Die aktuellen Top 100 auf einen Blick

 (Amazon Liste)

Filmkomödien – leichte Unterhaltung

Zwar selten, doch es gibt auch gute Remakes

Bei "Everybody's Fine" handelt es sich um ein Remake das zwar in mancherlei Hinsicht etwas abgespeckt daherkommt, doch mit Robert De Niro, zur Ausnahme der gelungenen Remakes gehört. Mit einer guten Portion Glaubwürdigkeit vermittelt der Film eine sehr emotionale Story.

Handlung

Der Witwer Frank Goode, gespielt von Robert De Niro, versucht durch ein Familientreffen gemeinsam mit seinen Kindern sein Leben wieder etwas mehr Drive zu geben, nachdem seine Frau verstorben war. Zu seiner Enttäuschung sagen seine Kinder jedoch die Teilnahme am Familienfest ab und drücken damit aus, dass er ihnen bei weitem nicht so nahe stand, wie ihre verstorbene Mutter.

Kurzerhand entschließt sich Goode seine Kinder, die in ganz unterschiedlichen Gegenden leben, spontan zu besuchen. Allerdings muss er sehr schnell feststellen, dass er eigentlich über die Einzelnen nicht besonders viel weiß. Seine Töcher Amy und Rosie (Kate Beckinsale und Drew Barrymore) und sein Sohn Robert (Sam Rockwell) scheinen ihm mehr fremd als vertraut zu sein. Seine Nachfahren zeigen sich auch nicht wirklich begeistert über seinen Besuch. Sie finden weder ein gemeinsames Gesprächsthema noch möchten sie ihren Vater enttäuschen, da sie sich gesellschaftlich und beruflich nicht in die Richtung entwickelt haben, wie es der Vorstellung ihres Vaters entsprochen hätte.

 

Kritik

Bei "Everybody's Fine" handelt es sich ganz ähnlich wie etwa bei dem Klassiker "About Schmidt" um ein ganz besonderes Roadmovie. Der Unterschied zu den üblichen Roadmovies, bei denen stets der Drang nach Freiheit und Wildnis im Vordergrund stehen, geht es in Everybody's Fine deutlich ruhiger zu und ein besonders eindringlicher melancholischer Witz durchzieht den Streifen. Das eigentlich doch traurige Thema einer Entfremdung von Vater und Kindern wird insbesondere durch den Hauptdarsteller Robert De Niro zu einem bewegenden aber dennoch unterhaltsamen Werk, das es nicht nötig hat, kitschig melodramatisch zu werden. Es sind die eher Leisen Töne, die Everybody's Fine zudem zu einer gelungenen Film-Komödie machen.

Filmdaten

Deutscher Filmstart: 2010
FSK: ab 6
Genre: Abenteuer, Komödie, Drama 
Länge: 99 min
Land: USA 

Darsteller: Robert De Niro, Kate Beckinsale, Drew Barrymore, Sam Rockwell, Katherine Moennig, James Frain

Drehbuch: Kirk Jones, Massimo De Rita 
Regie: Kirk Jones

Filmkomödie »Cashback«

Erfrischend witzig aber nie plump

Zuerst im Kino, dann auf DVD – so ist der gängigste Weg der Filmindustrie. Nicht so bei Cashback, obwohl er sicher die Kinokassen gefüllt hätte. Mit viel Witz und einer großen Portion filmischer Ästhetik bekommt der Zuschauer Einblicke in die eigentümliche Welt eines jungen Malers.

Handlung

Der junge Künstler bzw. Kunststudent Ben, gespielt von Sean Biggerstaff fällt in eine tiefe Sinnkrise, nachdem er sich von seiner Freundin Suzy, dargestellt von Michelle Ryan, getrennt hat. Schlaflosigkeit quält ihn und er beschließt in einem Supermarkt die Nachtschicht zu übernehmen.

