Die Geschichte des Arlbergpasses ...

... führt weit in die Bronzezeit zurück. Schon damals nutzten Menschen diesen Pass, um (quasi überregional) zwischen Siedlungen Handel zu treiben. Dass die Überquerung nichts für schwache Gemüter war, bezeugt beispielsweise die berühmte Gletschermumie "Ötzi", die aus dieser Zeit stammt. Für die Römer war der Pass wohl zu klein, um wirklich bedeutsam zu sein. Um die unfassbaren Heerscharen zu bewegen, nahmen Julius Cäsar & Co. eher die nördlich verlaufenden Straßen. So richtig Geltung bekam Arlberg wieder im 14. Jahrhundert. Obwohl alles andere als leicht befahrbar, gewann der Pass als Handelsweg wieder an Bedeutung. Um 1780 ging es dann richtig los. Die befestige Straße entwickelte sich über die Jahre zu der Arlberg-Schnellstraße mit dem Arlbergtunnel, die heute besonders von Erholungs-Suchenden reichlich genutzt wird. Wer es ganz genau wissen möchte, findet auf Wikipedia sehr detaillierte Angaben zur Historie des Arlbergpasses.

Drei Ortschaften am Arlberg – ankommen und wohlfühlen

Ob der von DJ Ötzi besungene Anton aus Tirol auch tatsächlich aus St. Anton am Arlberg stammt, entzieht sich aufgrund musikgeschmacklicher Differenzen meiner Kenntnis. Dennoch könnte es durchaus sein. St. Anton ist die größte Ortschaft der Region und vor allem in der kalten Jahreszeit "The place to be!" Hier tummelt sich der internationale Jet-Set auf den genialen Pisten und in elitären Hotels.

Stuben ist da schon eher beschaulicher. Das malerische Bergdorf ist wie geschaffen, um den urigen Charakter dieser Gegend zu erleben. Im Sommer gilt die Bergkulisse rund um Stuben als ein absolutes Wanderparadies. Zudem schafft Stuben auf ganz harmonische Weise den Spagat zwischen angesagten Trendskiort und entspannten Bergdörfchen. Lech – im Jahre 2004 zum schönsten Dorf Europas gekürt – ist das kleine Juwel am Arlbergpass. Zu schnucklig, charmant und idyllisch, um passend beschrieben zu werden – am besten man macht sich selbst ein Bild davon.

Lech im Winter

Lech am Arlberg

Winterparadies Arlberg
Eldorado für Wintersportler

Eldorado für Wintersportler

Mein Fazit als eingefleischter Südtirol-Liebhaber

Der Arlbergpass mag zwar in Österreich liegen, dennoch habe ich meinen Kurztrip in vollen Zügen genossen. Das Bergpanorama ist ebenso schön wie auf der anderen Seite der Alpen, was ja im Grunde auch zu erwarten war. Wettermäßig liegt allerdings Südtirol klar vorne. Der Arlbergpass kann Sommer wie Winter des Öfteren geschlossen sein. Muren- oder Lawinengefahr machen dem Weiterkommen ein Strich durch die Rechnung. Dennoch bin ich hier ganz gewiss nicht das letzte mal gewesen – es gibt viel zu erleben und zu entdecken. Bevor man sich allerdings aufs Geratewohl ins Auto setzt und losfährt, tut etwas Recherche über die Urlaubsregion Arlberg gut. Ich wünsche jetzt schon eine tolle Zeit und ganz viel Spaß!

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Autor seit 11 Jahren
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