Das Leben im Ausland – Fluch oder Segen?
Viele Menschen sehen das Auswandern als die Lösung all ihrer Probleme und machen sich Hals über Kopf auf den Weg ins Ungewisse.Der Mensch ist im Grunde jeden Tag auf der Suche nach Erfüllung, Selbstverwirklichung und Anerkennung. Viele Menschen sind auf der Flucht – nicht (nur) im kriminellen Sinne – sondern eher vor schlechten Erfahrungen, die verarbeitet werden müssen, oder vor den sozialen Missständen, in denen er lebt. Auswandern schient da genau die richtige Medizin. Aussteigen, ein neues Leben beginnen, jeden Tag genießen und alle Sorgen in der Heimat zurücklassen! Ganz einfach, oder?
Auswandern ist nicht ohne!
Gut 70-80 % der Menschen, die ihr Glück im Ausland suchen, werden oft bitter enttäuscht. Das liegt aber weniger an der neuen Wahlheimat, sondern vielmehr am falschen Bild, das sich die frischen Auswanderer "zurechtträumen". Geht es n den Süden, dominiert die Vorstellung von Sonne, Strand und easy living. Die nördlichen Regionen stellen sich gedanklich als ewige Weiten, Natur pur und Blockhüttenromantik da. Die Realität sieht allerdings meistens ganz anders aus.
Es muss einem klar sein, dass man sich in den neuen Gefilden anpassen muss. Man wird zum Ausländer, zum Gastarbeiter. Neue Regeln, neue Sprache, neue Umweltbedingungen und leider auch neue Sorgen. Auswandern bedeutet nicht Tag ein Tag aus in der Hängematte zu liegen und mit 10 Euro pro Tag einen auf dicke Hose machen zu können. Vielmehr stellt sich das Auswandern als eine Herausforderung dar, deren Meisterung interessant und aufregend sein kann, aber auch phasenweise echt frustrierend ist. (Wer sich schon mal über die deutsche Bürokratie beschwert hat, dem sei angeraten, sich eine Arbeitsgenehmigung in Ägypten zu besorgen... hier kann man gestandene Männer weinen sehen!)
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Wenn schon Aussteigen, dann bitte mit Köpfchen!
Die Sprache ist das "A" und "O"! Klar muss man nicht fließend Mandarin sprechen, wenn beispielsweise China das Ziel sein sollte, aber in einer der zwei globalen Hauptsprachen – Englisch und Spanisch - sollte man sich halbwegs fließend unterhalten können. Abhängig davon, wohin die Reise gehen soll. Wer nach dem Englischunterricht zur Schulzeit kein Wort mehr in dieser Sprache gesprochen hat, dem sei ein Auffrischungskurs ans Herz gelegt!Recherche schadet nie! Es gibt - dank sei dem Internet - heutzutage zahllose Möglichkeiten, sich vorab schlauzumachen. Wie sieht es arbeitstechnisch in dem Wunschland aus, Krankenversorgung, Schule für die Kids? Wie verhalte ich mich richtig, auf was ist beim Umgang mit meinen Gastgebern zu achten? Wie teuer ist das Leben dort, reicht das finanzielle Notpolster aus, das sich man sich vor der Abreise angespart haben sollte, für den Fall, dass alle Stricke reißen? Viele, die sich über solche Fragen im Vorfeld keine Gedanken gemacht haben, sind im Durchschnitt schon nach 1-2 Jahren wieder in Deutschland.
Fazit
Wer sich im Vorfeld informiert, diesen Schritt in eine neue und aufregende Zukunft gut durchplant, der kann sich wahrlich auf eine Zeit voller faszinierender Eindrücke und Erfahrungswerte freuen. Der schwierigste Schritt ist der erste. Hat man seine Zelte erst einmal abgebrochen und die Koffer gepackt, wird die Welt zum Dorf, und die alte Heimat zur Urlaubsdestination. Das Leben im Ausland ist eine wahre Bereicherung, doch auch hier birgt das Leben nicht nur Schönes. Wo immer nur die Sonne scheint, ist ja bekanntlich Wüste...

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Bildquelle:
a.sansone
(Weihnachten in den Bergen)
a.sansone
(Die Kuh am Wanderweg - ein Problem?)