Während der Arbeit lernt er Sharon (Emilia Fox) kennen und, wie könnte es anders sein, verliebt sich in sie. Mit seiner Fähigkeit alleine durch seine Gedanken die Zeit einzufrieren, in der nur er sich bewegen kann, kann er nun von den entkleideten Kundinnen seine eigenen Kunstwerke zeichnen.

Kritik
Der Vorwurf romantische Komödien sind grundsätzlich ziemlich blöde und dämlich trifft zwar in der Tat häufig zu, Cashback gehört aber definitiv nicht zu der Art Film-Komödie. Es geht zwar durchaus romantisch zu, aber immer äußerst witzig. Allerdings handelt es sich bei Cashback sicher nicht um einen Film, der die breite Masse von vorneherein anspricht, sondern richtet sich doch eher an passionierte Cineasten, die sich für Liebesgeschichten "der etwas anderen Art" begeistern können.

Filmdaten
Filmstart: 2006
FSK: 12
Genre: Komödie, Drama
Länge: 102 min.
Land: Großbritannien

Darsteller: Sean Biggerstaff, Emilia Fox, Michelle Ryan, Shaun Evans, Stuart Goodwin, Michael Dixon, Michael Lambourne, Marc Pickering, Nick Hancock

Drehbuch: Sean Ellis
Regie: Sean Ellis

 

 

 

Filmkomödie »A Serious Man«

Satirisch und bitterböse – aber lustig

Völlig unvorhergesehen bricht das Schicksal auf Larry, einen bis dato völlig unauffälligen und gewöhnlichen Mann herein. Coen überzeichnet diesen Alltagsschock gnadenlos und schafft es dadurch diesem dramatischen Moment eine satirisch humorvolle Note zu geben.

Handlung
Der Physikprofessor Larry Gopnik, gespielt von Michael Stuhlberg, lebt ein zufriedenes und beschauliches Leben als "Serious Man" ohne all zu großen Ängste. Doch dann teilt ihm seine Frau mit, sie wolle ihn verlassen, um mit seinem Freund Sy Ableman zusammenzuziehen. Das wirft Larry aus der Bahn. Plötzlich muss er sich u.a. mit einem Studenten der ihn bestechen will herumschlagen und zudem sich um seinen Bruder kümmern, dem wegen illegaler Glücksspiele eine Verhaftung droht. Kaum dass es sich wieder zum Besseren wendet, kommt es nochmals knüppeldick.

Kritik
Wie schon in "The man who wasn't there” thematisieren die Brüder Coen in "A Serious Man" den ganz normalen Wahnsinn. Zunächst sind die Hauptpersonen gänzlich unauffällig und unbeschollten, sozusagen normale Leute wie du und ich, bis sich schlagartig das Blatt wendet. In "A Serious Man" hat Larry jedoch das Schicksal nicht mehr in der eigenen Hand und die Tragik-Komik bricht unbarmherzig über ihn herein. Was im ersten Moment eigentlich dramatisch klingt, wird im Film aber zur puren Unterhaltung mit einem guten Stück Sarkasmus und Satire.

Abenteuerliche Verwicklungen und Verstrickungen ziehen sich wie ein roter Faden durch diese Film-Komödie hindurch und als Zuschauer bekommt man den Eindruck, die Filmemacher hatten selbst riesigen Spaß bei der Umsetzung und hätten sich genau so amüsiert. Nun gut, allzu moralische Bedenken sollte man nicht mitbringen, möchte man "A Serious Man" in vollen Zügen genießen. Fazit: A Serious Man ist definitiv eine der besten und nicht zuletzt bösesten Komödien der letzten Jahrzehnte.

