Hurry Sickness - immer gehetzt und in Eile
Die Hetzkrankheit befällt immer mehr Menschen. Lesen Sie, was es damit auf sich hat und was man selbst dagegegen tun kann ...Betroffen sind nicht nur Manager die von Termin zu Termin hetzen sondern auch Mütter die diverse Freizeit-Termine ihrer Kinder managen müssen und vielleicht auch noch einen Angehörigen pflegen.
Morgens um 6 Uhr aufstehen, die Kinder schnell fertig machen, noch schnell durch die Wohnung wuseln und ein paar Dinge wegräumen, pünktlich zum Kindergarten und von da zur Arbeit. Dort steht das Telefon nicht still. Vieles muss erledigt werden, da man nur den halben Tag im Büro ist. Von der Arbeit schnell zum Einkaufen, Kinder abholen, Kochen, Mittagsschläfchen – leider nur für die Kinder – in der Zwischenzeit Wäsche waschen, putzen etc. – und dann die Termine der Kinder. Die Tochter muss zum Ballett gefahren werden, der Sohn zum Fußball. In aller Schnelle ein Abendessen gemacht, die Kinder ins Bett gebracht und dann ab aufs Sofa.
Das Herz rast, im Kopf tummeln sich noch tausend Gedanken, der morgige Tag wird bereits geplant.
Der Manager rast von Termin zu Termin. Dazwischen noch eilige Telefonate erledigen und dann kommt noch ein unvorhersehbarer Termin dazu. Der auf zwei Stunden festgesetzte Termin dauert eine Stunde länger. Man kommt wieder spät nach Hause und die Kinder schlafen leider schon.
8 Punkte woran sie erkennen können, ob sie an der Hurry Sickness leiden ?
- Sie fühlen sich ständig in Eile und unter Stress.
- Sie haben das Gefühl rund um die Uhr erreichbar sein zu müssen.
- Sie versuchen Arbeitsaufgaben immer schneller zu erledigen, um mehr Zeit zu gewinnen.
- Sie können nicht abschalten, einfach mal nichts tun. Sie sind ständig mit etwas beschäftigt.
- Sie können nicht delegieren. Sie haben das Gefühl, wenn sie es selber machen, geht es schneller und wird besser erledigt.
- Sie sind auch in ihrer Freizeit ständig beschäftigt und halsen sich auch im Verein, Nachbarschaft ständig neue Arbeit auf.
- Sie wollen alles perfekt erledigen.
- Sie fühlen sich wie in einem Hamsterrad, wo sie gar nicht mehr nachdenken können, was sie als nächstes erledigen möchten, weil ständig neue Aufgaben auf sie einstürmen.
Wenn nur ein Punkt bei Ihnen zutrifft, spricht das alleine noch nicht dafür, dass sie von der Hurry-Sickness-betroffen sind. Vielleicht gehören sie auch einfach zu den Menschen, denen es besser geht, wenn sie ständig in Bewegung sind.
Eventuell haben sie im Moment auch wirklich viel um die Ohren, aber es ist absehbar, dass sich dieses in näherer Zukunft auch wieder ändern wird.
Wie kann man aus dieser Hetzkrankheit ausbrechen ?
Das Lösungswort heißt Work-Life-Balance.
Das Gleichgewicht zwischen beruflicher Tätigkeit, Familienleben, Freundeskreis, Sport und Entspannung muss wieder hergestellt werden.
Gelingt das, so wird das Leben als erfüllend und ausgeglichen empfunden.
7 Tipps - Was kann ich selbst gegen die Hurry Sickness tun ?
- Erstellen Sie eine Analyse Ihrer Lebenssituation. Wie viel Zeit investieren Sie in die einzelnen Lebensbereiche?
- Machen Sie sich klar, wo Ihre Prioritäten sind und was Sie in den einzelnen Bereichen ändern möchten. Denken Sie auch darüber nach, wie Sie das ihrer Umgebung mitteilen können, so dass bemerkt wird, dass Sie es ernst meinen und dass verstanden wird, warum Ihnen die Veränderung so wichtig ist.
- Überlegen sie welche Veränderungswünsche überhaupt durchsetzbar sind. Manches kann man einfach nicht ändern.
- Planen Sie gezielt Zeit für Ruhe und Entspannung ein.
- Eignen sie sich Zeitmanagementstrategien an. Lernen Sie, zu delegieren und einen Zeitplan aufzustellen, den Sie ohne Stress erfüllen können.
- Gestatten Sie sich, auch mal 5 grade sein lassen können. Sie müssen nicht immer perfekt sein.
- Lernen Sie – höflich und respektvoll – NEIN zu sagen.
Zum Schluß ...
Fangen Sie HEUTE an.
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