Darstellungsmöglichkeiten des Amazon-Bausteins

AmazonZunächst sehen wir uns die wichtigsten Möglichkeiten an, wie sich der Baustein einsetzen lässt.

Die Liste ist eine schlichte und effiziente Auflistung von Amazon-Produkten. Achtet im folgenden Beispiel auf die Beschreibung der DVDs:  Von Amazon werden Standardtexte automatisch bezogen, doch diese passen nicht immer und sind vor allem unpersönlich. Es besteht jedoch die Möglichkeit, diese für jedes Produkt einzeln zu ändern. Nutzt diese Option! Begründet etwa darin, weswegen Ihr ein bestimmtes Produkt vorstellt.

Ob die Liste mit Preis, Bild oder Herstellen bzw. ohne diese Angaben gezeigt werden sollte, ist von Fall zu Fall unterschiedlich. Gibt es einen wirklich verlockenden Preis, dann zeigt ihn, ansonsten lasst ihn weg. Der Hersteller sollte i.d.R. nicht gezeigt werden, außer Ihr möchtet auf ein bestimmtes Markenprodukt hinweisen. Das macht sich jedoch auch oft besser in der Beschreibung selbst.

Mit einer guten Beschreibung kann es auch vorteilhaft sein, das Bild wegzulassen. Beispiel rechts! In dieser Darstellung werden durchschnittlich Klickraten erzielt, die vielfach höher sind als die der klassischen Listen-Darstellung, denn so wird der Baustein vom Leser kaum als Werbung wahrgenommen, und wird daher mit mehr Interesse betrachtet.

Die Galerie-Darstellung

Die Galerie ist eine weitere erfolgreiche Option. Was wir häufig sehen: Drei bis sechs Produkte in Galerie-Darstellung, die nur entfernt zum Artikelinhalt passen: Diese Anzeigen haben meist geringe Klickraten. Aber es geht auch besser... nochmal: Achtet vor allem darauf, dass das Produkt genau das Interesse des Lesers trifft.

Wenn eine Galerie verwendet wird, dann sucht ein Produkt mit einem guten Bild und baut nebenstehend einen Text-Baustein ein. Beispiel rechts! Das Bild ist etwas groß, passt jedoch so besser ins Layout. Wichtig ist, dass der benachbarte Text das gezeigte Produkt behandelt und damit das Interesse des Lesers weckt.

Zum gezeigten Harry Potter Band gebe ich absichtlich keinen Preis an, denn der Leser soll selbst auf Amazon nachsehen. Der Button weißt den Leser darauf hin, dass es sich überhaupt um ein Amazon-Produkt handelt. Selbst wenn er nicht das Buch, sondern etwas anderes bei Amazon kauft, erhaltet Ihr die Provision. Die Angabe des Verlags ist unnötig, da dieser im Bild lesbar ist. Achtet auf solche Details und bearbeitet auch den Titel der Anzeige. Nehmt nur in Ausnahmefällen den Standardtext von Amazon. Diese kleinen Mühen lohnen sich und führen zu mehr Verkäufen.

Grundsätzlich spricht auch nichts gegen eine klassische Bildergalerie, sofern die Produkte gut gewählt sind und die Bilder Interesse wecken. Oft ist es gar nicht nötig, den Preis anzuzeigen, denn auch die Preisauskunft kann einen Leser zum Durchklicken auf Amazon animieren; und das ist der erste Schritt zur Verkaufsprovision.

Text-Links in anderen Bausteinen

Noch besser als die oben genannten Möglichkeiten funktionieren jedoch in Text-Bausteine integrierte Links, da diese perfekt mit dem Inhalt "verschmelzen". Jeder "normale" Link auf Amazon wird dabei automatisch von Pagewizz in einen profitablen Affiliate-Link umgewandelt. D.h. es genügt, einfach die URL auf ein Produkt bei Amazon einzufügen. Das hier ist ein Beispiellink auf die Startseite von Amazon. Im Text-Editor wurde dabei lediglich die URL "http://amazon.de/" eingegeben und der Link wurde dann durch den Editor automatisch in einen Affiliate-Link konvertiert.

Auch Produktbilder lassen sich so in Text-Bausteine einfügen und verlinken. Und auf gleiche Weise können auch Amazon-URLs in Link-Listen und Feed-Bausteinen eingesetzt werden.

Der Haken dabei: Das Einpflegen solcher Links ist etwas aufwändiger als der Einsatz des Amazon-Bausteins. Und zusätzlich werden manchmal auch Produkte bei Amazon aus dem Programm genommen, so dass eine gelegentliche Prüfung dieser Links sinnvoll ist.

