Carol und ihr Verlobter (Bild: https://www.youtube.com/wat...)

Love from a Stranger

Im Werk, das hier vorgestellt wird, ist Ann Harding in der Hauptrolle zu sehen. Sie ist es, die sich einen Mann (Basil Rathbone) angelt, der sie allerdings recht bald nach der Heirat in Zweifel stürzt. Diese Zweifel werden untermauert durch den Arzt, der ihr ein Bild eines dreifachen Frauenmörders zeigt und ihre eigenen Erfahrungen. Doch es ist noch nicht entschieden, wer am Ende durch die Hand welcher Person das Zeitliche segnet.


Handlung

 

Drei Frauen, eine die sich fesch macht, eine andere die im Bett blei(en möchte)t und eine weitere, die Frühstück macht. Carol, die "flüchtige" hat den Bus genommen und sucht ihre Arbeitsstelle zu spät auf, erhält einen empörten (frühen, höflichen) Anpfiff und einen Brief, der ihr sagt, dass sie reich ist.

 

Tausende Pfund werden ihr versprochen. Auch die Dame, die gerade eine Klavierstunde gibt, überzeugt sich davon, dass es stimmt und wirft die Klavierschülerin aus der Wohnung, während die beiden Damen einen Sekt öffnen.

 

Sie hat einen Freund, der sie heiraten will, entscheidet sich jedoch für einen anderen: Gerald, der so einige Dinge am laufen hat, stets den Vorwand benutzt, nicht ihr Geld zu brauchen und gleichzeitig wankelmütig wird, sobald er sie ansieht. Als er sie eines Tages anschreit, weil sie ihn im Keller besucht, wo er sein Equipment untergebracht hat, beginnt sie, besorgt zu sein, denn er sieht sie mit solcher Abscheu an, täuscht einen Herzinfarkt vor und ersucht um ihr Verständnis.

 

Jemand, der Arzt vielleicht, zeigt ihr ein Bild in einem Buch. Es zeigt einen Mörder, der drei Frauen am Gewissen hat und ihrem Mann verdächtig ähnelt, nur dass er wesentlich jünger wirkt, vitaler und dunkelhaarig. Ob das Foto ein Werk ihres Mannes aus der Dunkelkammer ist?

 

Er will, dass sie ihm aus dem Buch vorliest. Er besteht auf einen bestimmten Abschnitt, Fletcher. Er bedroht sie erneut, auf eine fiese Weise, die man auch als Fürsorge auslegen kann. Langsam wird ihr klar, was sie für einen Ehemann hat, sie fürchtet sich. Und schließlich gesteht sie ihm, dass auch sie einst einen Mann umgebracht hat. Er ist entsetzt!

Das zweite Sujet des Filmplakats.

Das zweite Sujet des Filmplakats. (Bild: https://planetdp.org)

Darsteller

Ann Harding

 Ann Harding, die Tochter eines Armee Offiziers und seiner Frau Bessie, startete ihre Karriere am Broadway 1921. Sie war, obwohl sie am Bildschirm größer wirkt, nur 1,57 m groß, was aber ihrer Karriere in den Melodramen der frühen Tonfilmära keinen Abbruch tat. Sie trat gerne in den Rollen des "noble sufferers" in Erscheinung, woe ach in diesem Stück gibt - eine Frau, die darauf hofft, in ihren ursprünglichen Rang zurückzukehren.

Broadwaystar Ann Harding, geboren als Dorothy Walton Gatley, ist eigentlich Texanerin. Sie begann ihre Filmkarriere 1929 und war bis 1965 auch in Fernsehfilmen zu sehen.

 

Basil Rathbone

 
Basil Rathbone, eigentlich Philip St. John Basil Rathbone, gehört der Gilde der "Shakespeare Schauspieler" an und gibt gerne den moralisch wankelmütigen, zwiegespaltenen Charakter, den er auch in diesem Stück andeutet. Basil Rathbone, der spätere Sherlock Holmes, wurde in Johannesburg geboren. Es sah zunächst gar nicht nach einer Schauspielkarriere aus - denn nachdem die Familie unter dem Verdacht der Spionage nach England floh - besuchte Basil zunächst eine Schule in Derbyshire und begann dann für eine Versicherungsagentur in Liverpool zu arbeiten.

 

Sicher ist dieses Gesicht bekannt - aus der berühmten Verfilmung von Sherlock Holmes. Den Gerald Lovell, den geliebten Ehemann der Carol, die er verdächtigt, geisteskrank zu sein, als sie ihm Fragen stellt, gab er 1937. Und das war bereits sein dreißigster Film. 

 

Writers

Das Drehbuch geht auf einen Autor namens Frank Vosper (Screenwriter) zurück, der sich seinerseits an einer Novelle Agatha Christies anlehnt, die aus den 20er Jahren stammt. Frank Vosper starb an einem Unfall bei dem er ertrank.

Eine Kritik (The Observer) aus dem Jahr der Präsentation, 1937, heißt es: Es dauert einige Zeit, bis sich die beiden, Ann Harding und Basil Rathbone, als Charaktere durchsetzen, dann aber entwickelt sich "hair-raiser of the first order". Aber die Hauptdarsteller übertreiben gegen Ende hin, was aber im Film gewollt ist. In einer anderen Kritik wird auf die "melodramatic insanity" angesprochen, die Basil Rathbone "terrifyingly combines" mit Sensibilität in einer polierten und überzeugenden Darstellung.

 

 

Laden ...
Fehler!