Die aktuelle:KRIMI
Wahre Verbrechen – Täter – Opfer – Abgründe – Was Frauen so lesen. Rezension.Anriß
Der Herausgeber will mit einem mordenden Pastor, zu einem Schusswechsel im Haus von Paten-Altstar Marlon Brando zu einer Giftmörderin, die der Hund überführt hat. Zwischendurch versucht er sich an einem durchaus nicht unkritischen Bericht über Hugh Hefners Lifestyle. Was man uns am Titel verheimlicht hat ist, dass die Ausgabe auch das Thema "Lockerbee" beinhaltet. Nun, mal sehen, ob wir ihn damit davon kommen lassen.
Bilder der Ausgabe: Schnüffeldog
Tatsächlich! Er ist der heimliche Star, denn bereits auf den ersten Seiten ist der mit einer Helmkamera und Brille ausgestattete Leichen- und Vermisstenspürhund prominent platziert. Dazu trägt der moderne Polizei- und Detektiv-Begleiter einen kugelsicheren Anzug, der einem Kampf-Outfit ähnelt. So dürfte der inzwischen nicht mehr nur auf Drogen spezialisierte Spürhund endlich gut ausgerüstet sein. Hunde werden von ihren Trainern zur Auffindung von USB-Sticks trainiert und können selbst kleinste Spuren von Menschen noch erkennen.
Beitrag Hugh Hefner
Das Seximperium das die dunkelsten Sehnsüchte bedient.
Die vielen Frauen in Rot – und natürlich auch der Mann – interessieren mich als Leserin "in the first Place", sehen wir uns an, wie es sein kann, dass Hugh Hefner den Traum realisierte, den vermutlich Tausende Sexualstraftäter heimlich träumen. Er ist reicher Besitzer eines üppigen Anwesens und baute sich mit Hilfe von Drogen und Frauen geradezu einen Kultort, der mit einer Grotte ausgestattet ist, in dem sich die "Bunnys" frei ihren sexuellen Vorstellungen nachgehen konnten. Naja, vermutlich – und das verrät auch Playboy-Herausgeber Hugh - ist die tatsächliche Lage umgekehrt. Nachdem er zunächst in den 60ern noch züchtige, als Häschen verkleidete Bunnies "sein Eigen nannte" sind es in den Folgejahren ausgewachsene Hasen geworden, die unter (teils unfreiwilligen Drogenkonsums) gefügig gemacht wurden und in transparenten Plateauschuhen für Unterhaltung der Gäste sorgten. Gäste waren in der "Playboy Mansion" vor allem aus dem Shobiz, wenn man den Fotos glauben darf. Die Mädchen, die als halbe Kinder in die "Mansion" kamen begehrten irgendwann gegen das Regime Hefners auf, der vor allem "Rezepte" einlöste, um die Mädchen "zu kurieren". Erstaunlich, dass dieser Mann mit Quaalude", einer Partydroge und anderen Mitteln, vor allem aber auch Alkohol, einen solchen Ruf aufbauen konnte, dass ihn die Männer in sämtlichen Ländern beneideten. Doch es kommen immer mehr Details ans Licht, Partikel von Wahrheiten über den Betrieb, dass klar wird, dass es ein Schweigegelübde gab, das auch dann galt, wenn es zu Todesfällen in der "Mansion" kam.
Rezeption
Teilweise werden durch die Lektüre dieser Zeitschriften die unheimlichen "Gaps" deutlich, in denen man sich in den 60ern und 70er Jahren befand. Amerika, als Land der unbegrenzten Möglichkeiten, überschreitet die Grenze der Persönlichkeitsrechte von Frauen, in dem es dabei zusieht, wie es in einer Art Privatexperiment junge Mädchen und Frauen unter Drogen setzt und ausbeutet.
Etwa zur gleichen Zeit fanden in Deutschland bestialische Sexualmorde statt, die an Brutalität kaum zu überbieten und für die meisten Bewohnerinnen und Bewohner des Landes kaum vorstellbar sind, und werden medial empört "transportiert". Pommerenke etwa, der sich an dem Weibe, als unendliche lustvolle Matrone verging, in dem er sie töten wollte, weil sie dauernd auf "der Suche nach dem Manne war", würde er sich bei einem Blick in "die Mansion" und den darin stattfindenden Vorgänge verstanden fühlen?
Die Leistung des Mediums "die aktuelle: KRIMI" scheint auf den ersten Blick durch effektheischerische Informationsaufbereitung für Auflage zu sorgen und dennoch schafft sie es einen Bogen zu spannen, der sich auf Crime aller Art bezieht. Es sind weite Strecken, die der Chefredakteur hier hinter sich bringen muss, um es zu einem zusammenhängenden Werk werden zu lassen. Die Crimes, die Straftaten, werden wohl nicht so bald Mangelware werden. Vielleicht gibt es irgendwann eine "a:KRIMI.Business"?
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Bildquelle:
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