 

Filmdaten
Deutscher Filmstart: 2010 
FSK: ab 12
Genre: Komödie, Drama 
Länge: 106 min
Land: USA 

Darsteller: Michael Stuhlbarg, Sari Lennick, Adam Arkin, Richard Kind, Simon Helberg, George Wyner, Fyvush Finkel, Katherine Borowitz, Amy Landecker, Steve Park, Peter Breitmayer, Stephen Park, Fred Melamed, Allen Lewis Rickman, Raye Birk, Jessica McManus, Aaron Wolff, Alan Mandell, Ari Hoptman, Yelena Shmulenson, Jim Brockhohn, Jane Hammill, Benjy Portnoe, Charles Brin, Andrew S. Lentz, Jack Swiler 

Drehbuch: Joel Coen, Ethan Coen 
Regie: Ethan Coen, Joel Coen

Film-Komödie »Whatever Works«

Wo Woody Allen draufsteht ist auch Woody Allen drin

Einen Film pro Jahr, das darf es auch mit 74 Jahren noch sein. Woody Allen der Altmeister der Film-Komödie schlechthin, liefert mit "Whatever Works" einen Film ab, in dem Intelligenz auf Liebe trifft – das kann nur komisch sein.

Handlung
Nach mehreren gescheiterten Selbstmordversuchen lebt Boris Yellnikoff, dargestellt von Larry David, in einem New Yorker Apartment kontaktarm und einsam, bis er auf die etwas naive Melody (Evan Rachel Wood) trifft, mit der er eine Beziehung eingeht und sie sogar später heiratet.

Allerdings erscheint eines Tages seine Schwiegermutter, die versucht ihre Tochter mit jüngeren Männern zusammenzubringen.

Marietta, die Mutter, lebt selbst getrennt, vergnügt sich aber bald gleich mit zwei Männern. Um das Chaos noch zu komplettieren, erscheint dann auch noch Mariettas Ex-Man, Vater von Melody, und wird bei Boris vorstellig

Kritik
Wer Woody Allens Filme kennt, weiß dass von Beschaulichkeit in der Handlung und Darstellung nicht die Rede sein kann. Völlig hektische Szenen, ebenso hektische Neurotiker und völlig durchgeknallte Situationen können für den Zuschauer durchaus anstrengend sein. Vordergründig spielt sich in "Whatever Works" eine romantische Beziehung zwischen Boris und Melody ab, doch am Ende umgibt sich Boris mit einer halben Armee abgedrehter Gestalten mit denen es zu abstrusen Verwicklungen kommt. Somit begibt sich Woody Allen auf eine Gradwanderung zwischen einer zu Herz gehenden Romanze und einer völlig überdrehten Komödie in Perfektion. Typisch Woody Allen.

Filmdaten

Deutscher Filmstart: 2009
FSK: ab 12
Genre: Komödie, Romanze 
Länge: 92 min
Land: USA 

Darsteller: Larry David, Evan Rachel Wood, Ed Begley Jr., Henry Cavill, Patricia Clarkson, Willa Cuthrell-Tuttleman, John Gallagher Jr., Jessica Hecht, Lyle Kanouse, Olek Krupa, Carolyn McCormick, Michael McKean, Christopher Evan Welch 

Drehbuch: Woody Allen 
Regie: Woody Allen

Film-Komödie »Catch Me If You Can«

Hanks und DiCaprio überzeugen gemeinsam

Steven Spielberg hat schon viele Klassiker geschaffen. Mit "Catch Me If You Can” lieferte er einen Film für diejenigen, die gerne locker unterhalten werden wollen. Als Hauptdarsteller überzeugen Tom Hanks und Leonardo DiCaprio.

Handlung
In "Catch Me If Yu Can” zieht der jugendliche Frank Abagnale, dargestellt von Leonardo DiCaprio, nach dem Zerbrechen der Ehe seiner Eltern nach New York. Dort gibt er vor, Pan Am-Pilot zu sein und lebt im Wesentlichen von gefälschten Schecks, was ihm ein kleines Vermögen einbringt. Allerdings kommt ihm das FBI, namentlich durch den FBI-Agenten Carl Hanratty, dargestellt von Tom Hanks, auf die Schliche. Mit unterschiedlichen Berufen, mal als Arzt, mal als Anwalt, entkommt Frank ein ums andere Mal Hanratty.

