Kids Stuff - Kinderfilme für die Pfingsten
Einige Kinderfilme machen froh. Dazu zählt nicht nur Winnetou, sondern auch andere Kinderfilmklassiker. Tipps für Ihr Programm, falls es zu Pfingsten regnet.Hexe Lilli – Der Drache und das magische Buch
Kaum zu glauben, aber auch Hexen brauchen Nachwuchs: In "Hexe Lilli - und das magische Buch", einer im Arena Verlag erschienenen Zauberbuchserie wird die Gute Hexe im Finsterwald heimgesucht: Ein Mädchen mit Mops klopft an ihre Tür (Yvonne Catterfeld mit Mops). Allzu leicht lässt sich die Hexe auf eine nette Plauderei ein, die umgehend in einem Versuch endet, das Zauberbuch der Hexe in fremde Hände gelangen zu lassen. Ein zauberhafter Spaß mit einigem Wahrheitsgehalt aus dem Jahr 2008 und der Stimme Michael Mittermeiers als "Hektor".
Damals vor Jahren im Finsterwald
Die Gute Hexe vom Finsterwald bekommt Besuch von einem 'Armen Mädchen, das sich verlaufen hat'. Sie wird umgehend auf einen Kuchen eingeladen. Während die beiden über das Hexenbuch sprechen, fällt dem Mädchen ein Staubkorn ins Auge und während die Gute Hexe versucht, es zu finden, wird sie vom Mädchen verhext. Doch der freche kleine Drache Hektor hält im letzten Moment einen Spiegel vor die Augen, so verwandelt sich das Mädchen zurück in den schrecklichen Hieronymus. Während Hieronymus rausschleichen möchte, erwischt ihn noch ein Fluch der Hexe, die ihm Stubenarrest gibt.
Die Hexe vom Finsterwald, Surulunda, will eine Nachfolgerin, die sich aufs Hexen versteht. Und inzwischen soll Hektor auf das Buch aufpassen. Das Buch aber soll eine Nachfolgerin finden und Hektor soll es begleiten … und landet im Haus von Lilli, ihrem kleinen Bruder und ihrer Mutter. Allerdings kommt er gerade unpassend, denn er zerstört dabei ein kleines Modell, das sie für die Schule gebastelt hat, während sie den Schaden besichtigt, findet sie das Buch, das Zauberhaftes in ihr erweckt. Hektor, gibt sich zu erkennen, während Lilli sich Ziegen herbeizaubert und fragt nach einer Hexe. Dann trifft der üble Zauberer mit seinem Hund Serafin ein, der das Hexenbuch an sich bringen will. Hektor, der mit seinem Fund nicht einverstanden ist, sind ihm die Frauen die hier zu finden sind noch zu jung, will erneut suchen. Doch das Buch bekräftigt und teilt mit, dass es keine weitere Suche gibt. Also weiht der Drache Lilli ein. Dass es eine Probezeit gibt, in der das Buch beschützt werden muss und zwar vor Hieronymus und Mops Serafin, der bereits auf dem Dach lauert.
Seinen ersten richtigen Auftritt hat Hieronymus als körperbewusster Bodybuilder in der Buchhandlung Lillis Mutter. Lilli, die Andreas verhext und in einen süßen Gentleman verwandelt nimmt die obligaten Reitstunden und erlebt, wie es ist, von einem Jungen wirklich umworben wird. Kaum nimmt sie den Zauber zurück, hat sie auch schon Konkurrenz, die ihr Andreas abspenstig macht. Doch es dauert nicht lang, da sind Lilli und Hektor schon hinter dem bösen Hieronymus und seinem Buch her, das er mit illegalen Tricks an sich sich brachte. Sie hext was das Zeug hält und bring Hieronymus Schwierigkeiten, die er verdient hat, während ihr ahnungsloser Bruder Leon vor dem Hexenhaus wartet und Hektor in einem Glas feststeckt.
Doch Lilli, die von Surulunda einen Tipp bekommt, sucht sich Freunde, die sie – besser gesagt, der Drache Hektor – einweiht. Doch Hieronymus macht ihnen einen Strich durch die Rechnung, denn er überzeugt den Pferdewirt auf dem Ponyhof, alle Ponys zu schlachten, um mehr zu verdienen. Die Kinder sind entsetzt, denn sie haben damit keine Chance mehr Reitstunden. Auch andere Unternehmen werden von Hieronymus übernommen. Lilli und die anderen Kids finden die Weltbeherrschungsmaschine, die sich beeindruckend über mehrere Stockwerke erstreckt. Auch können sie einen Blick auf den Politismustransformator werfen, der Hypnosestrahlen senden kann. Zu Lillis Entsetzten ist das Hexenbuch darin als Katalysator eingebaut. Überall auf der Welt empfangen die TV-Seher dann Hieronymus, der ihnen sein Auge bietet, um eine Hypnose durchzuführen. Doch Jonas hackt sich – ein wenig Zauber ist da zu vermuten – mit einem Nintendo DS in diese Übertragung um Hieronymus an der Hypnose zu hindern. Die bereits Hypnotisierte Mannschaft der Medien-Zombies (offenbar inzwischen Mitarbeiter eines Propagandabetriebes) versuchen die Kinder zu ergreifen. Im letzten Moment gelingt Lilli der Zauberspruch, den sie schon bei Andreas angewandt hat und nun Hieronymus ereilt. Doch Andreas passt das gar nicht. Wie es ausgeht wird hier nicht verraten. Mal selber sehen!
