Höhlenforschung - Die eigene Höhle gleich vor der Haustür?
Erforschung einer SchachthöhleUnd die Überraschungen ließen nicht nach: Nach einer kurzen Krabbelei standen wir schon wieder am nächsten Abgrund. Diesmal ging es ca. 8 m in die Tiefe in eine große Halle. Diese nannten wir Virunga Halle, da wir durch die Anstrengung in der kalten Höhlenluft aus allen Poren dampften und einige Photos an den Nebel im Urwald der Berggorillas erinnern.
Nach dem Schluf kommt dann nochmal ein Schacht, der um die 14 Meter tief ist. Da nun das Ende der Strickleiter erreicht war, gings mit einem Seil weiter. Die Abkletterei ist nicht ganz einfach aber machbar. Ganz unten endet der Schacht in einer engen Spalte, die sich weiter in den Berg fortsetzt. Eventuell ist hier ein Weiterkommen möglich. Doch die Durchquetscherei durch den Gürtelschluf, die anstrengende Kletterei und die vielen Schrammen :-) haben uns für heute genügt und wir waren wirklich froh, wieder heil das Tageslicht zu erblicken.
Der Schacht ist ungefähr 30 m tief und mit allen Spalten und Gängen erreicht er eine Länge von etwa 100 m. Zur Erforschung ist eine Strickleiter und ein Seil sehr hilfreich und man sollte keine Platzangst haben, um den tiefsten Punkt der Höhle zu erreichen.
Die Entdeckung kann beginnen
Versteinerungen
Bei den Versteinerungen in der Höhle scheint es sich um Trochiten - also um die versteinerten ring- oder rädchenförmigen Glieder, aus denen sich der Stiel der Seelilien aufbaut - zu handeln. Diese ragen meist aus der Höhlenwand heraus und sind in der Höhle in Massen zu finden.
Bildquelle:
S. Gebhardt
(Das Erlebnis Zelten)