Kritik
Als echte Komödie ist "Catch me if you can" sicher nicht zu bezeichnen, dennoch ist er ausgesprochen unterhaltsam und ein Stück weit amüsant. Die Verfolgung des verbissenen aber keinesfalls unsympathischen Hanratty sind einfach komisch und die Flucht die sowohl auf Talent als auch auf Glück basiert haben etwas Groteskes. Alles in allem ist "Catch me if you can" ein Film der unterhaltsameren Art, das nicht zuletzt durch eine erstklassige Besetzung, auch in den Nebenrollen, glänzt.

Filmdaten
Deutscher Filmstart: 2003
FSK: ab 6
Genre: Krimi, Drama, Komödie
Länge: 141 min
Land: USA 

Darsteller: Leonardo DiCaprio, Tom Hanks, Christopher Walken, Martin Sheen, Nathalie Baye, Amy Adams, James Brolin, Brian Howe, Frank John Hughes, Steve Eastin, Chris Ellis, John Finn, Jennifer Garner

Drehbuch: Jeff Nathanson 
Regie: Steven Spielberg

 

 

Film-Komödie »Willkommen bei den Sch'tis«

Tränen gibt es nur vom Lachen

Willkommen bei den Sch'tis ist eine Erfolgskomödie, aus Frankreich. Alles dreht sich um Dialekt, Vorurteile und ein eigenwilliges Volk, über das jeder Lacht, das keiner ernst nimmt und bei dem schon gar keiner Leben möchte.

Handlung
Philippe, gespielt von Kad Merad, Leiter der Postfiliale in einem Ort in der Nähe von Marseille träumt mit seiner von Unzufriedenheit geplagten Frau davon, sich ans Mittelmeer versetzen zu lassen. Wie es so will, wird er versetzt – hoch in den Norden Frankreichs.

Dort leben bekanntlich dem Klischee nach nur Hohlköpfe und eigenwillige Menschen. Nach seiner Ankunft lernt Philippe Antoine kennen, von dem er lernt, was dort so alles Brauch ist. Zunächst bekommt er den Blues, doch bald lernt er die Vorzüge seiner neuen Heimat zu schätzen. Er freundet sich sogar mit einigen Bewohnern der Gegend an.

Kritik
Willkommen bei den Sch'tis ist eine äußerst liebenswürdige kleine Komödie mit skurilen Protagonisten "made in France". Dass es für gute Filme und Kassenschlager kein Hollywood bedarf, zeigt diese Produktion, die mit über 20 Millionen Besuchern zu den erfolgreichsten französischen Filmen gehört. "Willkommen bei den Sch'tis" lebt besonders vom Wortwitz, der in seiner Originalfassung sicherlich noch um einiges spitzer sein dürfte, gehen bei Übersetzungen doch stets feine Wortspielereien verloren. Dennoch ist der Film auch auf Deutsch eine sehr unterhaltsame Komödie in der es rund geht.

Filmdaten
Filmstart: 2008
FSK: ohne Altersbeschränkung
Genre: Komödie
Länge 106 min
Land: Frankreich

Darsteller: Kad Merad, Dany Boon, Zoé Félix, Anne Marivin, Line Renaud, Guy Lecluyse, Philippe Duquesne, Stéphane Freiss, Michel Galabru, Patrick Bosso

Drehbuch: Dany Boon
Regie: Dany Boon

 

Film-Komödie »Dogma«

Engel auf dem Rückweg

Bräuchte man eine Umschreibung für die Worte "abstrus", "aberwitzig" und "absurd", hätte man mit "Dogma" die perfekte Definition in Form einer Film-Komödie.

Handlung
Dogma handelt von zwei gefallenen Engeln, die in Wisconsin leben aber die Nase davon voll haben und möglichst schnell wieder zurück in den Himmel wollen. Das Problem liegt allerdings darin, dass eine Rückkehr die Apokalypse für die Erde bedeuten würde. Deshalb versucht eine Gruppe die beiden Engel aufzuhalten, die sich mehr und mehr als Racheengel aufspielen und vor der Kirche ein Blutbad anrichten.

