Der Zuschauer bekommt Einblicke in eine Job des Pharmavertreters, der offenbar sehr nervenaufreibend ist und nebenher, aber keinesfalls in die Handlung ernsthaft eingebunden, erfährt man von der Nervenkrankheit Parkinson, unter der die junge Maggie leidet. Wenngleich die beiden Darsteller Jake Gyllenhaal und Anne Hathaway sich sehr bemühen, eine gewisse Authentizität in das Geschehen zu bringen, kann der Film "Love and Other Drugs" nicht überzeugen. Gerade die Thematisierung von Parkinson, wäre eine Möglichkeit gewesen, hieraus eine interessante Geschichte zu stricken. Stattdessen wird versucht, die Sexsucht von Jamie mit seinen wirtschaftlichen Interessen (dem erfolgreichen Verkauf von Viagra) auf humoristische Art umzusetzen – für eine echte 80er-Jahre-Komödie vielleicht eine nette Idee, hier jedoch missglückt. Albern und eher in den Bereich des flachen Slapsticks, gehört die ständige Anwesenheit von Josh, der völlig tollpatschig ist, dem Sexleben der beiden Hauptpersonen aber ununterbrochen nacheifert und genauso wenig zu Handlung des Filmes beiträgt, wie viele anderen Dinge. Bei allem Ernst, den man durch die Parkinsonkrankheit "Love and Other Drugs" noch zusprechen möchte, wirkt das Dauerzittern von Maggie allerdings völlig aufgesetzt und macht auch diesen zunichte, selbst wenn ein Vortrag, den Maggie in einer Selbsthilfegruppe hört, den Zuschauer durchaus nahe gehen kann.

Fazit

Ein kunterbuntes Gemisch aus Sex, Ernsthaftem, Witz und in wenigen Fällen Esprit gepaart mit eine paar aktuellen Bezügen, kann nicht wirklich überzeugen und wird den Wenigsten inhaltlich nahe gehen oder womöglich zum Nachdenken über Leben, Glück und Krankheit anregen. Wer hingegen zwischendurch leichte Unterhaltung zur Berieselung mag und sich freut, wenn ein Film auch die niedersten menschlichen Instinkte erheitert, der wird "Love and Other Drugs" wahrscheinlich mögen

 

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