Rekord-Artikel als Fallbeispiele

Die folgenden Artikel zeichnen sich alle durch besonders hohe Klickraten auf Amazon-Bausteine aus und werden daher als Beispiele etwas genauer betrachtet:

Alle drei Artikel sind relativ schlicht, jedoch elegant und stimmig aufgebaut, und bestehen weitgehend aus einem informativen Textkörper und zum Inhalt exzellent passenden Produktanzeigen. Die Gestaltung von Shopping-Seiten ist sehr relevant - Optik ist zwar nicht alles, allerdings ist sie eine wichtige Grundvoraussetzung!

 

Die Artikel im Einzelnen

Zumba Kleidung - was trägt man (ElgaK)

Sowohl die frischen Farben, als auch das stimmige Layout laden dazu ein, den Artikel aufmerksam zu lesen. Der Beitrag enthält zwei Amazon-Bausteine und einen Text-Link. Der einfache Link ist dabei beabsichtigt dezent untergebracht und bringt dennoch eine Klickrate von etwa 1%. Der obere Amazon-Baustein ist für den Leser leicht als Werbung zu erkennen und liefert eine Klickrate von rund 2-3%. Der untere Amazon-Baustein dagegen verschmilzt förmlich mit dem Inhalt und gibt sich kaum als Werbung zu erkennen. Die Produkt-Liste liefert eine Klickrate von beinahe 20%. Das heißt, insgesamt jeder vierte Leser landet von diesem Artikel aus auf Amazon. Rekordverdächtig!

 

Rechtschreibhilfe per Software: Duden Korrektor (profkm)

Der Autor profkm wählt eine andere Strategie: In seinem Artikel macht er beim Amazon-Baustein deutlich darauf aufmerksam, dass es sich um Amazon-Produkte handelt: "Duden-Software auf Amazon". Die bestens zum Inhalt passenden Produkte werden alle mit Bild, Preis und weiteren Details gelistet. Amazon schafft Vertrauen und es wird gerne dort eingekauft. Warum also nicht klar zeigen, dass es sich um Angebote des Online-Kaufhauses handelt? Auch werden im Artikel sonst keine Ablenkenden Bilder oder Links verwendet. Der Leser kann sich voll und ganz auf den informativen Inhalt und die Anzeigen konzentrieren. Vor allem jedoch spricht der Autor eine klare, persönliche und gut begründete Empfehlung für diese Produkte aus. Und das resultiert in einer Rekordklickrate von rund 90%!

 

Firmenseite mit einem Homepage Baukasten erstellen (ultimapalabra)

Bei diesem Beitrag handelt es sich um eine einfach gehaltene Shopping-Seite, bestehend aus einem informativen Textkörper und einem einzelnen Amazon-Baustein. Die Autorin überzeugt den Leser zunächst durch ihr Fachwissen und schafft dadurch Vertrauen. Erst im dritten Abschnitt folgt der Werbe-Baustein, wobei keine Fremdelemente von den passenden Produkten ablenken. Anschließend folgt ein weiterer Abschnitt mit wertvollen Informationen. Das Ergebnis ist eine Klickrate von ca. 60%.

Amazon-Klickraten analysieren und optimieren

Wie oben beschrieben, gibt es also ganz verschiedene Ansätze, um effizient Amazon-Produkte zu bewerben. Was am besten funktioniert, hängt von vielen Faktoren ab und kann nicht mit Sicherheit vorhergesagt werden. Die Optimierung der Anzeigen ist ein Trial and error-Prozess und dabei helfen die internen Analysentools auf Pagewizz.

 

Vorgehensweise zur Optimierung eines veröffentlichten Artikels

Ein neuer Artikel wurde anhand der hier vorgestellten Erfahrungen aufgebaut und veröffentlicht. Mit den Lesern erhalten wir ständig neue Informationen darüber, was diese auf dem Artikel suchen und die präsentierten Amazon-Produkte sollten diesen Bedürfnissen möglichst genau entsprechen.

Schritt 1: Die Besucherstatistik eines Artikels listet die Suchbegriffe (Keywords) auf, nach denen die Leser zuvor auf Google und anderen Suchmaschinen gesucht haben. Diese sagen bereits eindeutig aus, was die Leser auf dem Artikel zu finden hoffen. Sofern die Möglichkeit besteht, bietet dem Leser genau diese Informationen und zeigt ihm dazu passend Amazon-Produkte. Zieht auch in Betracht, den eigentlichen Inhalte des Artikels entsprechend umzuschreiben. Bedenkt jedoch, dass dadurch die Seite auf Google anders eingestuft werden kann - zum Vor- oder Nachteil.

