Welche Qualität von Stevia zu welchem Preis?

Stevia hat, je nach Herkunft, eine unterschiedliche Qualität, die sich auf den Preis niederschlägt. Das in der Qualität höchste Stevia, kommt aus Paraguay. Es ist so gut, weil es dort eine hohe Sonneneinwirkung hat, keine chemische Düngung erhält und nicht mit Schädlingsbekämpfungsmitteln behandelt wurde. Dort erkannten die Verantwortlichen erst spät das Interesse der Weltbevölkerung an Stevia. Aus diesem Grund steht bisher, 2012, weltweit nur wenig hochwertiges Stevia aus Paraguay zur Verfügung.

 Herkunftsnachweis Siegel der paraguayischen SteviakammerWie von Petra Helmreich, vom YerbaBuena-Shop zu erfahren war, werden momentan viele der Anbauflächen in Paraguay vergrößert, die Händler machen sich mit den Verkaufsbedingungen weltweit vertraut und es ist dauerhaft zu erwarten, dass es mehr Stevia aus Paraguay geben wird und die Preise für Stevia, demzufolge, zukünftig sinken werden. Nach ihrer Meinung unterscheidet sich Stevia aus Paraguay gravierend, durch seine bessere Qualität, von dem aus Asien.

Warum Stevia aus Asien preisgünstiger ist

Landwirte aus dem asiatischen Raum, die offensichtlich geschäftstüchtiger sind, machen momentan gute Geschäfte mit dem Anbau und Verkauf von Steviapflanzen, die in den asiatischen Ländern kultiviert wurden. Sie bedienen inzwischen etwa 85 Prozent des momentanen Marktes. Damit diese Pflanzen aus riesigen Monokulturen schnell in den Verkauf kommen, werden sie überwiegend mit chemischen Düngemitteln, die den Boden aus laugen, hoch gepuscht und mit Pestiziden gegen Schädlinge geschützt. Die Extraktion der Pflanzen erfolgt in einem aufwändigen, chemischen Prozess, auf Basis von giftigen Aluminiumsalzen. Sodass in der Folge, reeller Weise, nicht mehr von einem natürlichen Süßmittel gesprochen werden kann.

Worauf müssen Diabetiker beim Kauf von Stevia achten?

Stevia auch in Deutschland erlaubt. Das war Ende 2011 eine Sensation im Naturhandel.

Damit Stevia, ein Bio-Süßstoff ohne Kalorien, preisgünstig verkauft werden kann wird es in Asien und Deutschland zusätzlich, oft mit Puderzucker oder Fruchtzucker "gestreckt". Das ist für Diabetiker, die Stevia als Ersatz von Zucker einsetzen wollen, ungünstig. Diese kaufen Stevia am besten dort, wo sie sicher sein können, dass sie pures Stevia erhalten. Es lohnt sich auf das Herkunftsland zu achten und die auf der Packung aufgedruckten Tabellen zu studieren.

Wie wird Stevia in Paraguay angebaut?

In Paraguay, das im Herzen von Südamerika liegt, ist das Lebenstempo gemächlich. Der Anbau von Stevia erfolgt auf überschaubaren Anbauflächen von Kleinbauern, Campesinos genannt, die insgesamt etwa 2.000 Hektar betragen. Die Wuchsbedingungen sind so hervorragend, dass bis zu viermal im Jahr geerntet werden kann. Der Anbau der Stevia erfolgt organisch und die Ernte und Trocknung wird in Handarbeit bewältigt. Die Weiterverarbeitung der Blätter erfolgt auf Wasserbasis. Aus diesen Gründen kann man von Stevia aus Paraguay sagen, dass es ein 100-prozentiges Naturprodukt ist.

Das der Steviamarkt heiß umkämpft ist, zeigt folgender Artikel: Firma aus Österreich raubt Paraguay die indianische Bezeichnung für Stevia: Ka'a He'e

Fair gehandeltes Stevia zu einem günstigen Preis kaufen

 

Für die Verbraucher stellt sich die Wahl: Hochwertige Ware aus Paraguay oder minderwertige Billigimporte aus Asien.

Viele Verbraucher wollen beim Kauf von Stevia zusätzlich, dass die Campesinos, für den Anbau von Stevia einen gerechten Preis erhalten. Aus diesen Gründen kaufen sie Stevia in Weltläden, im Biohandel oder im Internet, zum Beispiel im Yerbabuena-Shop.

Steviaprodukte ohne den Zusatz von künstlichen Süßstoffen sind auch im Stevia-Shop erhältlich. 

Stevia wird auch in Europa angebaut

Um die momentane Versorgungslücke zu schließen wird Stevia auch in Südeuropa und in Deutschland, im Rheinland, oft in biologischer Qualität, angebaut.

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