Woher kommt der Adventskalender?

Süße Erfindung des 20. Jahrhunderts

Man kann sich heute kaum mehr Weihnachten, oder vielmehr die Vorweihnachtszeit ohne Adventskalender vorstellen. In Supermärkten beginnt Irrsinnigerweise die "Vorweihnachtszeit" bereits Anfang September, was die Vorfreude auf Weihnachten beim Kunden deutlich schmälert, schließlich sind saisonale Produkte nur dann wirklich interessant, wenn sie sich auf die Saison tatsächlich beschränken. Davon abgesehen, ist der Adventskalender eine schöne, wenngleich keinesfalls alte Tradition. Erst zu Beginn des 20. Jahrhunderts entstand der erste Adventskalender, das genaue Entstehungsdatum allerdings, ist nicht sicher bekannt. Meist wird als Entstehungsjahr das Jahr 1902 angegeben. Doch es gab bereits Vorläufer die sich zumindest im 19. Jahrhundert feststellen lassen. So war es teilweise in evangelischen Kreisen Sitte, dass 24 Bilder bis Weihnachten aufgehängt wurden. Auch kannte man den Brauch, dass Markierungen mit Kreide täglich von den Kindern weggewischt werden durften, bis an heilig Abend kein einziger Strich mehr vorhanden war. Ähnliche "Zählverfahren", etwa mit Strohalmen in der Krippe oder Kerzen, die bis zu einer bestimmten Markierung abgebrannt werden durften, gab es noch weitere.

Der süße Adventskalender

Frühe Form aus der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts

Aus der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts ist eine frühe Form des gefüllten Adventskalenders bekannt. So soll den Berichten zufolge eine evangelische Pfarrersfrau Schachteln aus Papier gebastelt haben und diese für ihren kleinen Sohn mit Plätzchen befüllt haben, von denen er jeden Tag eines naschen durfte. Dieser Sohn hatte sich Anfang des 20. Jahrhunderts an die Weihnachtszeit seiner Kindheit erinnert und entwickelte den ersten Adventskalender, der allerdings keine Süßigkeiten für die Kleinen bereit hielt, sondern aus zwei bedruckten Blättern bestand. Auf dem einen standen Zahlen, auf dem anderen waren Engel gedruckt, die ausgeschnitten werden konnten und dann entsprechend dem Datum auf das andere Blatt geklebt werden konnten. Doch gesichert ist auch das nicht, denn landläufig wird eine Hamburger Buchhandlung als Erfinder des Adventskalenders genannt. Diese hat 1902 eine "Weihnachtsuhr für Kinder" drucken lassen.

Schokoladen-Adventskalender

Leckerei für kleine Schleckermäuler

Den Adventskalender wie wir ihn heute kennen, mit kleinen Türchen, hinter denen sich eine kleine Überraschung verbirgt, gibt es etwa seit 1920, zunächst jedoch mit Bildern. Erst in den 1960er Jahren wurden die ersten Schoko-Adventskalender in größerer Auflage hergestellt, die heute fester Bestandteil der Vorweihnachtszeit nicht nur bei Kindern sind. Wie immer, wenn ein Produkt eingeführt ist, wird dieses weiterentwickelt und man versucht neue Märkte zu erschließen. So ist dies natürlich auch mit dem Adventskalender, der längst nicht mehr nur für Kinder hergestellt und verschenkt wird.

Heute kann man Adventskalender mit Parfüms oder für die feierlaunigen mit Bierdosen befüllte Adventskalender kaufen. Auch Sammler kommen auf ihre Kosten mit einem Adventskalender der mit Modell-Trucks bestückt aber Auch an die Schönheit wird gedacht, so gibt es längst Kosmetik-Adventskalender. 

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