Hektor, der Drache der Michael Mittermeier die Stimme geklaut hat, nach gelungenen Flugübungen
Kind sein in den Niederlanden – Familiäre Strukturen neu definiert
Bipolar - Meine Mutter ist anders
Ein schwieriges Thema, das sich ein wenig als familien- und gender-spezifisches Drama entpuppt. Aber dennoch ist die kleine Bonnie mehr das Kind der Großmutter. Liz, die Mutter, ist genervt. Ganz sicher ist es nicht, ob sie je wieder aufstehen wird, doch vielleicht hat es mit dem Einkommen zu tun, das vielleicht oft einige Wochen auf sich warten lässt. Bonnie erklärt sich ihre Familiensituation mit den Elefanten. Denn ihr Großvater war Elefantenhüter in Afrika und so weiß sie eine ganze Menge über diese Tiere. In der Elefantenherde hat der älteste Elefant das Sagen.
Bonnie auch.
Ein junges Mädchen und ihre Familie bekommen eine neue Nachbarin. Bonnie und ihr Freund beobachten diese ominöse Frau Nachbarin. Zurück in der Schule stellt sie fest, dass sie ohne Schuhe losgezogen ist. Das bemerkt auch ihre Großmutter, die beim Versuch,ihr die Schuhe nachzubringen von einem Auto erfasst wird. Frau Wolf, ihre Mutter (Clarice von Houten), wird informiert. Sie zieht sich einen Trainingsanzug an und geht in die Schule ihrer Tochter um zu (nicht) zu sagen, dass ihre Oma tot ist. Sie trauert und denkt über die Elefanten nach, die sie sehr geliebt hat. Dann muss sie sich neue Schuhe kaufen gehen.
Als sie nachhause kommt, beginnt es zuhause wirklich trostlos zu werden, denn ihre Mutter trauert auch. Sie kocht nicht. Aber Bonnie findet im Herd noch einen Kuchen, den ihre Oma noch vor ihrem Tod gebacken hat. In der Reithalle unterhalten sich Bonnie und Koos über ein Baby, das dort abgestellt wurde – offenbar Koos jüngster Bruder. Sie kommt nach hause um die Frau vom Jugendamt zu treffen und ihrer Mutter mitzuteilen, dass sie gern einen Bruder hätte. Doch die ist nicht zu überzeugen. Sie holt ihren Lehrer zu ihrer Mutter – er soll ihr erläutern, dass es nicht geht, dass sie von der Klassenfahrt ausgeschlossen wird. Außerdem soll sie ein Brüderchen gebären.
Als der Kinderwagen von Koos im Park abgestellt wurde und sein kleiner Bruder unruhig wird, ist Bonnie zugegen um ihn zu trösten. Doch dann kehrt die Mutter von Koos zurück und sorgt sich, wo das Baby abgeblieben ist. Er hat einen Sack Pommes in der Hand, den sie offenbar im Kinderwagen vergessen hat. Sie frittiert die Pommes und will für ihre Mutter kochen, die offenbar aufgehört hat, zu essen. Die Lethargie ihrer Mutter bringt sie zur Verzweiflung. Eine Depression?
Am Morgen hält der Schulbus vor der Tür und holt sie zum Schulausflug ab. Doch es ist irgendwas anders. Als im Bus Koos keinen Platz neben sich für sie hat, muss sie neben dem Lehrer sitzen. Sie steht traurig vor den Elefanten, die sie mit ihrer Oma schon einmal besucht hat. Sie erzählt also ihrem Lehrer, wie sie zu ihrem Namen kam. Denn sie ist auch nach einem Elefanten benannt. Sie wird zwar von ihrer Mutter abgeholt, ist aber im Pyjama, worüber sich die Klasse amüsiert. Gedemütigt verlässt Bonnie das Schulgelände.
Ein Feuerwehreinsatz ist nötig, um Bonnie vom Dach zu holen. Aber auch, um die Mutter zu überzeugen, dass sie ihre Tabletten gegen diese Störung benötigt und einnehmen sollte. Bonnie hat wieder gekocht und teilt ihrer Mutter eine Tablette zum Frühstück vor. Doch diese Tabletten machen sie erst so richtig eigen. Koos kehrt zurück und spielt wieder mit Bonnie. Auch für ihre Mutter ändert sich einiges – Chase, der Schuhverkäufer, kommt öfter vorbei und erzählt alles über Schuhe, erfreut die Mutter, gibt Hoffnung. Auch Bonnie, denn sie hofft sehr auf einen Bruder. Auch wenn die Beziehung zu Chase nicht hielt, so half sie Bonnies Mutter doch wieder zurück auf die Beine: Pradas tun offenbar schon ihr Werk.
Aber Bonnies Mutter hat noch mehr drauf: Sie klaut dem Zirkus einen Elefanten, den sie im Garten positioniert um die Tochter zu erfreuen. Aber das führt dazu, dass auch das Jugendamt wieder auf den Plan ruft. Als der Fall schon fast verloren scheint bekommen die beiden Rückendeckung von ungeahnter Seite: Die verfolgte Nachbarin gibt sich als Tante aus, was das Jugendamt besänftigt, denn wenn Angehörige in der Nähe sind, ist es um das Kindswohl gut bestellt. So entsteht eine Familie, eine leicht erflunkerte, aber fröhliche – die auch Bonnies Koos umfasst. Ob man denn flunkern muss, um froh zu werden?
Das Mädchen Bonnie (Jesse Rinsma) und ihre Probleme - ein Film aus ihrer Sicht.
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Bildquelle:
http://www.amazon.de
(Horrorfilme: Nach wahrer Begebenheit oder frei erfunden?)