 

Kritik
"Dogma" ist eine völlig skurrile Action-Komödie die zumindest bei Liebhabern eines etwas eigenwilligen, durchaus grotesken Humors der für einen unterhaltsamen Abend im Heimkino sorgt. Die Handlung kann als völlig abgedreht, ja an den Haaren herbeigezogen betrachtet werden und die handelnden Figuren sind geradezu absurd komisch. Der Witz der Komödie zielt im Wesentlichen deutlich unter die Gürtellinie und völlig überzogene und dadurch karikierte Gewaltszenen sowie kindische Blödeleien ergeben ein ganz eigenwilliges Werk, das sicherlich nicht jedermanns Humor trifft. Doch wer auf gleicher Welle funkt, der wird sich bei "Dogma" fast totlachen.

Filmdaten
Deutscher Filmstart: 2000
FSK: ab 16
Genre: Komödie 
Länge: 130 min
Land: USA 

Darsteller: Ben Affleck, Matt Damon, George Carlin, Linda Fiorentino, Salma Hayek, Jason Lee, Jason Mewes, Kevin Smith, Alan Rickman, Chris Rock, Bud Cort, Alanis Morissette, Jeff Anderson, Grant Hicks, Janeane Garofalo 

Drehbuch: Kevin Smith 
Regie: Kevin Smith

The Blues Brothers

Der klassische Klassiker unter den Klassikern!

Es gibt nur einige wenige Komödien unter den Filmen, die es geschafft haben zum absoluten Kult-Klassiker zu werden. Blues Brothers ist definitiv einer davon und ist noch immer ein Garant für erfolgreiche Kinoevents.

Handlung
Die Handlung von "Blues Brothers” ist eigentlich noch schneller erzählt als bei anderen Komödien, dennoch: so viel Zeit muss trotzdem sein. Jake, grandios gespielt von John Belushi kommt aus dem Gefängnis frei und wird von seinem Bruder Elwood, ebenso brillant von Dan Aykroyd gemimt, abgeholt. Einst wuchsen sie in einem Waisenhaus auf, zu dem sie sich nun gemeinsam begeben. Dort erfahren sie, dass das Waisenhaus geschlossen werden muss, da noch Steuerschulden in Höhe von 5000 Dollar auf ihm lastet. Jake und Elwood beschließen kurzerhand ihre alte Blues-Combo "The Blues Brothers" wieder ins Leben zu rufen um das Geld einzuspielen. Schließlich finden sie in den unterschiedlichsten Winkeln die ehemaligen Bandmitglieder und versuchen sie zu überreden mitzumachen. Völlig sinnfrei und ohne jeden intellektuellen Anspruch sorgen aberwitzige Situationen, Polizisten und nicht zuletzt Jakes Ex-Verlobte für abgedrehte und irrwitzige Unterhaltung.

Kritik
Wie wird ein Film zu einem Kult-Film? Niemand weiß es genau! Sicher, über sinnfreie Chaosunterhaltung lässt sich streiten. Dennoch, die Action-Komödie "Blues Brothers" hat sicherlich mehr Fans als Gegner. Dafür sorgt auch, der große Musikanteil, der sich auch als Platten bzw. CDs bestens verkaufen lies und bis heute neue Fans erreicht. Anfang der 80er Jahre und weit darüber hinaus, sorgte schon alleine das Outfit der Blues Brothers allenthalben für Aufsehen. Wer cool sein wollte und sich mit dem wahren Blues identifizierte, trug Sonnenbrille, einen dunklen Hut und (möglichst noch von Großvater) eine schwarzen Anzug. Bei allem Klamauk, darf nicht übersehen werden, welch hochkarätige Besetzungen in den Gastrollen zu finden sind, so etwa Aretha Franklin. Wer es gerne leise hat ist hier im falschen Film, denn bei Blues Brothers geht's zur Sache.

