Es ist eines klar: Der Arzt (die Ärztin) verdient sehr gut. Er/Sie verwaltet den Patienten und seine Krankheiten. Ob als Hausarzt oder als Operateur in einer Klinik, er hat mit den Arzneimitteln zu tun, die der Gesundheit des Behandelten zugute kommen soll. 

Mit der Verschreibung und Anwendung der Arzneimittel ist auch eine ganze Menge an Vergünstigungen und Provisionen verbunden, die der Arzt von den Pharma-Riesen erhält, wenn er diese verwendet. Da kann es schon mal vorkommen, dass ein bisschen mehr verschrieben wird. Aber mehr ist nicht immer besser, wie sich speziell bei älteren Personen zeigt, die wöchentlich bis zu zwanzig verschiedene Medikamente benötigen. Die Gefahr dabei sind nicht nur Schäden am Organismus, besonders aber am Nervensystem, am Gehirn, sondern auch Wirkungslosigkeit, weil sich die Wirkungen gegenseitig aufheben. Ein Wechsel des Hausarztes, der oft mit dem Wohnort verbunden ist, ist im höheren Alter eher selten. Wie also kann man sich als älterer Mensch vor der übergreifenden Medizin- und Pharma-Branche retten? Ein Ansatz ist die Trennung von ärztlichen Ratschlägen und der Einnahme von Produkten der Pharma-Industrie. Denn eines ist in letzter Zeit bemerkt worden: Der Arzt und das Gespräch und die Zeit des Behandelnden, der sich mit dem Patienten unterhält, ist geringer geworden. Das Mittel bzw. das Rezept, die Verschreibung ist oft das Ziel des Arztbesuchs, nicht so sehr das Gespräch, der Rat und die damit verbundene Aufmerksamkeit.

 

 

Neue Wege in der Gesundheitsbranche: Fehlerkultur in den Kliniken

 

Gerade die immer schneller werdenden Zyklen sind auch im Klinik-Alltag ein Thema geworden, was zur Folge hatte, dass man Fehler nun stärker ins Blickfeld lässt. Lange Zeit waren Fehler ja gar nicht als "im Rahmen des Möglichen" - inzwischen haben viele Kliniken eine Fehlerdokumentation eingeführt, die auch eine interne Besprechung umfasst. Das Spektrum reicht von kleine Beschriftungsfehlern, die kaum auffallen, aber große Wirkung haben könnten – etwa bei der Verabreichung von Medikamenten – bis hin zu großen, schweren oder bedeutsamen Fehlern, bei denen der Operateur in der Größe des Tumors verschätzt. Es sind gerade im Bereich der Krebsbehandlung schrecklich widersinnige Geschichten, die hier zu Tage gefördert werden.

 

Klar, dass sich in diesem Bereich viel Hoffnung mit der Behandlung verbindet, die durch banale Umstände enttäuscht wird. So sind es auch die Geräte, die stets gewartet werden müssen, die für eine erfolgreiche Behandlung ausschlaggebend sein könnten. Nach dem Herzinfarkt (und der zeitweiligen Corona-Hotspots) und der Krebserkrankung, ist das Krankenhaus selbst der dritthäufigste "Mörder" wenn man so will. Es sind nämlich genau die Gegebenheiten, die im Krankenhaus vorherrschen, für den Verlauf ausschlaggebend: Da sind Keime, die durch viele kleine unbemerkte Lücken in der Versorgung Eingang in die Krankenpflege finden, weil nicht geputzt, Material nicht gewechselt oder nicht bemerkt wird. Oder weil einfach nicht gelüftet wird. Es ist einfach so, dass die Krankenhausbetten selbst durch ihre Benutzung durch verschiedenste Patienten abgenützt werden und auch mitunter sich Bakterien einschleichen, die von Patient zu Patient weitergegeben werden. Die Sorge, es könnte womöglich durch genaueres, saubereres Arbeiten zu Überkapazitäten in der Bestattung kommen, ist unberechtigt: Der aufgehende Stern am Himmel dieser Gruppe der Killer ist der sogenannte "Multiresistente Keim", der durch Resistenzen hervorgerufen wird. Die Sorge sollte sein, weniger Versicherte aufgrund der Fehlbehandlungen, Fehldiagnosen und Fehlmedikamentierung zu verlieren, denn die/der Versicherte lebt gern und hofft darauf, aus den Versicherungsbeträgen viel positive Sorge erwarten zu können. Nicht nur Einschränkungen der Freiheit und Entsolidarisierung.

 

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