Der große finanzielle Erfolg des Anime "Nausciaä aus dem Tal der Winde" legte den Grundstein zum Studio Ghibli bei dem Hayao Miyazaki und Isao Takahata ihre Animes produzieren. Studio Ghibli ist berühmt für seine Meisterwerke des Anime Genres mit Tiefgang wie etwa "Chihiros Reise ins Zauberland", "Kikis kleiner Lieferservice", "Pom Poko" welche den Zuschauer zum Nachdenken anregen. Die Botschaften zwischen den Zeilen zeichnen die Animes des Studio Ghibli aus. Es gibt in Japan sogar ein eigenes Ghiblimuseum in Tokio und die Atomkatastrophe in der Provinz Fukushima in Japan führte dazu, dass Studio Ghibli bei der Herstellungseiner Animes die Nutzung von Atomstrom ablehnt.

Der Anime „Nausicaä aus dem Tal der Winde“ basiert auf dem gleichnamigen Manga

"Nausicaä aus dem Tal der Winde" war ursprünglich ein Manga aus der Feder von Hayao Miyasaki, welcher in sieben Bänden in den Jahren 1982 bis 1995 erschien. Der Animationsfilm "Nausicaä aus dem Tal der Winde" wurde 1984 fertiggestellt und basiert auf den ersten Bänden des Mangas. Aufgrund dessen weicht der Animationsfilm "Nausicaä aus dem Tal der Winde" bezüglich Charaktertiefe, Entwicklung und Handlung deutlich vom Manga ab, um eine abgeschlossene Handlung innerhalb eines knapp zweistündigen Animes zu ermöglichen.

„Nausicaä aus dem Tal der Winde“ ist ein Meisterwerk, das unter die Haut geht

Der Anime thematisiert das Thema Umweltzerstörung durch die Dummheit der Menschheit und die Rache der Natur. In der heutigen Zeit spricht man davon, dass die Grenzen des Wachstums erreicht seien und der Anime vermittelt ein glaubhaftes, mögliches Bild der Zukunft. Die Natur holt sich den Planeten zurück und für die Menschheit ist einfach kein Platz mehr.

Die Animationen sind - wie vom Studio Ghibli gewohnt - trotz des Alters des Animes beachtlich und von Hand gezeichnet. Die Szenerie von "Nausicaä aus dem Tal der Winde zeigt dem Zuschauer ein glaubhaftes Bild einer möglichen dystropischen Zukunft unserer Welt als eine tödliche, unwirtliche Einöde und kommt fast ohne Science-Fiction-Schnickschnack aus.

Die dezente Hintergrundmusik von Joe Hisaishi lässt den Zuseher die Insektenschwärme und das Meer der Fäulnis quasi auf der Haut fühlen und mit der sanften Musikkulisse in die Welt von "Nausicaä aus dem Tal der Winde" akustisch eintauchen.

Das Meisterwerk "Nausicaä aus dem Tal der Winde" ist nicht nur ein Fest für die Sinne, sondern lässt auch die leise Stimme der Moral und des Gewissens im Hinterkopf ertönen. Die düstere Zukunftsvision im Denkmantel eines Anime-Films regt zum Nachdenken über die Vergänglichkeit der Menschheit an.

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