Mar Sem Fim - Versenkt im Eis

Mar Sem Fim (Endlose See), sank in den eiskalten Fluten mit vier Crewmembers an Bord, die von der Marine Chiles abgeholt wurden. Die 20 Meter Yacht hatte rund 700 000 Dollar Versicherungswert. 

Die auch als "Endless Sea" bekannte brasilianische Yacht sank nachdem sie in der Maxwell Bay of Ardley Cove, Antarktis eingefroren war.

Der brasilianische Journalist Joao Lara Mesquita wurde von vier Dokumentarfilmern angeheuert, um in der Antarktis eine Doku zu drehen. Dabei wurde die Yacht von einem starken Wind erfasst. Im Eis eingefroren funkte die Crew um Hilfe und erhielt Antwort von der Chilenischen Navy, die in Bahia Fildes ihre Basis hatte. Alle vier sind gerettet worden, allerdings verzögert durch schlechtes Wetter. (Was ist mit Mesquita geschehen?)

Die Mar Sem Fim konnte nicht gerettet werden, denn sie wurde von gefrorenem Wasser, das die Yacht überzog, gefroren, das sich danach ausdehnte und sie beschädigte. Man nennt das Phänomen "Kompression". Sie lag in 30 Fuß Tiefe – fast ein Jahr lang. Dann in 2013 wurde es geborgen. Der Besitzer heuerte dafür Taucher an.

Abbildung li.: Im Artikel "The Ghostly Shipwreck of the Yacht Mar Sem Fim" vom 20. Oktober 2017 sind Fotos vom "Distressed Vessel" zu sehen, die Fragen aufwerfen. Wer hat diese geschossen, der Pirat? Denn SAR hätte sie vielleicht gerettet.

Kaz II - Ghostship of Australia

Im April 2007 fand man den weißen Katamaran mit der Solar-Einheit am Heck in 88 Seemeilen (163 Kilometer) vor der Küste von Australien treiben. Die an Bord erwarteten drei Mann Besatzung war verschwunden und sie wurde zum "Ghostship of Australia" und einige wollen in ihrem Schicksal Parallelen zur "Mary Celeste" sehen, die schon 1872 in den Azoren verloren ging. Die Segel waren zerschlissen als "Search and Rescue" sie fand, doch der Katamaran noch fahrtüchtig.

Die Kaz II Crew bestand aus Derek "Des" Charles Batten (59) und zwei Brüdern, James Alfred und Peter John Tunstead. Sie waren alle drei bereits in Pension und leben in Perth, West-Australien.

Sie starteten von Airlie Beach in Queensland, Australien am Sonntag, 15. April 2007 mit der Bootsnase nach Townsville. Sie wollten sich 8 Tage auf Reisen begeben. Zuvor waren sie schon in Shute Harbour, wo sich ein GPS-Zwischenfall ereignete, der dazu führte, dass sie in Airlie landeten.

Die Kaz II war Battens Schiff, der sie 2006 um 80.000 US-Dollars (anderen Quellen zufolge nur 60.000 $) erwarb und schon mehrfach damit unterwegs gewesen war. Er war sogar mit einem Küstenfunk-Kurs und einem Erste Hilfe-Kurs ausgestattet gewesen, als er mit seinen beiden Freunden startete, die ebenfalls keine nautischen Neulinge waren. Sie segelten schon seit ihrer Jugendjahre miteinander und arbeiteten auch für die freiwillige "Sea Rescue" Unit.

Am 18. April 2020 berichtete ein Helikopter dass er die Kaz II im Gebiet des Great Barrier Reef bemerkt hatte. Am 20. April erreichten die maritimen Behörden das Boot und gingen an Bord, fanden aber keine Crew vor. John Hall, der Queensland Emergency Management Officer: "What they found was a bit strange in that everything was normal; there was just no sign of the crew."

 

Am nächsten Tag wurde eine Suchaktion des SAR-Teams eingeleitet und dabei auch die Volunteer Rescue Units von verschiedenen Städten miteinbezogen. Neben der Küstenwache, waren auch zwei Rettungshelikopter und neun Flugzeuge mit von der Partie, sowie zwei Handelsschiffe. Am 23. April suchten die Teams erneut, doch aufgrund neuer Informationen, wurde die Suche am 25. April für beendet erklärt. Das Schiff wurde von der Queensland Police nach Zeichen für "Foul Play" untersucht. Es wurde von der Polizei auch eine "additional single bullet of the same calibre" gefunden, denn unter dem Bett des Skippers war ein Feueralarm und Munition gefunden worden (Keine Waffe?).

 Da die Männer verschwunden blieben, wurde vom Townsville Coroner's Court eine weitere Bemühung unternommen, die insgesamt 27 Zeugen aufrief, ihre Aussage zu Protokoll zu geben. Battens Frau Jennifer gab zu Protokoll, dass ihr Mann ein sorgfältiger Yachtbesitzer war und über Erfahrung verfügte, die er in 25 Jahren erworben hatte. Sie hatten zusammen einen sechswöchigen Segelkurs absolviert und segelten auch schon mit der Kaz II, bemerkten aber keine größeren Schäden am Boot. Auch war ursprünglich daran gedacht, als Ehepaar den Segeltörn zu bestreiten, als sich ihr Mann entschied, seine Nachbarn mitzunehmen, weil er dachte, es sei nicht sicher genug zu zweit. Außerdem gab sie an, dass ihr Mann mit 50 einen Herzinfarkt erlitten hatte und Tabletten (Cholesterol – vermutlich gegen hohen Cholesterin, Mild Diabetes) nahm, sich aber wohl fühlte.

Der Vorbesitzer 'half' nach eigenen Angaben Skipper Batten den Kurs zu planen, den die drei nehmen sollten. Die Polizei bemerkte später, dass die Route sogar in deren GPS System einprogrammiert worden war.

 

Am 16. April 2007 wurde Gavin Howland, Fischer auf der 'Jillian', der Yacht ansichtig, während er auf einem Riff fischte. Er kam dem Katamaran auf 50 Metern nahe, sah aber keine Personen an Bord. Die als "drifting sideways" bezeichnete Bewegung durch das Riff scheint ihn stutzig gemacht zu haben. Doch die Behörden wurden erst zwei Tage später, am 18. April 2007 aufmerksam. Howland sagt aus, dass es ihm ein wenig sonderbar vorkam, er aber nicht bemerken konnte, dass die Crew in Distress war.

Einer der Forensiker, Sergeant Paul Molloy, bemerkte, dass es keine Anzeichen für "Foul Play" gab, dass er keine Kampfspuren bemerkte und auch niemanden an Bord vermutete. Die Witwe des Peter Tunstead, Frances, fragte, warum keine Fingerabdrücke gesucht und genommen wurden. Sgr. Molloy versicherte ihr, dass dies nicht notwendig gewesen war. Seiner jahrelange Erfahrung zufolge. Der State Coroner Barnes in seinem offiziellen Bericht: "kann nicht so definitiv sein der Umstände wegen, unter denen die Tode eintraten".

Ein vom Coroner lanciertes Bild war die Fishing Line, die sich m den Yachtpropeller gewickelt hatte und den einer der beiden Brüder davon befreien wollte, als er über Bord fiel. Mr. Batten versuchte die Segel zu setzen, doch als ihm das nicht allein gelang, ging er seine beiden Freunde suchen. Ein Wechsel der Windrichtung ließ ihn ebenfalls über Bord fallen. Er kann nicht ausschließen, dass ein Hai sie attackiert haben könnte.

Autor seit 2 Jahren
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