Noch mehr Implantate
Bug-Serie 2. Drei Filme, in denen es zu Implantaten bei Zähnen bzw Kiefer kam.Circle of Deception, 60ies
Konkret war diese der Fall in einem Movie, bei dem der junge Mann, Mr. Rain, ins besetzte Frankreich reisen soll um dort einen Auftrag zu erfüllen. Es war schon verdächtig, dass man ihn mit einer solchen Technik ausgerüstet hat, denn eigentlich würde man diese gefinkelte Methode, einem Mann einen Selbstmord nahezulegen eher bei den Agenten des Dritten Reichs vermuten – und vielleicht unterstellte man ihm das auch insgeheim. Das aber ist jetzt eigentlich schon zuviel verraten, denn eher ist die Frage – setzten auch die Briten solche Methoden ein, um ihren Agenten, im Falle des Geschnapptwerdens und des Verhörs, die Möglichkeit zu geben, ihr Leben zu beenden? Das scheint im Falle von Mr. Rain auch nicht geklappt zu haben, denn wie sich herausstellte, haben die Agenten das Gift zunehmend überlebt. Möglich, dass er Schäden davontrug, die noch gar nicht besprochen worden sind, weil sie nicht Teil der Handlung waren. Aber dieser Stolz, mit der er den falschen Zahn erwartete lässt schon sehr nachdenklich werden, zumal er ein vollständiges Gebiss hatte und fehlende Zähne von den meisten Menschen eher wirklich unangenehm empfunden werden.
Death in the Run, 60ies
In einem anderen Film wird ein Mann losgeschickt, bei einem toten Agenten die Giftkapsel aus dem Mund zu holen. Dazu musste er tatsächlich in eine Einrichtung des Gegners eindringen, sich zu der Leichenhalle Zutritt verschaffen, feststellen, dass er wirklich tot ist und ihm diesen ominösen Zahn aus dem Mund entfernen. Das ist nun wirklich ein krasser Auftrag, zumal die Frage ist, wie streng abgezählt diese Giftkapseln sind. Nun, er schafft es, in einem LKW bis in die Einrichtung zu gelangen, steigt ein – die Leichen liegen im Keller – er untersucht den Mund des gefallenen Kollegen und versteckt ihn im Kasten, während er sich in dessen Sarg nach draußen transportieren lässt. Nun, es gibt sicher pietätvollere Aufträge, aber jedenfalls wissen wir jetzt, dass es kein Einzelfall war – es scheint tatsächlich eine Art Praxis gegeben zu haben.
Zwei Bärenstarke Typen, 80ies
Die meisten MedienkonsumentInnen werden diese "Zahn-Geschichte" von einem bestimmten Film-duo kennen: Bud Spencer und Terence Hill in "Zwei Bärenstarke Typen" Die beiden werden angeworben, als sie mal auf dem Flughafen nicht richtig hingehört haben und schon sind sie bei der CIA. Dort erkennen sie, dass ihnen während des "Treatments" eine Kapsel "tief im Kieferknochen" verankert wurde, der stets ihren Aufenthaltsort per Satellit an Headquarters weitergibt. Natürlich war das damals, in den 80ern eine empörende Information und die CIA-Mitarbeiter waren damit verwegene Burschen, in den Augen des Publikums. Umso erleichterter war man, als man gegen Ende des Films erfuhr, dass der Kommunikationssatellit seinen Geist aufgegeben hat, der die Signale verarbeitet. Nun, das scheint für den Augenblick die Sache in Ordnung zu bringen, aber einerseits wird es bald einen neuen Satelliten geben, der die Signale empfängt und andererseits könnte es bedeuten, dass der Gegner inzwischen diese Signale erhält. Es ist also keineswegs in Ordnung, denn auch ein entlassener CIA-Mitarbeiter ist für den Gegner interessant, was die Frage aufwirft, wie man tatsächlich mit diesen Leuten verfuhr und ob sich die Praxis denn überhaupt umsetzten ließ, denn es erklärt eine Menge Gerenne der beiden durch andere Filme, wenn diese Signale noch weiter aktiv waren.
Verräter, Verräterin – wenn es rauskommt ist es ziemlich vorbei
Tatsächlich sind Veränderungen am Leib eine erheblicher Einschnitt in die Privatsphäre und gerade weil sich Filmemacher immer wieder mit dem Thema auseinandersetzen, ist es nicht gar nur Gewäsch von Angsthasen. Es wirft eine Menge Fragen auf, wie man etwa mit dem Chip im Handy umgeht, der praktisch jeden tracken kann, jederzeit. Die Standortbestimmung auszuschalten hilft da nicht mehr viel, das Handy loggt sich automatisch in eine Funkzelle ein, um erreichbar zu sein. Inzwischen haben fortschrittliche Userinnen und User ihre Bezahlfunktionen auf dem Handy oder auch auf der Uhr, die eigens mit einer Funktion ausgestattet ist. Sich nicht mehr zu bewegen ist keinesfalls die Lösung. Früher oder später gehen wir alle hoch!
Bildquelle:
Bug-Finder und Arzt, The Bourne Identity
(Underestimated Bugs)