Ralph Bakshi führte bei “Feuer und Eis“ Regie

Der erste X-rated-Animationsfilm der Geschichte, "Fritz the Cat" aus dem Jahre 1972, geht auf das Konto von Ralph Bakshi. Er erlangte keine Jugendfreigabe, aber Berühmtheit und Kultstatus.

Ebenso hat er die erste Kinoversion von Tolkiens "Herrn der Ringe" auf dem Kerbholz. Ralph Baskshis "Herr der Ringe" erschien 1977 auf den Kinoleinwänden und deckt die ersten beiden Bände der Trilogie von Tolkien ab. Trickfilme und Animationsfilme für Erwachsene sind der rote Faden seiner Biographie.

Frank Frazetta lieferte die Geschichte und Figuren zu “Feuer und Eis“

Frank Frazetta erlange durch seine Bilder und Illustrationen für Filme und Bücher Berühmtheit. Die Geschichte zu "Feuer und Eis" sowie viele der Figuren entstammen der Feder und Phantasie Frank Frazettas. Zum Bedauern des Künstlers war der damalige Stand der Animationstechnik noch nicht weit genug entwickelt, um seine Vorstellungen vollständig und ausreichend in "Feuer und Eis" umzusetzen. Frank Frazetta erlangte Kultstatus durch seine Illustrationen und Bilder des halbnackten, leich tbekleideten weiblichen und männlichen Körpers. Er verstarb im Mai 2010 in Florida an einem Schlaganfall und selbst seine halbfertigen Kunstwerke stehen heutzutage hoch im Wert und Kurs.

Rotoskopie gibt “Feuer und Eis“ einen besonderen Touch

Ralph Bakshi verwendete sowohl bei "Feuer und Eis" als auch bei "Der Herr der Ringe" das Rotoskopieverfahren. Das Besondere daran ist, dass die Produktion des Animationsfilms ohne Computer auskommt. Es wird ein realer Film mit echten Schauspielern gedreht und anschließend von den Animationskünstlern quasi von einer Projektion des Films abgezeichnet.


Diese Methode lässt die Figuren in "Feuer und Eis" lebendiger wirken. Szenerie und Animationen wirken stimmig, die Fantasie anregend und nicht so perfektionistisch, wie es oft heutzutage in Animationsfilmen üblich ist.

Natürlich kann dieses Verfahren sich mit heutigen computergenerierten Animationen bezüglich der Bildqualität nicht messen, aber dafür wirken die Animationen nicht so hölzern und steif wie in so manchen Animationsfilmen aus der Blechbüchse, da als Grundlage ein echt gedrehter Film dient.

“Feuer und Eis“ ist ein stimmiges Echo aus den 80ern

In den 80er Jahren waren Barbarenfilme hoch im Kurs. Wem damals schon Klassiker des Barbarengenres wie "Conan der Barbar","Red Sonja" oder "Beastmaster – Der Befreier" gefallen hat, wird auch mit "Feuer und Eis" warm werden und ihn genießen. Keine tiefgründige Handlung, dafür aber viel nackte Haut, Muskeln und Kämpfe bietet "Feuer und Eis". Allerdings ist die Altersfreigabe ab zwölf Jahren in "Feuer und Eis" gefühlsmäßig ein wenig zu niedrig angesetzt, da im Film doch sehr viel Gewalt und Blut – wie es sich für einen Barbarenfilm gehört – vorkommt.

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