Schritt 2: Die Affiliate-Klicks-Statistik zeigt die Besucher- und Klickanzahl, sowie die Klickrate von jedem einzelnen Baustein mit Amazon-Links. Hier beginnt der wirkliche Trial and error-Prozess: Beobachtet die Klickraten und versucht Werte von mindestens 2-5% für jeden Amazon-Baustein zu erreichen. Ändert dazu die Position von zu schwachen Bausteinen, und/oder wählt eine andere Darstellung bzw. ganz neue Produkte.

Sobald mit einem Baustein Klicks erzielt werden, ist über den "mehr"-Link in der Statistik eine Liste aller von den Lesern aufgerufenen URLs zu Amazon verfügbar. Daran lässt sich sehr exakt erkennen, an welchen Produkten die Besucher Interesse haben. Die Produkte und deren Eigenschaften sollten dann gegebenenfalls im Artikel mehr herausgearbeitet werden.

Der gesamte Optimierungsprozess dauert - abhängig von den Leserzahlen und Eurer Erfahrung - Wochen bis Monate und kostet vor allem als Anfänger auch einiges an Mühe. Doch vor allem macht es auch Spaß und lohnt sich entsprechend.

Amazon-Anzeigen können auch ästhetisch sein

Abschließend wird noch ein fantastisch gestalteter Rezept-Artikel vorgestellt, der durch seine Amazon-Bilder erst richtig glänzt. Eine gestalterische Meisterleistung der Autorin:

Die Klickraten dieser Anzeigen liegen bei rund 2% und sind damit nicht herausragend hoch. Allerdings ist der Beitrag dafür optisch ansprechend und angenehm zu lesen. Die Besucher sind begeistert und empfehlen ihn gerne weiter, was zu mehr Lesern und damit auch wieder zu mehr Amazon-Klicks führt. Insgesamt handelt es sich bei diesem Artikel derzeit (Oktober 2012) um den Rekordartikel auf Pagewizz, was die absoluten Klickzahlen auf Amazon-Produkte angeht! Herzlichen Glückwunsch, Grace!

Anmerkung: Dieser Erfolgsartikel ist nicht als Vorlage gedacht, sondern er soll lediglich zeigen, dass Werbung auch optisch ansprechend eingesetzt werden kann. Ein Nachahmen führt in den meisten Fällen vermutlich zu einem mit Werbung überladenen Artikel, der seine Leser eher abschreckt.

Produktauswahl vs. Verkausprovision

Das Trimmen der Klickrate ist die eine Seite der Optimierung. Es gibt jedoch zweitrangig auch einen anderen Punkt zu berücksichtigen: Die Verkaufsprovision von Amazon hängt sowohl von der Produktkategorie, als auch vom Einkaufswert ab. Für Deutschland gibt es bei den meisten Artikeln eine Kommission von 5%-6% mit einer Deckelung von 10 Euro pro Produkt. Die Provision steigt dabei mit der Anzahl an Produkten, die pro Monat verkauft werden. Eine vollständige Provisionstabelle gibt es auf Amazon.

Wird also etwa über den Artikel "Aperitif Hugo" eine Limette um 0,30 Euro verkauft, so ergibt sich daraus eine Kommission von nur wenigen Cent. Man kann natürlich davon ausgehend, dass dieser Einkauf noch andere, zusätzliche Produkte enthalten wird, auf die es ebenso Provision gibt. Dennoch ist es sinnvoll, auch über den Preis nachzudenken. Also zum Beispiel lieber einen Film auf Blue-Ray um 15 Euro, anstelle eines Buches um 3 Euro anbieten. Dennoch sollte in jedem Fall vorrangig das Interesse der Leser das Produkt bestimmen. Zu einer Buchrezension darf also keine DVD präsentiert werden - oder eben nur als zusätzliche Auswahl.

Abschließende Worte

Geld verdienen ist natürlich nicht alles. Letztlich soll das Schreiben und Lesen Spaß machen - und das soll auf Pagewizz auch immer so bleiben. Dieser Artikel stellt lediglich einen Leitfaden dar, wie man ohne zu aufdringlich zu sein, effektiv Werbung in seinen Artikeln unterbringen kann. Idealerweise sollte man dabei auch aufrichtig hinter den empfohlenen Produkten stehen. Gute Werbung ist fast schon eine Form von Kunst!

Laden ...
Fehler!