Filmdaten
Deutscher Filmstart: 1980
FSK: ab 12
Genre: Komödie, Musical 
Länge: 133 min
Land: USA 

Darsteller: John Belushi, Dan Aykroyd, James Brown, Cab Calloway, Ray Charles, Aretha Franklin, Steve Cropper, Donald Dunn, Murphy Dunne, Willie Hall, Tom Malone, Lou Marini, Matt Murphy, Alan Rubin, Carrie Fisher 

Drehbuch: Dan Aykroyd, John Landis 
Regie: John Landis

 

Der unsichtbare Dritte

Ein Thriller mit "komödienhafter" Note

Hitchcock und seine Filme gehören zweifelsohne zu den Klassikern die jeder Cineast gesehen haben muss. Hierzu gehört eindeutig auch "Der unsichtbare Dritte" der strenggenommen zwar eine klassische Komödie ist, dem aber komödienhaftes anhastet.

Handlung
Roger Thornhill, dargestellt von Cary Grant, seines Zeichens Werbemanager wird für einen Agenten gehalten und entführt, woraufhin ihm ein lebensgefährliches Abenteuer bevorsteht. Er selbst versucht der Verwechslung auf den Grund zu gehen, gerät aber immer weiter in die Misere. Selbst für einen Mord wir er verantwortlich gemacht, was ihm entsprechende Scherereien mit der Polizei beschert. Doch dann trifft er die bezaubernde Eve und es scheint sich alles ins Gute zu kehren.

Kritik
Das Thema ist ein typisches Hitchkock-Thema und entspricht eigentlich auch der Vorstellung die man von einem Handfesten Thriller hat. Dennoch gehört "Der unsichtbare Dritte" zu einem der amüsantesten Filme den das Jahrzehnt hervorgebracht hat. Dieser Film ist definitiv keine Klamauk-Komödie sondern ein durchaus spannender Film bei dem sich ein Abenteuer an das nächste reiht. Doch die Leichtigkeit mit der Cary Grant den vermeintlichen Agenten Kaplan spielt, verleiht dem ganzen Film eine ebenso unterhaltsame Leichtigkeit.

Filmdaten
Deutscher Filmstart: 1959 
FSK: ab 12
Genre: Thriller 
Länge: 136 min
Land: USA 

Darsteller: Cary Grant, Eva Marie Saint, James Mason, Jessie Royce Landis, Leo G. Carroll, Josephine Hutchinson, Philip Ober, Martin Landau, Adam Williams, Edward Platt, Robert Ellenstein, Les Tremayne, Philip Coolidge 

Drehbuch: Ernest Lehman 
Regie: Alfred Hitchcock

Film-Komödie »Tatsächlich Liebe«

Es weihnachtet sehr…

Über zwanzig Hauptfiguren in zehn Weihnachtsgeschichten mit romantischem Charakter. Hier sollte das Chaos vorprogrammiert sein. Und doch, Richard Curtis gelingt es, Ordnung zu schaffen und die unterschiedlichen Handlungsstränge so zu inszenieren, dass weder Langeweile aufkommt, noch ein wirres Durcheinander.

Handlung
Weihnachten, Zeit der Besinnlichkeit und natürlich der Liebe. So begegnen sich in "Tatsächlich Liebe" ganz verschiedene Menschen mit ganz verschiedenen Geschichten, die aber eines eint – die Suche nach der Liebe fürs Leben.

Der Premierminister, dargestellt von Hugh Grant etwa verliebt sich in eine seiner Angestellten, die ihrerseits wiederum eine intime Beziehung zu US-Präsidenten hat.

In einer weiteren Handlungsebene ist Juliet, gespielt von Keira Knightley, zwischen Ehemann und dessen bestem Freund hin und her gerissen. Zwei Beispiele von denen es insgesamt in "Tatsächlich Liebe" ganze 22 gibt.

