer ihr Jagdhundblut in den Adern haben, sind sie sehr ausdauernde Läufer und brauchen auch entsprechend viel Bewegung.

 

Quellen

www.hundund.de

www.natur-lexikon.com

 

Bildquelle

Tanja Ritter / pixelio.de

 

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