Die Story kurz erklärt

Ein paar Damen und Herren sind im Straßenverkehr auffällig geworden und müssen die Prüfung wiederholen. Telefonieren ohne Freisprecheinrichtung, Retourfahren auf der Autobahn und bekifft parkende Autos ramponieren – die Bandbreite an Vergehen ist erstaunlich, der Kreis der Teilnehmerinnen und Teilnehmer ebenso. Nach einer ersten Kennenlernrunde, erfährt das Publikum ein paar Ding aus dem Leben der versammelten Damen und Herren. Isabells Freund ist ein wankelmütiger Karrierist, die Designmöbelverkäuferin vermutet, dass ihr Mann etwas mit der Mitarbeiterin hat. Und der Mann von einer weiteren Teilnehmerin – inzwischen als Pflegedienstmitarbeiterin tätigen - hat sich zwar verabschiedet, will sie aber ganz dreist nicht ganz loslassen. Es heißt, Probleme im Straßenverkehr lassen immer auf Probleme im Privatleben schließen. Das zumindest ist die Sicht der Dinge des gewöhnungsbedürftigen "Lehrers", der von der Herangehensweise her mehr an eine Drogenkampagnenleiter erinnert und bei dem man sich fragt, ob er wirklich an der richtigen Stelle des Tisches sitzt. 

 

Die Raumgestaltungsspezialistin (Susanna Simon), ...

Keine echte Einsicht

Langsam werden diese Probleme auch den Damen und den Herren, darunter Erik bewusst, der Kerl im Kurs, hinter dem eigentlich alle Damen her sind. Als Erik sich mit Frau Bäcker verabredet, stolpert sie in den Schönheitssalon der Neuen ihres Ex-Mannes, der sie in ein Lokal einlädt, um über alte Zeiten zu reden. Aber eigentlich, um ihm zu zeigen, dass sie einen Neuen hat. Der aber interessiert sich auch für Isabell, die sich für Erik interessiert, dennoch aber in einer Bar mit dem Lehrer versumpft. Doch die A-Karte hat wohl die Raumgestalterin und Designmöbelverkäuferin gezogen, die nicht nur mangels "verkaufsfördernder Jugend" feststellen muss, dass der Laden, den sie mit ihrem Mann führt in Konkurs geschlittert ist. 

 

Fazit

Ein wenig mehr Nachdruck bei Darstellung der Gefahr im Straßenverkehr, eine Unfallstatistik oder die eine oder andere schreckliche Schlagzeile wäre schon d'ringewesen, bei einem Film über dieses dramatisches Thema, aber natürlich will sich das deutsche TV nicht mit den Motoren- und Edelkarosserieschmieden anlegen, die ihre Boliden auf den Autobahnen unbegrenzt ausreizen. Der einzige ernste Teilnehmer, der die Nachschulung mit dem entsprechenden Ernst betreibt, ist jener, von dem das Publikum keine haarsträubende Story erfährt. Nur geht er im Trubel unter.

 

 

Der Idiotentest, 2012 - Daten

 

Regie Thomas Nennstiel
Drehbuch Stefan Rogall
Produktion Sabine de MardtAnton MohoMicha Terjung
Musik Oliver Kranz
Kamera Reiner Lauter
Schnitt Ulrike Leipold
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