Kritik
Liebe bedeutet Freud und Leid gleichermaßen. Neun Episoden zum Thema, wurden von Richard Curtis gewissermaßen ineinander verschlungen. Da Aufgebot an Hollywood-Stars ist beachtlich, doch ist es vor allem die lockere Art wie die einzelnen Handlungsstränge miteinander in Verbindung stehen, die diesem Film überzeugen lassen. Durchzogen ist das ganze mit einem Witz, der zwar nicht böse aber dennoch etwas bitter-süß ist und rechtzeitig die Gefahren bannt, um nicht zur schnulzige Romanze zu verkommen.

Sicherlich ist Richard Curtis auch schon mit "Vier Hochzeiten und ein Todesfall" und "Notting Hill" humorvolles Kino gelungen, "Tatsächlich Liebe" darf aber mit gutem Gewissen als sein gelungenstes erk des Genres bezeichnet werden.

Filmdaten
Deutscher Filmstart: 2003 
FSK: ab 6
Genre: Komödie 
Länge: 135 min
Land: Großbritannien

Darsteller: Hugh Grant, Chiwetel Ejiofor, Andrew Lincoln, Kris Marshall, Keira Knightley, Laura Linney, Liam Neeson, Thomas Sangster, Colin Firth, Dan Fredenburgh, Nina Sosanya, Bill Nighy, Emma Thompson, Martine McCutcheon, Alan Rickman, Heike Makatsch, Adam Godley, Rory MacGregor, Billy Bob Thornton, Anne Reid, Martin Freeman, January Jones, Denise Richards, Elisha Cuthbert, Rowan Atkinson

Drehbuch: Richard Curtis 
Regie: Richard Curtis 

 

Film-Komödie »Kokowääh«

Langes Zögern, doch dieser Film gehört auch dazu

Til Schweiger, ein Erfolgsgarant in Deutschen Kinos, spricht mit seinen Komödien nicht nur Frauen an. Leichte Unterhaltung mit harmlosen Späßen kann auch mal schön sein, auch wenn man Mann ist und nicht so gut aussieht wie der Hauptdarsteller.

Handlung
Henry, gespielt von Til Schweiger, ist nicht das was man ein Energiebündel nennen würde. Stets nur kurzeitig liiert spornt ihn auch nicht Höheres an – Erfolg ist was für andere. Doch plötzlich biete sich ihm die Möglichkeit das Drehbuch für die Verfilmung eines Bestseller zu schreiben. Die Autorin, das ist der Haken, ist eine seiner zahlreichen Ex-Freundinnen. Und dann erscheint plötzlich auch noch ein kleines Mädchen (Til Schweigers Tochter Emma) und verkündet ihm, sie sei seine Tochter. Nun ist nichts mehr so wie es einmal war.

Kritik
Unterhaltsam und laut Filmbewertungsstelle BW "wertvoll" ist Kokowääh auf alle Fälle. Obwohl ein wenig lang geworden ist, hat man nie den Eindruck dass es langweilig oder flach wird. Der Witz und die manchmal dezent versteckte Komik kommen durch die Authentizität die die Darsteller ausstrahlen, mit einem selten gesehenen Charme rüber. Ob dieser Film ein Klassiker wird sei einmal dahingestellt. Doch als Vertreter der aktuelleren Film-Komödien muss er genannt werden.

Filmdaten
Filmstart: 2011
FSK: ab 6
Genre: Komödie 
Länge: 126 min
Land: Deutschland 

Darsteller: Til Schweiger, Jeanette Hain, Emma Tiger Schweiger, Sanny Van Heteren, Jasmin Gerat, Samuel Finzi, Meret Becker, Katharina Thalbach, Miranda Leonhardt, Misel Maticevic, Friederike Kempter,

Drehbuch: Béla Jarzyk und Til Schweiger 
Regie: Til Schweiger

Laden ...
Fehler!